Die Simpsons (2007) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Die gelbe Familie, die die Welt im Sturm erobert hat, betritt die große Leinwand. Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie, die Bewohner von Springfield, die uns seit Jahren mit ihren Eskapaden zum Lachen bringen, wagen den Sprung ins Kino. Seit ihrem Debüt im Fernsehen haben die Simpsons Generationen von Zuschauern beeinflusst, indem sie die Höhen und Tiefen des Alltags mit einem humorvollen Augenzwinkern darstellen. Nun, mit „Die Simpsons – Der Film„, versprechen sie, das Publikum erneut zu begeistern und die Grenzen ihres gelben Universums zu erweitern.

Dauer: 83 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: David Silverman
Produzenten: James L. Brooks, Matt Groening, Al Jean, Mike Scully, Richard Sakai
Hauptdarsteller: Norbert Gastell, Anke Engelke
Nebendarsteller: Sandra Schwittau, Sabine Bohlmann, Sabine Bohlmann
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: 20th Century Fox
Sprachen: Deutsch, English

Die Erwartungen sind hoch, da die Serie stets aktuelle Themen mit einer einzigartigen Mischung aus Satire und Herz behandelt hat. Wird der Film dem Erbe der Serie gerecht? Wird er die Fans zufriedenstellen und gleichzeitig ein neues Publikum anziehen? Mit einer Mischung aus altbekannten Charakteren und neuen Herausforderungen bietet „Die Simpsons – Der Film“ eine frische Perspektive auf die geliebte Welt von Springfield.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Simpsons – Der Film„, erschienen 2007, markiert den ersten Kinofilm der berühmten Zeichentrickserie „Die Simpsons“. Produziert für 20th Century Fox von Gracie Films, wurde der Film von den Studios Film Roman und Rough Draft animiert. Der Film feierte seine Premiere in Großbritannien am 25. Juli, in Deutschland am 26. Juli und in den USA am 27. Juli 2007. Interessanterweise wurde der Film nicht traditionell animiert, sondern nutzte Computer für die Erstellung der Hintergründe. Mit einem Budget von rund 75 Millionen US-Dollar konnte der Film allein am ersten Tag in den USA über 29 Millionen US-Dollar einspielen. Eine besondere Marketingaktion war die Premiere in Springfield, Vermont. Twentieth Century Fox hatte einen Wettbewerb ins Leben gerufen, bei dem aus 16 Springfields in den USA dasjenige ausgewählt wurde, das die Premiere ausrichten durfte.

David Silverman führte Regie, während das Drehbuch von einer beeindruckenden Gruppe von Autoren, darunter James L. Brooks, Matt Groening und Al Jean, verfasst wurde. Die Musik stammt von Hans Zimmer, wobei das Hauptthema von Danny Elfman beigesteuert wurde. In der deutschen Synchronisation liehen bekannte Stimmen den Hauptcharakteren ihre Stimme: Norbert Gastell sprach Homer Simpson, Anke Engelke Marge Simpson, Sandra Schwittau Bart Simpson und Sabine Bohlmann war sowohl für Lisa als auch für Maggie Simpson verantwortlich.

Zum Filmstart verwandelte die US-Supermarktkette 7-Eleven zwölf ihrer Filialen in Kwik-E-Marts und bot Simpsons-Produkte an. Allerdings entschied man sich gegen den Verkauf von Duff-Bier, um den familienfreundlichen Charakter des Films zu wahren. Technisch gesehen nutzte der Film die Cel-Shading-Technologie, die es ermöglicht, Texturen auf einem 3D-Modell in einem comicartigen Stil darzustellen.

Inhalt und Handlung vom Film „Die Simpsons – Der Film“

Nach einem Konzert am Lake Springfield ertrinkt die Band Green Day, da ihr Kahn durch die Verschmutzung erodiert. Grampa Simpson prophezeit daraufhin eine Katastrophe für Springfield, die nur Marge ernst nimmt. Lisa und ihr neuer Freund Colin setzen sich für den Umweltschutz ein und fordern eine Reinigung des Sees. Homer adoptiert indes ein Schwein, das er vor Krusty dem Clown rettet. Bart, enttäuscht von Homers Verhalten, sieht in Ned Flanders eine Vaterfigur.

Homer lagert Fäkalien des Schweins in einem Silo. Auf Marges Drängen hin versucht er, diese zu entsorgen. Doch er lenkt ab und kippt das Silo in den See. Ein Eichhörnchen mutiert durch die Verschmutzung, was die EPA auf den Plan ruft. Russ Cargill, der EPA-Chef, informiert Präsident Schwarzenegger über die Krise. Springfield wird unter eine riesige Glaskuppel gesetzt. Die Simpsons fliehen nach Alaska, nachdem sie von der Stadtgemeinschaft gejagt werden.

Die Zerstörung von Springfield

In der Kuppel leiden die Bewohner. Nach 93 Tagen sind die Vorräte aufgebraucht und die Menschen verzweifeln. Cargill plant, Springfield zu zerstören und täuscht den Präsidenten. Die Simpsons erfahren von diesem Plan durch eine Werbung. Alle wollen helfen, nur Homer zögert. Marge hinterlässt ihm eine Nachricht, die ihn tief berührt. Nach einer Begegnung mit einem Inuit-Schamanen entscheidet sich Homer, Springfield zu retten.

Homer kehrt zurück, als die EPA eine Bombe in die Kuppel senkt. Er betritt die Kuppel und versucht, die Bombe zu entschärfen. Dabei verkürzt er versehentlich den Countdown. Mit Bart an seiner Seite wirft er die Bombe aus der Kuppel, rettet die Stadt und zerstört die Kuppel. Cargill versucht, die beiden zu töten, wird aber von Maggie gestoppt. Homer wird als Held gefeiert, nachdem er die Stadt gerettet hat.

Die Bewohner von Springfield beginnen mit dem Wiederaufbau. Sie sind Homer dankbar und bauen das Haus der Simpsons wieder auf. Homer und Marge feiern ihren Sieg mit einem Kuss auf einem Motorrad. Die Stadt blickt hoffnungsvoll in die Zukunft, während die Simpsons ihren Platz in der Gemeinschaft wiederfinden.

Filmkritik und Rezension von „Die Simpsons – Der Film“

2007 stürmten die Simpsons, die schräge Familie aus Springfield, die Kinoleinwände. Unterstützt von einer intensiven PR-Kampagne, die sogar das Pro7-Logo in Simpsons-Gelb tauchte, war die Vorfreude groß. Doch die Presse durfte vor dem 24. Juli, einen Tag vor dem Kinostart, keine Kritiken veröffentlichen. Ein cleverer Schachzug, die Neugier der Fans stieg kontinuierlich an. „Die Simpsons – Der Film„, unter der Regie von David Silverman, entpuppt sich größtenteils als das erwartete Animationsvergnügen, obwohl er in Teilen zu stark am Mainstream orientiert ist.

Die Simpsons, Ikonen der Popkultur, haben eine beeindruckende Geschichte. Seit ihrem Debüt 1987 in der Tracey Ullman Show haben sie sich zu einer gigantischen Serie entwickelt. Mit über 400 Folgen, 21 Emmy-Awards und einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde hat Schöpfer Matt Groening ein bleibendes Vermächtnis geschaffen. Doch kann dieses TV-Erfolgskonzept auch auf der großen Leinwand funktionieren? Die erste Filmhälfte überzeugt mit skurrilen Einfällen und Situationskomik, wobei besonders Homer und Präsident Schwarzenegger für Lacher sorgen.

In der zweiten Filmhälfte jedoch zeigt sich die Herausforderung der Kinoadaption. Die Handlung tritt stärker in den Vordergrund und die Anzahl der Gags nimmt ab. Überraschend ist, wie zahm der Film in dieser Phase wirkt, wobei besonders der Bart/Flanders-Plot enttäuscht. Trotz dieser Schwächen bleibt „Die Simpsons – Der Film“ ein unterhaltsames Erlebnis. Ein Kinofilm war definitiv überfällig und trotz kleinerer Mängel ein Genuss für Fans und Neulinge.

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