Der Hobbit: Eine unerwartete Reise (2012) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Film „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ begleiten wir Bilbo Beutlin, einen gemütlichen Hobbit aus dem Auenland, auf einer ungewöhnlichen Mission. Sein ruhiges Leben wird auf den Kopf gestellt, als der Zauberer Gandalf der Graue auftaucht. Gandalf hat große Pläne für Bilbo: Er soll einer Gruppe von Zwergen unter der Führung von Thorin Eichenschild beitreten. Ihre Mission ist es, den von Smaug, einem mächtigen Drachen, besetzten Einsamen Berg zurückzuerobern. Zunächst zögert Bilbo, diese Herausforderung anzunehmen. Sein ruhiges Hobbit-Dasein scheint schwer mit solch einem gefährlichen Abenteuer vereinbar.
Dauer: | 169 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2012 |
Regie: | Peter Jackson |
Produzenten: | Peter Jackson, Fran Walsh, Carolynne Cunningham |
Hauptdarsteller: | Martin Freeman, Ian Holm, Ian McKellen |
Nebendarsteller: | Richard Armitage, Ken Stott, James Nesbitt |
Genres: | Action & Abenteuer, Fantasy |
Studio: | MGM |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Bilbo mit der Entscheidung ringt, ob er sich der Gruppe anschließen soll, lernt er die einzelnen Mitglieder der Zwergenkompanie kennen. Jeder von ihnen bringt seine einzigartigen Fähigkeiten und Persönlichkeiten in die Mission ein. Die Zwerge erzählen von ihrer verlorenen Heimat unter dem Einsamen Berg, die sie von dem Drachen Smaug zurückfordern wollen. Ihre Geschichte und der Mut, den sie zeigen, inspirieren Bilbo. Er beginnt zu realisieren, dass mehr in ihm steckt, als er selbst je für möglich gehalten hätte. Langsam erwacht in ihm der Wunsch, Teil dieser unerwarteten Reise zu sein und seinen Beitrag zu leisten.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Der Hobbit: Eine unerwartete Reise„, ein Fantasyfilm von 2012, markiert den Auftakt zur Hobbit-Trilogie. Regie führte Peter Jackson, bekannt für seine Verfilmung von Tolkiens „Der Herr der Ringe“. Das Drehbuch entstand in Zusammenarbeit von Fran Walsh, Philippa Boyens, Jackson selbst und Guillermo del Toro. Der Film spielt vor der „Herr-der-Ringe“-Trilogie und erzählt die Geschichte von Bilbo Beutlins Abenteuer. Mit einer Laufzeit von 169 Minuten und einer Altersfreigabe FSK 12, eroberte der Film weltweit die Kinoleinwände.
Die Besetzung besticht durch Talent und Erfahrung. Martin Freeman brilliert als junger Bilbo Beutlin, während Ian Holm als älterer Bilbo auftritt. Gandalf wird erneut von Ian McKellen verkörpert, eine Rolle, die er bereits in der „Herr-der-Ringe“-Trilogie innehatte. Richard Armitage spielt den Zwergenführer Thorin Eichenschild. Ken Stott und Graham McTavish übernehmen die Rollen der Brüder Balin und Dwalin.
Technisch setzt „Der Hobbit“ neue Maßstäbe. Die Musik stammt von Howard Shore, der bereits die musikalische Untermalung für „Der Herr der Ringe“ komponierte. Kameramann Andrew Lesnie fängt die atemberaubenden Landschaften Neuseelands ein, die als Kulisse dienten. Für die Postproduktion war Jabez Olssen zuständig, während Peter Jackson, Fran Walsh und Carolynne Cunningham die Produktion leiteten. Mit einem Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar wurde „Der Hobbit“ zu einem globalen Erfolg.
Inhalt und Handlung vom Film „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“
In „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“, beginnt Bilbo Beutlin, ein Hobbit, die Geschichte seiner Abenteuer niederzuschreiben. Diese Erlebnisse datieren 60 Jahre zurück und sind für seinen Neffen Frodo bestimmt. Lange vor Bilbos Beteiligung herrschte der Zwergenkönig Thrór über das Bergreich Erebor. Unter seiner Führung erlebten die Zwerge eine Zeit des Wohlstands. Doch mit der Ankunft des Drachen Smaug endete diese Ära jäh. Smaug zerstörte die nahegelegene Stadt Dale, vertrieb die Zwerge aus ihrem Berg und raubte ihren Goldschatz. Thrórs Enkel, Thorin, sieht mit Enttäuschung, wie König Thranduil und seine Waldelben sich abwenden, statt zu helfen, was zu Thorins anhaltendem Hass auf die Elben führt.
Im Auenland wird der 50-jährige Bilbo von Gandalf dem Grauen dazu überredet, ein Abendessen für Thorin und seine Zwergengesellschaft auszurichten. Diese besteht aus Balin, Dwalin, Fíli, Kíli, Dori, Nori, Ori, Óin, Glóin, Bifur, Bofur und Bombur. Gandalfs Ziel ist es, Bilbo als „Einbrecher“ für ihre Queste zu gewinnen, um den Einsamen Berg zu betreten. Zunächst zögert Bilbo, doch nachdem die Gruppe ohne ihn aufbricht, entscheidet er sich um und eilt ihnen nach. Auf ihrer Reise werden sie von drei Trollen gefangen. Bilbo verzögert die Trolle, bis sie im Sonnenlicht zu Stein erstarren. In der Höhle der Trolle finden sie Schätze und Elbenschwerter, von denen Thorin und Gandalf sich jeweils eines nehmen, Orcrist und Glamdring; Bilbo erhält einen Elbendolch.
Eine unerwartete Begegnung
Radagast der Braune, ein Zauberer, trifft auf Gandalf und die Gruppe. Er berichtet von einer Begegnung in Dol Guldur mit dem Totenbeschwörer, einem Zauberer, der Greenwood mit dunkler Magie korrumpiert. Von Orks verfolgt, führt Gandalf die Gruppe durch einen geheimen Pfad nach Bruchtal. Dort offenbart Herr Elrond eine versteckte Markierung auf der Karte des Einsamen Berges, die nur am Durins Tag sichtbar ist. Gandalf tritt später dem Weißen Rat bei, bestehend aus Elrond, Galadriel und Saruman dem Weißen. Er präsentiert eine Morgulklinge, ein Zeichen dafür, dass der Totenbeschwörer mit der Rückkehr Saurons in Verbindung steht.
Während Saruman auf die Dringlichkeit der Zwergenqueste hinweist und fordert, diese zu beenden, offenbart Gandalf heimlich Galadriel, dass er vorausgeahnt hatte und die Zwerge ohne ihn weiterziehen ließ. Die Gesellschaft zieht weiter in die Nebelberge, wo sie sich inmitten einer gigantischen Schlacht zwischen Steinriesen wiederfindet. Sie suchen Zuflucht in einer Höhle und werden von Goblins gefangen genommen. Bilbo wird von den Zwergen getrennt und fällt in eine Spalte, wo er Gollum begegnet. Dieser verliert unbemerkt einen goldenen Ring, den Bilbo einsteckt. Konfrontiert mit Gollum, spielen sie ein Rätselspiel. Bilbo gewinnt durch List. Als Gollum bemerkt, dass sein Ring fehlt und Bilbo ihn hat, wird er wütend. Bilbo entdeckt, dass der Ring ihn unsichtbar macht.
Überfall von Azog
Er verschont Gollums Leben aus Mitleid und entkommt. Unterdessen offenbart der Große Goblin den Zwergen, dass Azog, ein Orkhäuptling, der Thrór tötete und von Thorin im Kampf eine Verletzung erlitt, ein Kopfgeld auf Thorin ausgesetzt hat. Gandalf erscheint und führt die Zwerge zur Flucht, wobei er den Großen Goblin tötet. Bilbo verlässt den Berg, findet sich wieder bei der Gruppe ein und behält den Ring für sich. Die Gesellschaft wird von Azog und seiner Jagdgesellschaft überfallen und flüchtet auf Bäume. Thorin stellt sich Azog, wird jedoch schwer verletzt. Bilbo rettet Thorin vor den Orks und stellt sich Azog.
Gerade als sie von den Adlern gerettet werden, die Gandalf gerufen hat, erwachen sie in der Sicherheit des Carrock. Gandalf belebt Thorin wieder, der seine vorherige Geringschätzung Bilbos zurücknimmt. Sie erblicken den Einsamen Berg in der Ferne, wo der schlafende Smaug durch das Klopfen einer Drossel, die eine Schnecke gegen einen Stein schlägt, geweckt wird.
Filmkritik und Rezension von „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“
Peter Jacksons „Der Hobbit: Eine unerwartete Reise“ aus dem Jahr 2012 stellte eine Herausforderung dar: Er musste nicht nur an die Erfolge der „Herr der Ringe“-Trilogie anknüpfen, sondern auch die Erwartungen der Fans erfüllen. Der Film, der sich um den Hobbit Bilbo Beutlin, den Zauberer Gandalf und eine Gruppe von Zwergen dreht, beginnt mit einem ruhigen Ton. Die ruhige Erzählweise ist Anfangs gewöhnungsbedürftig, besonders da sie im Kontrast zu den epischen Schlachten der vorherigen Trilogie steht. Dieser Stil spiegelt jedoch Tolkiens ursprüngliche Intention wider, da „Der Hobbit“ ursprünglich als Kinderbuch konzipiert war.
Technologisch setzt Jackson neue Maßstäbe, indem er sich für die High Frame Rate (HFR) entscheidet. Dies verdoppelt die Bildrate auf 48 Bilder pro Sekunde, was zu einer ungewohnten Schärfe und Klarheit führt. Dieser „Seifenoperneffekt“ verleiht dem Film paradoxerweise eine gewisse Unwirklichkeit, obwohl er für gestochen scharfe Bilder sorgt. Trotz dieser ungewohnten visuellen Präsentation beeindrucken die 3D-Effekte, insbesondere die Darstellung des majestätischen Bruchtals. Die technische Umsetzung zeigt Jacksons Bereitschaft, Neuland zu betreten und das filmische Erlebnis zu erweitern.
In der zweiten Hälfte des Films nimmt die Geschichte an Fahrt auf. Nach einer eher gemächlichen Einführung, in der die Charaktere und die Ausgangssituation vorgestellt werden, steigert sich die Spannung. Die Handlung verdichtet sich, und die Zuschauer erleben einen zunehmend actiongeladenen und bildgewaltigen Film. Der Abschluss lässt auf eine Steigerung in den folgenden Teilen hoffen. Somit gelingt es Jackson, trotz anfänglicher Schwächen, ein solides Fundament für die weitere Erzählung zu legen.