Gravity

Gravity“ beginnt mit einer scheinbar routinemäßigen Weltraummission, die schnell zu einem Kampf um Leben und Tod wird. Dr. Ryan Stone, auf ihrer ersten Mission im All, und der Routinier Matthew Kowalski arbeiten zusammen, um notwendige Reparaturen am Hubble-Weltraumteleskop durchzuführen. Doch ein unerwarteter Alarm über herannahenden Weltraumschrott zwingt sie, ihre Pläne abrupt zu ändern. Die Ereignisse überschlagen sich, als die Trümmer das Shuttle treffen und Stone ins All schleudern.

Dauer: 90 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Alfonso Cuarón
Produzenten: Alfonso Cuarón, David Heyman
Hauptdarsteller: Sandra Bullock, George Clooney ,Ed Harris
Nebendarsteller: Orto Ignatiussen, Amy Warren, Phaldut Sharma
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction, Thriller
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Gemeinsam müssen Stone und Kowalski eine Lösung finden, um zur Internationalen Raumstation zu gelangen, während sie von der Erde abgeschnitten sind. Ihre Reise ist geprägt von technischen Schwierigkeiten und persönlichen Offenbarungen. Doch das größte Hindernis ist das Wissen, dass das Trümmerfeld bald erneut ihre Position kreuzen wird. Können sie die drohende Gefahr überwinden und sich selbst retten, bevor es zu spät ist?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Alfonso Cuarón führte Regie bei dem Science-Fiction-Thriller „Gravity„, der im Jahr 2013 erschien. Neben seiner Rolle als Regisseur trug er auch zum Drehbuch und Schnitt bei und war zudem einer der Produzenten. Sandra Bullock verkörpert Dr. Ryan Stone und George Clooney ist als Matt Kowalski zu sehen. Weitere Stimmen umfassen Ed Harris als Mission Control und Orto Ignatiussen als grönländischer Fischer. Der Film wurde in englischer Sprache produziert und in den USA sowie im Vereinigten Königreich gedreht.

„Gravity“ dauert 90 Minuten und erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Die Produktion kostete rund 100 Millionen US-Dollar und nutzte fortgeschrittene CGI-Techniken. Der Großteil der Aufnahmen fand in Studios im Vereinigten Königreich statt, wobei spezielle Arri Alexa Kameras zum Einsatz kamen. Der Film erzielte enorme kommerzielle Erfolge und erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter sieben Oscars. Bei seiner Premiere in Venedig gewann er den Future Film Festival Digital Award.

Der Film startete in den deutschsprachigen Kinos am 3. Oktober 2013 und lockte über eine Million Besucher an. Weltweit spielte „Gravity“ über 723 Millionen US-Dollar ein und steht somit auf der Liste der weltweit erfolgreichsten Filme. Aufgrund seiner innovativen Darstellung von Schwerelosigkeit und der intensiven schauspielerischen Leistung wurde der Film vielfach gelobt und ausgezeichnet.

Handlung und Story vom Film „Gravity“

Auf einer Mission zur Wartung des Hubble-Weltraumteleskops befindet sich das Space Shuttle Explorer unter dem Kommando des erfahrenen Astronauten Matthew „Matt“ Kowalski im Erdorbit. An Bord ist auch Dr. Ryan Stone, die auf ihrer ersten Weltraummission eine Reihe von Hardware-Upgrades am Hubble durchführen soll. Während eines Weltraumspaziergangs warnt die Missionskontrolle in Houston vor einer schnell wachsenden Wolke aus Weltraumschrott, verursacht durch den Abschuss eines vermeintlich stillgelegten Spionagesatelliten durch die Russen, und befiehlt die sofortige Rückkehr zur Erde.

Kurz nachdem die Kommunikation mit der Missionskontrolle abbricht, trifft der Weltraumschrott das Explorer-Shuttle und das Hubble-Teleskop. Dr. Stone wird vom Shuttle gerissen und treibt haltlos durchs All. Kowalski rettet sie mit einer bemannten Manövriereinheit und beide kehren zum Shuttle zurück, nur um festzustellen, dass dieses schwer beschädigt ist und die übrige Besatzung tot ist. Die beiden beschließen, zur Internationalen Raumstation (ISS) zu fliegen, da sie sich 1.450 km entfernt befindet und das Trümmerfeld in 90 Minuten erneut eine Bedrohung darstellen wird.

Blockade im Weltall

Auf ihrem Weg zur ISS diskutieren Stone und Kowalski Stones Privatleben und den tragischen Unfalltod ihrer Tochter. Als sie die Station erreichen, bemerken sie, dass die Besatzung der ISS mit einem der beiden Sojus-Raumschiffe evakuiert wurde. Das verbleibende Sojus-Raumschiff zeigt Beschädigungen, und sein Fallschirm wurde bereits im Weltraum ausgelöst, was eine Rückkehr zur Erde unmöglich macht. Kowalski schlägt vor, das beschädigte Sojus zu nutzen, um zur nahegelegenen chinesischen Raumstation Tiangong zu gelangen. In einem dramatischen Moment versuchen Stone und Kowalski, sich an der ISS festzuhalten, doch die Situation eskaliert, als sich Stones Bein in den Fallschirmseilen des Sojus verfängt.

Kowalski erkennt, dass die Seile ihr Gewicht nicht tragen können und löst sich selbstlos, um Stones Überlebenschancen zu erhöhen. Während Kowalski ins All treibt, kann Stone zur ISS zurückgezogen werden. Innerhalb der ISS kann Stone keine Kommunikation mit Kowalski oder der Erde herstellen und muss schnell handeln, als ein Feuer ausbricht. Sie flieht zur Sojus-Kapsel, um zur Tiangong zu gelangen, doch verhedderte Fallschirme blockieren den Start. Stone unternimmt einen Weltraumspaziergang, um die Seile zu durchtrennen, und entkommt knapp der erneuten Zerstörung durch das Trümmerfeld. Mit erschöpften Treibstoffreserven erlebt sie eine Halluzination von Kowalski, die ihr den entscheidenden Hinweis gibt, wie sie die Landungsraketen der Sojus umfunktionieren kann, um die Tiangong zu erreichen.

Stone erreicht die Tiangong, kann aber nicht andocken und muss sich mit einem Feuerlöscher zur Station manövrieren. Sie betritt die Shenzhou-Kapsel der Tiangong gerade rechtzeitig, bevor die Station in die Erdatmosphäre eintritt. Trotz Beschädigungen während des Wiedereintritts landet die Kapsel sicher in einem See. Stone überlebt, entkommt dem sinkenden Modul und steht schließlich triumphierend am Ufer, während Rettungsteams unterwegs sind.

Fazit und Kritik zum Film „Gravity“

Gravity“ präsentiert eine packende Geschichte, die in der Erdumlaufbahn spielt, inszeniert von Alfonso Cuarón. Der Film folgt den Astronauten Dr. Ryan Stone und Matt Kowalski, die während einer Routine-Mission mit einer Katastrophe konfrontiert werden. Eine Kollision sorgt für eine Trümmerwelle, die ihre Mission und ihr Leben bedroht. Die Spannung steigt rapide, als die Kommunikation zur Erde abreißt und beide im All gestrandet sind. Cuarón nutzt diese Isolation, um eine tiefgehende Auseinandersetzung mit menschlichen Emotionen zu schaffen, gestärkt durch eine Atmosphäre beängstigender Stille.

Die Regie von Cuarón beeindruckt durch ihre technische Meisterschaft und den mutigen Verzicht auf Außengeräusche im Weltraum. Diese Entscheidung verstärkt die Immersion und lässt den Zuschauer die bedrohliche Ruhe des Alls spüren. Die dramatische Filmmusik von Steven Price füllt die Stille und steigert die emotionale Wirkung der Bilder. „Gravity“ ist nicht nur eine visuelle, sondern auch eine akustische Achterbahnfahrt, die den Betrachter vollends in ihren Bann zieht. Cuaróns Fokus auf Realismus, unterstützt durch das Kesslersyndrom-Szenario, zeigt seine Hingabe an Detailgenauigkeit.

Sandra Bullock brilliert in ihrer Rolle und zeigt eine beeindruckende Bandbreite an Emotionen, von Verzweiflung bis zum Überlebenswillen. Ihre Darstellung ist das emotionale Herz des Film, unterstützt von George Clooneys charismatischer Leistung, der Kowalski eine erdende Präsenz verleiht. „Gravity“ ist somit ein Triumph des modernen Kinos, das durch seine innovativen technischen Lösungen und seine starke menschliche Geschichte besticht. Es ist ein Film, der sowohl die technischen Möglichkeiten des Kinos auslotet als auch eine tief menschliche Erfahrung bietet, die lange nachwirkt.

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