Der Pate II (1974) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Der Pate II„, einem der bedeutendsten Werke von Francis Ford Coppola, entfaltet sich eine epische Erzählung. Sie führt uns durch die komplexen Wege der Macht und Moral. Der Film erzählt von den Schicksalen der Familie Corleone. Dabei werden zwei parallele Geschichten meisterhaft verwebt. Auf der einen Seite folgen wir Vito Corleone, gespielt von Robert De Niro, auf seinem Weg vom jungen Einwanderer zum mächtigen Mafia-Boss. Auf der anderen Seite steht Michael Corleone, dargestellt von Al Pacino. Er kämpft mit den Schatten seiner Herkunft und dem Erbe seines Vaters.

Dauer: 202 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Francis Ford Coppola
Produzenten: Gray Fredrickson, Fred Roos, Francis Ford Coppola
Hauptdarsteller: Al Pacino, Robert De Niro, Robert Duvall
Nebendarsteller: John Cazale, Robert Duvall, Lee Strasberg
Genres: Drama, Thriller
Studio: Viacom
Sprachen: Deutsch, English

Der Film beginnt im Jahr 1958. Hier erleben wir Michael Corleone als Familienvater und Don der Familie. Er steht vor großen Herausforderungen. Seine Ambitionen, das Familiengeschäft zu legalisieren, kollidieren mit den brutalen Realitäten der Unterwelt. Gleichzeitig entführt uns der Film in die frühen 1900er Jahre. Wir sehen Vitos Jugend in Sizilien und seine Ankunft in Amerika. Der Film zeigt, wie er sich seinen Weg bahnt und schließlich zum Respekt und Einfluss gelangt. „Der Pate II“ ist ein filmisches Meisterwerk, das Geschichten von Macht, Verrat und Familienbande kunstvoll verbindet.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Pate II„, ein Film von 1974, fasziniert bis heute. Regie führte Francis Ford Coppola. Das Drehbuch schrieben Mario Puzo und Coppola. Sie zeigen in Rückblenden die Corleone-Familienvergangenheit. Parallel dazu wird Amerikas Zeitgeschichte beleuchtet. Der Film gilt als herausragende Fortsetzung vom ersten Teil „Der Pate„. Er zählt zu den besten Filmen aller Zeiten.

Die Besetzung ist beeindruckend. Al Pacino überzeugt als Don Michael Corleone. Diane Keaton spielt seine Ehefrau Kay. Robert De Niro verkörpert den jungen Vito Corleone. Weitere Schlüsselrollen übernehmen John Cazale, Robert Duvall und Lee Strasberg. Ihre Darstellungen sind unvergesslich und prägen den Film.

Die Drehorte trugen zur Authentizität bei. Gedreht wurde in Kalifornien, Nevada, New York und Florida. Auch die Dominikanische Republik diente als Kulisse. Siziliens Küstenstadt Taormina illustrierte Vitos Kindheit. New Yorks East Village bildete den Hintergrund seiner Jugend. Solche Schauplätze verstärkten den realistischen Eindruck des Films.

Inhalt und Handlung vom Film „Der Pate II“

„Der Pate II“ von Francis Ford Coppola ist ein Meisterwerk. Es entfaltet zwei parallele Handlungsstränge. Der eine erzählt von Michael Corleone in den 1960er Jahren. Der andere beleuchtet Vito Corleones Jugend. Beide Stränge verweben sich geschickt. 1958 beginnt Michaels Geschichte am Tag der Kommunionsfeier seines Sohnes. Hier treffen sich Geschäftspartner und Familie. Die Corleones haben New York hinter sich gelassen. Sie streben nun nach Expansion in Las Vegas und Havanna. Jedoch stößt Michael auf Widerstände.

Er verhandelt mit US-Senator Patrick Geary und dem Gangster Hyman Roth. Ziel ist die Legalisierung der Geschäfte. Doch Intrigen und Verrat lauern überall. Ein Attentat auf Michael und Kay erschüttert den Abend der Feier. Michael überlebt unverletzt und verdächtigt Roth als Drahtzieher. Er entdeckt, dass sein Bruder Fredo ihn verraten hat. In Kuba eskaliert die Lage weiter. Michaels Mordversuch an Roth scheitert. Der Verrat Fredos und die Kubanische Revolution durchkreuzen seine Pläne.

Verrat von Fredo

Zurück in den USA sieht sich Michael neuen Herausforderungen gegenüber. Frankie Pentangeli, ein New Yorker Capo, wendet sich gegen ihn. Michael muss sich vor einem Kongressausschuss verantworten. Mit Geschick und Härte wendet er die drohende Gefahr ab. Sein Bruder Fredo verrät ihm wichtige Informationen. Aber Michael kann ihm seinen Verrat nicht vergeben. Er beschließt, Fredo zu töten, sobald ihre Mutter stirbt.

Michaels Privatleben leidet unter den Machtkämpfen. Er und Kay entfremden sich zunehmend. Kay enthüllt, dass sie ihr ungeborenes Kind abgetrieben hat. Dies führt zum endgültigen Bruch ihrer Beziehung. Geschäftlich hat Michael Erfolg, aber um welchen Preis? Er verliert seine Menschlichkeit und die Liebe seiner Familie. Am Ende bleibt er allein mit seinen Erinnerungen.

Vitos Jugendgeschichte beginnt dramatisch in Sizilien. Seine Familie wird von Don Ciccio ermordet. Er flieht nach Amerika und beginnt ein neues Leben. Vom einfachen Arbeiter steigt er zum mächtigsten Mafia-Paten auf. Sein Weg ist geprägt von Rache und Macht. Am Ende kehrt er nach Sizilien zurück, um Rache zu nehmen.

Filmkritik und Rezension von „Der Pate II“

Francis Ford Coppolas „Der Pate II“ erhebt sich als ein seltenes Juwel in der Welt der Filmsequels. Erzählt werden zwei ineinander verwobene Geschichten. Eine fokussiert sich auf Vito Corleones Jugend in Sizilien und New York. Die andere folgt Michael Corleone in den 1960er Jahren. Coppolas mutige Erzählweise schafft eine fesselnde Dynamik. Er erlaubt es dem Publikum, die parallelen Leben von Vater und Sohn zu verfolgen. Das ermöglicht einen tiefen Einblick in die Evolution der Mafia und ihre Auswirkungen auf die Familie Corleone.

Der Film beginnt mit Vitos dramatischer Flucht aus Sizilien. Er verliert seine Familie auf tragische Weise. In Amerika gestrandet, muss Vito in einer unbekannten Welt überleben. Sein Aufstieg zum Mafia-Boss zeigt eine faszinierende Transformation. Vitos Charakter wird geformt durch die Härte und die Notwendigkeit des Überlebens. In Michael Corleones Welt, 1958, sehen wir eine andere Form von Kampf. Er ringt mit Loyalität, Macht und der Bürde des Erbes. Sein Streben, die Corleone-Familie in eine sichere Zukunft zu führen, ist von Komplexität und inneren Konflikten geprägt. Coppolas Fähigkeit, diese beiden Welten zu verbinden, schafft eine eindrucksvolle Erzählung.

Al Pacinos Darstellung von Michael ist atemberaubend. Er vermittelt die Last und die Einsamkeit, die mit der Führung der Familie einhergehen. Die Schlussszene, in der Michael in stiller Reflexion gezeigt wird, ist ein kraftvolles Symbol für seinen Verlust und seine Isolation. Coppolas Film ist mehr als ein Mafia-Epos. Er ist eine Studie über Macht, Familie und die unausweichlichen Kosten der Ambition. „Der Pate II“ bleibt ein unvergessliches Meisterwerk, das tief in das Herz des Betrachters eindringt.

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