Home – Ein smektakulärer Trip (2015) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Home – Ein smektakulärer Trip“ landet die außerirdische Spezies der Boov auf der Erde. Um vor ihren Erzfeinden, den Gorg, zu flüchten. Unter der Führung des selbstbewussten Captain Smek nehmen sie den blauen Planeten als ihre neue Heimat in Beschlag, was zu einer unfreiwilligen Umsiedlung der menschlichen Bevölkerung führt. Inmitten dieser Invasion begegnet der Zuschauer Oh, einem gutmütigen, aber ungeschickten Boov, der sich nach Freundschaft sehnt. Durch ein Missgeschick sendet Oh eine Einladung zu seiner Party an die falschen Empfänger, was nicht nur die Aufmerksamkeit seiner Spezies, sondern auch der gefürchteten Gorg auf sich zieht.

Dauer: 94 Min.
Jahr:
Regie: Tim Johnson
Produzenten: Suzanne Buirgy, Mireille Soria
Hauptdarsteller: Jim Parsons, Rihanna, Steve Martin
Nebendarsteller: Bastian Pastewka, Maja Maneiro, Uwe Ochsenknecht
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Dreamworks Animation
Sprachen: Deutsch, English

Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Oh auf das Menschenmädchen Tip trifft, das bei der Umsiedlung zurückgelassen wurde. Gemeinsam bilden sie ein ungleiches Duo, das sich vornimmt, Tips Mutter zu finden und dabei Oh’s Fehler wiedergutzumachen. Während ihrer gemeinsamen Herausforderungen wachsen sie zu Freunden heran und beginnen, ihre Vorurteile abzubauen. Der Film balanciert zwischen humorvollen Momenten und emotionalen Szenen, während er die Themen von Freundschaft, Akzeptanz und dem Mut, für das Richtige einzustehen, erforscht. „Home“ stellt sich als ein farbenfrohes Abenteuer dar, das die Herzen von Jung und Alt berührt, ohne dabei die ernsteren Untertöne seiner Geschichte zu vernachlässigen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Home – Ein smektakulärer Trip„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2015, wurde unter der Regie von Tim Johnson produziert und basiert auf dem Kinderbuch „Happy Smekday oder der Tag, an dem ich die Welt retten musste“ von Adam Rex. Der Film, der von DreamWorks Animation kreiert und von 20th Century Fox veröffentlicht wurde, erzählt die Geschichte der Freundschaft zwischen einem Außerirdischen namens Oh, gesprochen von Jim Parsons (englische Version) bzw. Bastian Pastewka (deutsche Version), und einem Menschenmädchen, Tip, dargestellt durch Rihanna (englische Version) bzw. Maja Maneiro (deutsche Version).

Neben Parsons und Rihanna leihen Jennifer Lopez und Steve Martin, in der deutschen Fassung gesprochen von Elisabeth Günther und Uwe Ochsenknecht, den weiteren Hauptfiguren ihre Stimmen. Lopez gibt der Figur von Tips Mutter ihre Stimme, während Martin als Captain Smek, der Anführer der Boov, zu hören ist. Das Drehbuch zum Film wurde von Tom J. Astle und Matt Ember verfasst, mit Suzanne Buirgy und Mireille Soria als Produzentinnen und Lorne Balfe für die musikalische Untermalung.

Finanziell erwies sich „Home“ als Erfolg mit Einnahmen von insgesamt 386 Millionen Dollar weltweit bei einem Produktionsbudget von 135 Millionen Dollar. Der Film wurde in verschiedenen Kategorien für Preise nominiert, darunter mehrere Annie Awards. Zudem gewann Rihanna einen Black Reel Award für die beste Sprechrolle.

Inhalt und Handlung vom Film „Home – Ein smektakulärer Trip“

Die Boov, eine außerirdische Spezies, suchen eine neue Heimat und entscheiden sich für die Erde, angeführt von ihrem selbstbewussten Anführer Captain Smek. Sie versetzen die Menschheit in andere Gegenden, um Platz zu schaffen. Der tollpatschige Boov Oh möchte Freundschaften schließen, doch seine Bemühungen misslingen. Sein Versuch, eine Partyeinladung zu versenden, endet in einem Fiasko, als die Einladung versehentlich an alle Wesen der Galaxie, einschließlich der gefürchteten Gorg, gesendet wird. Diese Panne setzt Oh unter Druck, und er flüchtet, um einer Verhaftung zu entgehen. Sein Fehler führt zu Chaos unter den Boov, die die Ankunft der Gorg fürchten.

Auf ihrer Flucht trifft Oh auf Tipsy Tucci, ein Mädchen, das die Umsiedlungsaktionen der Boov überstanden hat. Sie ist entschlossen, ihre Mutter zu finden. Obwohl sie zunächst widerwillig sind, beschließen sie, ihre Kräfte zu vereinen. Gemeinsam brechen sie in einem von Oh modifizierten, flugfähigen Auto nach Paris auf, um im Boov-Hauptquartier Informationen über den Aufenthaltsort von Tipsys Mutter zu suchen. Während ihrer Reise teilen sie persönliche Geschichten und beginnen, einander zu verstehen und zu schätzen. Ihre zunächst unfreiwillige Partnerschaft entwickelt sich langsam zu einer wertvollen Freundschaft.

Das Mutterschiff über der Erde

In Paris angekommen, schaffen es Oh und Tipsy, ins Boov-Hauptquartier einzudringen. Oh gelingt es in letzter Sekunde, die verräterische E-Mail zu löschen, bevor sie den Gorg-Anführer erreicht. Zugleich entdeckt er den Aufenthaltsort von Tipsys Mutter in Australien. Der Erfolg wird jedoch getrübt, als sie beim Verlassen des Hauptquartiers entdeckt werden. Captain Smek, entschlossen, Oh für seine zahlreichen Fehler zu bestrafen, initiiert eine Verfolgung. Trotz der drohenden Gefahr gelingt es ihnen, zu entkommen, und sie setzen ihre Reise fort, nun mit dem Ziel, Australien zu erreichen und Tipsys Mutter zu finden.

Die Reise wird durch das plötzliche Erscheinen des Gorg-Mutterschiffs über der Erde bedroht. Oh und Tipsy erleiden einen Rückschlag, als ihr Fahrzeug abstürzt. Trotz Oh’s anfänglicher Resignation ermutigt Tipsy ihn, nicht aufzugeben. Sie finden und reparieren ihr Fahrzeug mit einem Gorg-Superchip. Ihre Ankunft in Australien fällt zusammen mit dem massenhaften Rückzug der Boov, die in Panik vor den Gorg fliehen. Oh steht vor einer schwierigen Entscheidung zwischen Flucht und der Erfüllung seines Versprechens an Tipsy.

Am Ende ihrer Odyssee stehen Oh und Tipsy in Glücksmenschenstadt, umgeben von fliehenden Boov. In einem Moment der Verzweiflung scheint Oh sein Versprechen zu vergessen, doch seine neu entdeckte Freundschaft zu Tipsy gibt ihm die Kraft, sich den Gorg zu stellen. Sein mutiges Handeln, den Gorg ihren kostbaren Stein zurückzugeben, rettet nicht nur die Erde, sondern auch die Beziehung zwischen Boov und Menschen. Diese Tat führt dazu, dass Oh als Held gefeiert und zum neuen Anführer der Boov gewählt wird. Die Erde erlebt eine neue Ära des Friedens und der Freundschaft zwischen den Spezies, symbolisiert durch eine gemeinsame Feier von Menschen und Boov.

Filmkritik und Rezension von „Home – Ein smektakulärer Trip“

Im Herzen von „Home – Ein smektakulärer Trip“ liegt eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Menschenmädchen und einem Alien, die sich durch ihre Liebe zur Musik näher kommen. Diese Szene, in der der Alien Oh und das Mädchen Tip ihre Lieblingslieder austauschen, symbolisiert die Verschmelzung zweier Welten durch universelle Sprachen wie Musik. Der Film, unter der Regie von Tim Johnson, präsentiert sich als bunte Mischung aus Humor und Abenteuer, doch manchmal scheint er in seiner eigenen Ambition verloren zu gehen. Die Darstellung der Invasion durch die Boov auf der Erde und deren Folgen für die Menschheit wirkt oberflächlich, als würden ernste Themen nur gestreift und nicht tiefer beleuchtet.

Die technische Überlegenheit der Boov und die daraus resultierenden visuellen Effekte bieten zwar einige unterhaltsame Momente, doch der Film verlässt sich zu sehr auf seine ästhetischen Qualitäten. Die Beziehung zwischen Oh und Tip, obwohl herzlich und rührend, kann nicht ganz über die simplifizierte Darstellung von komplexen Themen hinwegtrösten. Die Gags und das charmante Auftreten der Boov mögen Kinder begeistern, doch bei einem erwachsenen Publikum könnten sie den Eindruck einer verpassten Gelegenheit hinterlassen, tiefergehende Botschaften zu vermitteln.

„Home – Ein smektakulärer Trip“ gelingt es, Unterhaltung für die ganze Familie zu bieten. Er stößt jedoch an seine Grenzen, wenn es darum geht, die Balance zwischen Leichtigkeit und der Behandlung schwerwiegender Themen zu finden. Die Annäherung zwischen Oh und Tip zeigt zwar das Potential für eine Geschichte über Verständnis und Freundschaft über kulturelle Grenzen hinweg. Doch bleibt der Film letztlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt „Home“ ein visuell ansprechendes Abenteuer, das zumindest die jüngsten Zuschauer fesseln wird.

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