Die nackte Kanone (1988) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Die nackte Kanone„, einem Kultfilm der späten 80er Jahre, entfaltet Regisseur David Zucker eine Welt voller Slapstick und absurder Komik. Leslie Nielsen brilliert in der Rolle des Lieutenant Frank Drebin, eines tollpatschigen Polizisten der Spezialeinheit „Police Squad“. Seine Mission: die Sicherheit während des Staatsbesuchs von Königin Elisabeth II. in Los Angeles zu gewährleisten. Doch die Dinge nehmen schnell eine chaotische Wendung. Vincent Ludwig, ein skrupelloser Geschäftsmann, plant ein Attentat auf die Königin. Der Clou an der Sache: Drebin stolpert mehr durch Zufall in diese Verschwörung hinein.
Dauer: | 81 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 1988 |
Regie: | David Zucker |
Produzenten: | Jerry Zucker, Jim Abrahams, Kevin Marcy, |
Hauptdarsteller: | Leslie Nielsen, Priscilla Presley, George Kennedy |
Nebendarsteller: | O. J. Simpson , Susan Beaubian, Nancy Marchand |
Genre: | Komödie |
Studio: | Paramount Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Der Film spielt gekonnt mit den Klischees des Polizeigenres und setzt dabei auf eine Mischung aus feinsinnigem Wortwitz und körperlicher Komik. Jede Szene ist gespickt mit überraschenden Wendungen und komödiantischen Einlagen. Dabei zeigt Nielsen als Drebin eine bemerkenswerte Fähigkeit, die absurdesten Situationen mit einem Pokerface zu meistern. Sein Zusammentreffen mit Jane Spencer, Ludwigs ahnungsloser Mitarbeiterin, bringt eine romantische Verwicklung ins Spiel. Diese sorgt für zusätzliche Lacher, während Drebin versucht, seinen Pflichten als Polizist nachzukommen und das drohende Unheil abzuwenden.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Die nackte Kanone„, ein Film aus dem Jahr 1988, beeindruckt mit seiner humorvollen Inszenierung. Mit einer Laufzeit von 81 Minuten und einer FSK 12 Freigabe, etabliert er sich im Genre der Komödie. Regisseur David Zucker, bekannt für seinen einzigartigen Humor, führt bei diesem Werk Regie. Er arbeitet dabei eng mit Jerry Zucker, Jim Abrahams und Pat Proft am Drehbuch. Gemeinsam kreieren sie ein humorvolles Meisterwerk. Ihre Leistung wird durch die Produktion von Robert K. Weiss ergänzt. Ira Newborn steuert die Musik bei, während Robert M. Stevens für die Kameraführung verantwortlich ist. Der Schnitt des Films liegt in den Händen von Michael Jablow.
Leslie Nielsen, als Lt. Frank Drebin, glänzt in der Hauptrolle. Seine Darstellung wird zum Kult und macht ihn im deutschsprachigen Raum zu einem bekannten Filmstar. An seiner Seite spielt Priscilla Presley die Rolle der Jane Spencer. Ricardo Montalbán als Vincent Ludwig, George Kennedy als Captain Ed Hocken und O. J. Simpson als Detective Nordberg bereichern den Film zusätzlich. Susan Beaubian als Wilma Nordberg und Nancy Marchand als Mayor Barkley vervollständigen das talentierte Ensemble.
Die Dreharbeiten fanden an verschiedenen Orten in und um Los Angeles, Kalifornien, statt. „Die nackte Kanone“ markiert den Beginn einer erfolgreichen Filmreihe. David Zucker drehte später zwei weitere Teile: „Die nackte Kanone 2½“ (1991) und „Die nackte Kanone 33⅓“ (1994). Jeder dieser Filme trägt Zuckers unverwechselbare Handschrift.
Inhalt und Handlung vom Film „Die nackte Kanone“
In „Die nackte Kanone“ (1988) von Regisseur David Zucker stolpert Lieutenant Frank Drebin, gespielt von Leslie Nielsen, durch eine Reihe von skurrilen Ereignissen. Sein Abenteuer beginnt in Beirut, wo er eine Versammlung der größten Feinde Amerikas stört. Sie planen, die USA bloßzustellen. Zurück in Los Angeles erfährt Drebin von einem Heroinhandel, in den Officer Nordberg verwickelt ist. Nordberg wird von den Handlangern des Geschäftsmanns Vincent Ludwig angeschossen. Im Krankenhaus gibt Nordberg Drebin verschlüsselte Hinweise, darunter ein Foto von Ludwigs Schiff, dem Ort des Drogendeals. Drebin findet heraus, dass Nordbergs Jacke Spuren von Heroin aufweist, was die Ermittlungen vorantreibt.
Die Polizei-Spezialeinheit, zu der auch Drebin gehört, wird mit der Sicherheit der britischen Königin Elisabeth II. während ihres Los Angeles-Besuchs betraut. Captain Ed Hocken gibt Drebin 24 Stunden, um Nordbergs Unschuld zu beweisen, bevor der Skandal den königlichen Besuch überschattet. Drebin besucht Ludwig, um ihn über das Schiff zu befragen. Ludwig erfährt, dass Nordberg noch lebt und beauftragt seine ahnungslose Assistentin Jane, sich Drebin zu nähern und herauszufinden, was er weiß. Jane und Drebin kommen sich näher und beginnen, Gefühle füreinander zu entwickeln. Ludwig trifft sich unterdessen mit Pahpshmir, einem Teilnehmer des Beirut-Treffens, um ein Attentat auf die Königin zu planen. Er akzeptiert den Auftrag für 20 Millionen Dollar und plant, einen unwissenden Attentäter mittels Hypnose einzusetzen.
Chaos bei der Königin
Drebin dringt in Ludwigs Büro ein, um Beweise zu finden. Er entdeckt einen Hinweis auf die Verschwörung, verursacht aber versehentlich einen Brand, der das Beweisstück und das Büro zerstört. Bei einem Empfang für die Königin konfrontiert Drebin Ludwig mit seinen Anschuldigungen. Er missversteht Ludwigs Überreichung eines Musketengewehrs an die Königin als Angriff und verursacht Chaos. Daraufhin wird er von der Polizei-Spezialeinheit entlassen. Jane findet heraus, dass der Anschlag beim Baseballspiel im Anaheim-Stadion stattfinden soll. Ein Spieler soll das Attentat ausführen. Sie informiert Drebin, der sich jedoch verkleidet ins Stadion schleichen muss.
Im Stadion angekommen, informiert Drebin die Polizei-Spezialeinheit über das Attentat. Er schaltet den Schiedsrichter aus und übernimmt dessen Position, um die Spieler auf Waffen zu untersuchen. Ludwig aktiviert schließlich seinen hypnotisierten Attentäter, Reggie Jackson. Jane warnt Drebin, der Jackson verfolgt und zu Boden bringt, was zu einer Massenschlägerei führt. Jackson kann entkommen, während Ludwig Jane als Geisel nimmt. Als Jackson zum Schuss auf die Königin ansetzt, versucht Drebin, ihn zu betäuben, trifft aber eine Frau, die auf Jackson fällt und so das Attentat vereitelt.
Drebin verfolgt Ludwig auf das Dach des Stadions und schießt ihn mit einem Betäubungspfeil an. Ludwig stürzt in den Tod und wird von einem Bus überfahren, von einer Dampfwalze plattgewalzt und von der Marschkapelle der USC trampelt. Einige Kapellenmitglieder treten versehentlich auf Ludwigs Beeper, was Jane in den Hypnosezustand versetzt und sie dazu bringt, Drebin anzugreifen. Er bricht die Hypnose, indem er seine Liebe zu ihr gesteht und ihr einen Verlobungsring anbietet. Drebin wird wieder in die Polizei-Spezialeinheit aufgenommen. Als er Nordberg im Rollstuhl begrüßt, stößt er diesen versehentlich die Stadiontreppen hinunter, was zu einem weiteren komischen Moment führt.
Filmkritik und Rezension von „Die nackte Kanone“
„Die nackte Kanone„, ein Film von David Zucker, illustriert gekonnt die Absurditäten des Polizeigenres durch die Augen des chaotischen Lieutenant Frank Drebin, gespielt von Leslie Nielsen. Drebin, ein Polizist der Spezialeinheiten, strebt danach, Gerechtigkeit zu bringen und Schurken zu fassen. Seine Mission wird kompliziert, als der Besuch von Königin Elisabeth II. bevorsteht und der Bösewicht Vincent Ludwig plant, ein Attentat auf sie zu verüben. Drebin stolpert in dieses Komplott, oft mehr durch Glück als Verstand. Jane Spencer, Ludwigs ahnungslose Mitarbeiterin, wird von Ludwig beauftragt, sich Drebin zu nähern. Zwischen Drebin und Jane entwickelt sich eine unerwartete Romanze, doch Drebins Pflichtgefühl bleibt ungebrochen.
Die Handlung des Films mag einfach wirken, doch sie dient als Vehikel für eine Flut von Gags. Mit einer Frequenz von drei Lachern pro Minute zündet der Film ein Feuerwerk an Humor. Drebin, die amerikanische Variante von Inspektor Clouseau, navigiert durch ein Minenfeld komischer Katastrophen. Jede Szene endet häufig mit physischem Chaos, das Mobiliar inklusive. Diese rasante Gag-Dichte erfüllt die Mission der Macher, das Publikum ununterbrochen zu unterhalten. Die Humoristen David Zucker, Jim Abrahams und Jerry Zucker, zusammen bekannt als ZAZ, haben mit diesem Film ein komödiantisches Meisterwerk geschaffen.
„Die nackte Kanone“ präsentiert einen Humor fernab politischer Korrektheit und überzeugt auf mehreren Ebenen. Der Film parodiert Polizeifilm-Klischees und nutzt Leslie Nielsens langjährige Erfahrung in solchen Rollen. Slapstick, Drebins minimalistische Mimik und stoische Akzeptanz absurder Situationen erzeugen komische Höhepunkte. Im Hintergrund eingebettete, subtile Gags und Drebins ironische Kommentare verstärken den Dialogwitz, was den Film bei jedem Ansehen neu entdecken lässt.