Der Staatsfeind Nr. 1 (1998) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Zentrum des packenden Action-Thrillers „Der Staatsfeind Nr. 1“ steht Robert Clayton Dean, ein angesehener Anwalt, dessen Leben sich schlagartig verändert. Gespielt von Will Smith, gerät Dean unverhofft in den Besitz eines Videos. Dieses belastet Thomas Reynolds, einen hochrangigen NSA-Beamten, gespielt von Jon Voight, mit einem politisch motivierten Mord. Dean, der von dieser gefährlichen Wahrheit nichts ahnt, wird bald zum Ziel einer gnadenlosen Jagd durch die NSA. Die Agenten nutzen modernste Überwachungstechnologie, um seine Existenz systematisch auszulöschen. Sie löschen Deans Job, seine familiären Bindungen und sogar seine Identität aus.

Dauer: 132 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Tony Scott
Produzenten: Jerry Bruckheimer
Hauptdarsteller: Will Smith, Gene Hackman, Jon Voight
Nebendarsteller: Jake Busey, Scott Caan, Barry Pepper
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

In dieser verzweifelten Lage trifft Dean auf Edward ‚Brill‘ Lyle, einen ehemaligen NSA-Agenten, der von Gene Hackman verkörpert wird. Gemeinsam nehmen sie den Kampf gegen das korrupte System auf. Ihre Mission: das belastende Material öffentlich machen, um Dean’s Leben zu retten. Der Film, inszeniert von Tony Scott, ist ein spannungsgeladenes Meisterwerk, das die Schattenseiten der staatlichen Überwachung und Korruption aufzeigt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Staatsfeind Nr. 1„, ein packender Action-Thriller, wurde 1998 unter der Regie von Tony Scott veröffentlicht. Das Drehbuch stammt von David Marconi, und Jerry Bruckheimer zeichnete für die Produktion verantwortlich. Die Musik komponierten Harry Gregson-Williams und Trevor Rabin. Daniel Mindel führte die Kamera, während Chris Lebenzon für den Schnitt verantwortlich war. Der Film, ein US-amerikanischer Blockbuster, hatte seine Premiere in den USA am 16. Dezember und in Deutschland einen Tag später.

In den Hauptrollen brillierten Will Smith als Robert Clayton Dean, Gene Hackman als Edward ‚Brill‘ Lyle und Jon Voight als Thomas Brian Reynolds. Weitere wichtige Rollen übernahmen Lisa Bonet als Rachel F. Banks, Regina King als Carla Dean und Ian Hart als Detective John Bingham.

„Der Staatsfeind Nr. 1“ erhielt weltweit Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen. Der Film gewann den BMI Film Music Award 1999 für Trevor Rabin und Harry Gregson-Williams. Er erhielt den Bogey Award in Silber und wurde für den Image Award nominiert. Bei den MTV Movie Awards 1999 gab es eine Nominierung für Will Smith. Insgesamt konnte der Film zehn weitere Nominierungen verbuchen, von denen er zwei gewann. Die Deutsche Film- und Medienbewertung verlieh ihm das Prädikat „wertvoll“. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von 250,8 Millionen Dollar bei einem Produktionsbudget von 90 Millionen Dollar, war der Film auch finanziell ein großer Erfolg.

Inhalt und Handlung vom Film „Der Staatsfeind Nr. 1“

„Der Staatsfeind Nr. 1“, ein Film von Tony Scott aus dem Jahr 1998, erzählt eine spannende Geschichte über Macht, Intrigen und Überwachung. Im Mittelpunkt steht ein neues Überwachungsgesetz in den USA, gegen das sich der Vorsitzende der Republikanischen Partei im Kongress, Hammersley, aus moralischen Gründen stellt. Thomas Reynolds, der Abteilungsleiter des US-Geheimdienstes NSA, lässt Hammersley daraufhin ermorden. Dieser Mord und die anschließende Vertuschung werden zufällig von einem Ornithologen auf Video aufgezeichnet. Auf der Flucht übergibt der Ornithologe die Aufzeichnung heimlich an den Anwalt Robert Dean, den er zufällig in einem Dessous-Laden trifft.

Reynolds und seine NSA-Agenten setzen alles daran, das belastende Videoband zu finden und Dean, der nichts von seiner brisanten Last ahnt, ins Visier zu nehmen. Ihr erster Versuch, Dean das Band abzujagen, misslingt, woraufhin sie beschließen, seinen Ruf zu ruinieren. Sie installieren Abhörgeräte in seinem Haus und in seinen persönlichen Gegenständen und fädeln eine Reihe von Ereignissen ein, die Dean in Verbindung mit der Mafia und einer Affäre bringen. Dean verliert seinen Job, seine Frau verlässt ihn, und seine finanziellen Mittel werden eingefroren. Er glaubt zunächst, dass die Mafia hinter diesen Anschlägen steckt, doch die Wahrheit ist weitaus beunruhigender.

Aufdeckung eine Affäre

Verzweifelt sucht Dean Hilfe bei seiner Studienfreundin Rachel Banks, die ihn zu Edward „Brill“ Lyle, einem ehemaligen NSA-Abhörspezialisten, führt. Brill entfernt einige der Wanzen, die Dean ausspionieren, und erklärt ihm, dass nicht die Mafia, sondern die NSA hinter all dem steckt. Als jedoch Brills Tarnung droht, aufzufliegen, zieht sich dieser zurück und lässt Dean allein. Dean gelingt es, die letzte Wanze loszuwerden und die NSA vorübergehend abzuschütteln. Er versöhnt sich heimlich mit seiner Frau und findet das Beweisvideo, das sein Sohn unwissentlich an sich genommen hatte. Als er versucht, Rachel erneut zu kontaktieren, findet er sie ermordet in ihrer Wohnung.

In seiner Verzweiflung wendet sich Dean erneut an Brill, der schließlich zustimmt, ihm zu helfen. Nachdem sie das Beweisvideo gesichtet haben, wissen sie, warum Dean verfolgt wird. Doch die NSA ist ihnen auf den Fersen, und in einem verzweifelten Versuch, ihre Verfolger abzuschütteln, sprengt Brill seinen Unterschlupf und zerstört dabei das Videoband. Nun ohne Beweismittel beschließen Dean und Brill, die Methoden der NSA gegen sie zu verwenden. Sie platzieren Wanzen in der Hotelsuite eines Kongressabgeordneten, der für das Überwachungsgesetz eintritt, und decken eine Affäre auf. Eine interne Ermittlung der NSA bringt Reynolds in Bedrängnis.

Dean lockt Reynolds und seine Leute in eine Falle, indem er sie in das Lokal des Mafiabosses Pintero führt, das vom FBI observiert wird. Ein Schusswechsel endet mit dem Tod von Pintero, Reynolds und vielen ihrer Leute. Ein von einem NSA-Agenten aufgezeichnetes Geständnis von Reynolds liefert schließlich den Beweis für dessen Schuld. Dean kehrt in sein altes Leben zurück, während Brill wieder untertaucht. Das neue Überwachungsgesetz wird nicht verabschiedet, doch die Öffentlichkeit bleibt ahnungslos über die dunklen Machenschaften, die dahinter steckten.

Filmkritik und Rezension von „Der Staatsfeind Nr. 1“

Der Staatsfeind Nr. 1„, ein Thriller aus dem Jahr 1998, stellt den Staranwalt Robert Clayton Dean, gespielt von Will Smith, in den Mittelpunkt. Dean lebt ein Traumleben mit beruflichem Erfolg und einer glücklichen Familie. Doch sein Leben gerät aus den Fugen, als er zufällig in den Besitz eines Videos gerät. Das Video bringt den NSA-Beamten Thomas Reynolds mit einem Mord in Verbindung. Bald findet sich Dean im Fadenkreuz der NSA-Agenten wieder, die mit fortschrittlicher Überwachungstechnik seine Existenz systematisch zerstören.

Regisseur Tony Scott und Produzent Jerry Bruckheimer schaffen ein fesselndes Verschwörungsszenario. Sie illustrieren eindrucksvoll, wie transparent das Leben unter einem überwachten Staat werden kann. Ihre Darstellung des Überwachungsapparats ist zwar nicht neu, aber effektvoll umgesetzt. Die filmische Inszenierung, inklusive der Schwarz/Weiß-Optik, betont die Überwachungsthematik. Manche Szenen hätten allerdings von mehr Zurückhaltung profitiert, um die Spannung zu steigern. Trotzdem gelingt es dem Film, das Ausmaß staatlicher Überwachungsmöglichkeiten zu enthüllen.

Will Smith, damals schon ein A-List Hollywoodstar, trägt den Film mit Bravour. Seine Darstellung des Dean ist überzeugend und trägt wesentlich zum Erfolg des Films bei. Jerry Bruckheimer beweist erneut sein Geschick für spannendes und intelligentes Kino. „Der Staatsfeind Nr. 1“ ist somit ein weiterer Beweis für Bruckheimers Fähigkeit, packende Filme zu produzieren, die sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken anregen.

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