Flammendes Inferno

In „Flammendes Inferno“ erhebt sich der höchste Wolkenkratzer von San Francisco majestätisch gegen den Himmel. Seine beeindruckende Architektur verspricht Sicherheit und Stolz. Doch als eine Feier im 135. Stockwerk beginnt, verändert ein unerwartetes Ereignis die Atmosphäre. Plötzlich stehen nicht nur Stahl und Glas, sondern auch menschliche Schicksale im Zentrum eines hitzigen Dramas.

Dauer: 165 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: John Guillermin
Produzenten: Irwin Allen
Hauptdarsteller: Steve McQueen, Paul Newman, William Holden
Nebendarsteller: Faye Dunaway, Fred Astaire, Susan Blakely
Genre: Drama
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, English

Verzweiflung mischt sich mit Mut, als das Feuer beginnt, alles zu verzehren. Paul Newman und Steve McQueen, zwei Hollywood-Ikonen, übernehmen die Rollen des Architekten Doug Roberts und des Feuerwehrchefs Michael O’Hallorhan. Gemeinsam stellen sie sich der brennenden Herausforderung, das Leben der Eingeschlossenen zu retten. Ihr Kampf gegen die Flammen offenbart nicht nur ein spannendes Kinodrama, sondern auch tiefgreifende menschliche Emotionen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

1974 eroberte „Flammendes Inferno„, Originaltitel „The Towering Inferno“, die Kinoleinwände. Unter der Regie von John Guillermin glänzten Steve McQueen in seiner Rolle als Feuerwehrchef O’Hallorhan, während Paul Newman das Publikum als Architekt Doug Roberts fesselt. William Holden gibt eine überzeugende Besetzung als Jim Duncan, wobei Faye Dunaway als Susan Franklin glänzt. Fred Astaire, in der Rolle des Harlee Claiborne, zeigt seine Vielseitigkeit, und Susan Blakely verkörpert authentisch die Figur der Patty Simmons. Der Film, ein Drama mit einer Laufzeit von 165 Minuten, zentriert um Rettungsaktionen bei einem verheerenden Hochhausbrand.

Das Drehbuch stammt von Stirling Silliphant und baut auf den Romanen „The Tower“ und „The Glass Inferno“ auf. Mit Unterstützung von Musiklegende John Williams, Kameramann Fred J. Koenekamp und den Schnittheroen Harold F. Kress und Carl Kress gelangen beeindruckend realistische Spezialeffekte. 1975 erntete das Werk drei Oscars, zwei Golden Globes und zahlreiche Nominierungen.

Nach einem früheren Katastrophenfilm-Erfolg kooperierten Warner Bros. und 20th Century Fox erstmals für dieses Projekt. Die Dreharbeiten fanden von Mai bis September 1974 in Kalifornien statt. Irwin Allen, obwohl ursprünglich als Regisseur vorgesehen, übernahm spezifische Actionszenen. Interessante Details prägten die Produktion: Hauptdarsteller McQueen und Newman erhielten identische Gagen und besondere Nennungspositionen, während Pauls Sohn Scott eine Nebenrolle übernahm. Der Film startete im Dezember 1974 in den USA und bald darauf weltweit, wobei er seine Produktionskosten rasch deckte und beachtliche Einnahmen erzielte.

Handlung und Story vom Film „Flammendes Inferno“

Der hochmoderne Glass Tower in San Francisco, mit einer beeindruckenden Höhe von 1.688 Fuß und 138 Stockwerken, steht im Mittelpunkt der dramatischen Ereignisse von „Flammendes Inferno“. Zur Einweihung dieses von Architekt Doug Roberts entworfenen Meisterwerks kehrt dieser in die Stadt zurück. Doch schon bald tritt ein Problem auf: Elektrische Kurzschlüsse lösen einen Brand im 81. Stockwerk aus. Bei der Untersuchung stellt Roberts fest, dass die elektrische Verkabelung nicht den Anforderungen entspricht. Schnell fällt der Verdacht auf den Elektro-Subunternehmer Roger Simmons, Schwiegersohn des Entwicklers James Duncan. Simmons streitet jedoch alles ab.

Das Feuer breitet sich aus, und die Einweihungszeremonie im Turm gerät in Gefahr. Trotz Roberts‘ Anweisungen, die Beleuchtung zu reduzieren, um die Belastung des elektrischen Systems zu verringern, weigert sich Duncan, eine Evakuierung anzuordnen. Der Chef der San Francisco Feuerwehr, Michael O’Halloran, drängt jedoch darauf, die Gäste im 135. Stockwerk in Sicherheit zu bringen. Währenddessen bricht das Chaos im Turm aus: Ein Aufzug mit Menschen wird vom Feuer erfasst, und viele, darunter Dan Bigelow und seine Freundin, finden in den Flammen den Tod. Eine weitere tragische Figur, Lisolette Mueller, versucht, eine gehörlose Mutter und ihre Kinder zu retten, wird aber von einer explodierenden Gasleitung blockiert.

Dramatische Offenbarung

Während der Kampf gegen die Flammen weitergeht, offenbart Simmons, dass er bei der Konstruktion des Turms Abstriche gemacht hat, um Kosten zu sparen. Dieser fahrlässige Akt hat gravierende Folgen: Eine Gruppe von Menschen wird in den oberen Stockwerken des Turms eingeschlossen. Bei dem Versuch, sich durch das Treppenhaus in Sicherheit zu bringen, werden viele von den Flammen eingekesselt und blockiert. Andere Gäste, darunter Lisolette und die beiden Kinder, werden von Roberts gerettet, als er einen Lüftungsschacht nutzt, um in den gesicherten Bereich zu gelangen.

Die Rettungsversuche werden durch weitere Katastrophen erschwert. Ein Hubschrauber, der zur Evakuierung eingesetzt wird, stürzt ab und entfacht ein weiteres Feuer. Roberts und O’Halloran setzen alles daran, die Eingeschlossenen zu retten. Dabei nutzt Roberts einen malerischen Aufzug, um eine Gruppe, darunter seine Verlobte Susan, in Sicherheit zu bringen. Doch eine gewaltige Explosion erschüttert den Turm erneut und reißt Lisolette in den Tod. Derweil kämpfen andere Überlebende verzweifelt darum, eine Hosenboje zu nutzen, um dem Inferno zu entkommen. Doch eine weitere Explosion zerstört ihre letzte Hoffnung und tötet viele, einschließlich Simmons und Senator Parker.

In einem letzten dramatischen Versuch, die Flammen zu bekämpfen, setzen O’Halloran und Roberts Wassertanks mit Sprengstoff ein. Das herabstürzende Wasser erstickt das Feuer und rettet die verbliebenen Partygäste. Als die Asche sich legt, trauert Harlee Claiborne um Lisolette und nimmt ihre zurückgelassene Katze bei sich auf. Duncan gelobt, dass ein solches Desaster nie wieder passieren wird, und Roberts akzeptiert O’Hallorans Angebot, gemeinsam einen feuerfesten Wolkenkratzer zu bauen. Mit Erschöpfung und Trauer in seinen Augen zieht O’Halloran sich zurück.

Fazit und Kritik zum Film „Flammendes Inferno“

Flammendes Inferno“ erzählt die packende Geschichte des höchsten Wolkenkratzers in San Francisco, in dem während einer Feier ein Brand ausbricht. Architekt Doug Roberts und Feuerwehrchef Michael O’Hallorhan kämpfen verzweifelt um das Leben der Eingeschlossenen. Das Thema des Films spiegelt eine Ära wider, in der die Blockbuster gerade erst entstanden und die Kinogänger mit spektakulären Szenen und dramatischen Erzählungen angezogen wurden.

Diese spektakuläre Produktion der Warner Bros. und 20th Century Fox unterschied sich durch ihre Originalität und ihre spannenden Wendungen von den üblichen Katastrophenfilmen. Der Betrachter kann sich nicht immer sicher sein, welches Schicksal den Figuren bevorsteht. Man könnte argumentieren, dass der wahre Star des Film die herausragende Kameraarbeit von Fred J. Koenenkamp ist. Seine Oscar-prämierte Leistung sorgt für eine visuell atemberaubende Darstellung des Infernos, während die Charaktere versuchen, dem Feuer zu entkommen.

Neben dem beeindruckenden visuellen Stil bietet der Film auch eine bemerkenswerte Besetzung, darunter Fred Astaire in einer denkwürdigen Rolle. Obwohl viele Stars im Film glänzen, sind es die flammenden Schauwerte, die dem Zuschauer im Gedächtnis bleiben. Die Endszene mit Steve McQueen hinterlässt einen bleibenden Eindruck, nicht zuletzt wegen der historischen Parallelen. Dennoch dient „Flammendes Inferno“ nicht nur als Unterhaltung, sondern auch als Hommage an die mutigen Feuerwehrleute und ihr unermüdliches Engagement.

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