John Wick (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Jahr 2014 setzte „John Wick“ neue Maßstäbe im Action-Genre. Der Film präsentiert Keanu Reeves in der Rolle des titelgebenden Helden, einem trauernden Witwer und ehemaligen Auftragskiller. Er nimmt einen gnadenlosen Rachefeldzug auf, nachdem ein brutaler Überfall in seinem Haus nicht nur seinen letzten emotionalen Anker, einen Beagle-Welpen namens Daisy, sondern auch seinen geliebten Ford Mustang fordert. Dieser Vorfall zieht ihn zurück in die Welt, die er zu verlassen gehofft hatte.

Dauer: 101 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: David Leitch, Chad Stahelski
Produzenten: Basil Iwanyk, David Leitch, Eva Longoria
Hauptdarsteller: Keanu Reeves, Willem Dafoe, Michael Nyqvist
Nebendarsteller: Ian McShane, John Leguizamo, Willem Dafoe
Genre: Action & Abenteuer
Studio: 87Eleven, Huayi Brothers
Sprachen: Deutsch, English

Die Täter, russische Gangmitglieder unter der Führung von Iosef, dem Sohn des Mafiabosses Viggo Tarasov, ahnen nicht, welche Kräfte sie mit ihrem rücksichtslosen Akt entfesseln. John Wicks Entschlossenheit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, führt ihn auf einen Pfad der Zerstörung quer durch New York City. Unterstützt von alten Verbündeten und mit einer beeindruckenden Besetzung stellt der Film ein intensives Action-Erlebnis dar. Die Regisseure Chad Stahelski und David Leitch schufen nicht nur einen Film, sondern den Auftakt einer legendären Filmreihe.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

John Wick„, inszeniert von Chad Stahelski und David Leitch, debütierte 2014 als ein Highlight im Genre des Neo-Noir-Actionfilms. Mit einem beeindruckenden Ensemble, darunter Keanu Reeves in der Titelrolle, Mikael Nyqvist als Viggo Tarasov und Alfie Allen als Iosef Tarasov, erzählt der Film die Geschichte eines ehemaligen Auftragskillers auf einem Rachefeldzug. Weitere wichtige Rollen übernahmen Adrianne Palicki, Ian McShane und Willem Dafoe. Die Dreharbeiten, die sich von Oktober 2013 bis in die kalten Nächte hinein erstreckten, fanden in und um New York City statt und kosteten zwischen 20 und 30 Millionen Dollar. Die Kulissen variierten von der eindrucksvollen Beaver Building, die das Continental Hotel darstellte, bis hin zu Szenen am Bethesda Terrace und Fountain.

Das Drehbuch von Derek Kolstad, die Musik von Tyler Bates und Joel J. Richard sowie die Kameraführung von Jonathan Sela trugen zum Film bei. Mit einer Länge von 101 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 bietet „John Wick“ eine fesselnde Geschichte, die von Kritikern gelobt und von Fans geliebt wurde. Für den Schnitt war Elísabet Ronalds verantwortlich. Das Echo auf „John Wick“ war so positiv, dass es zu mehreren Fortsetzungen (aktueller Teil ist John Wick 4) und einem wachsenden Franchise führte. Die weltweiten Einnahmen von geschätzten 86 Millionen Dollar spiegelten den Erfolg wider, mit besonders starken Ergebnissen in Deutschland, Frankreich und Australien.

Inhalt und Handlung vom Film „John Wick“

John Wick trauert um seine verstorbene Frau Helen, als er von ihr posthum einen Beagle-Welpen namens Daisy erhält. Der Brief von Helen, der mit dem Welpen kommt, drückt ihre Hoffnung aus, dass Daisy John helfen wird, seinen Schmerz zu überwinden und wieder Liebe zu empfinden. Am Tag nach der Beerdigung fährt John mit seinem Ford Mustang aus, um Hundefutter zu kaufen. Dabei trifft er auf drei russische Gangmitglieder, angeführt von Iosef, die sein Auto bewundern. John lehnt Iosefs Kaufangebot ab und ahnt noch nicht, welche folgenschweren Ereignisse er damit in Gang setzt.

In der folgenden Nacht brechen die Russen in Johns Haus ein, schlagen ihn zusammen und töten den Welpen Daisy. John erwacht am nächsten Morgen neben dem toten Tier und entdeckt, dass sein Auto gestohlen wurde. Die Tat hinterlässt bei ihm nicht nur körperliche, sondern auch tiefe seelische Wunden. Er sucht die Werkstatt von Aurelio auf, wo Iosef den gestohlenen Mustang hingebracht hat. Aurelio, der sofort erkennt, wem das Auto gehört, weigert sich, Iosef zu helfen und informiert John über den Diebstahl seines Autos durch Iosef, den Sohn des russischen Mafiabosses Viggo Tarasov.

Die Rache

Viggo erfährt von Aurelio, was geschehen ist, und konfrontiert seinen Sohn Iosef mit den Konsequenzen seines Handelns. Er erklärt Iosef, wer John Wick ist: ein ehemaliger Auftragskiller mit dem Beinamen „Babaj“, der gefürchteter ist als der „schwarze Mann“ selbst. John hatte seine Killerkarriere für seine Frau aufgegeben. Um aus Viggos Diensten auszusteigen, hatte John eine scheinbar unmögliche Mission erfüllt, die Viggos Machtposition bis heute sichert. Viggo versucht, John von einer Racheaktion abzubringen, indem er ihn zu einem Gespräch einlädt, doch John lehnt ab.

Viggo setzt daraufhin ein Kopfgeld von zwei Millionen Dollar auf John aus und versucht, ihn durch seine Männer töten zu lassen. John, vorbereitet und bewaffnet, wehrt den Angriff ab und eliminiert Viggos Männer geschickt. Er lässt den Tatort von einem befreundeten Tatortreiniger säubern. Unterdessen nimmt Marcus, Johns Mentor, scheinbar das Kopfgeld an. John checkt im Continental-Hotel ein, einem Zufluchtsort für Killer, wo er auf Miss Perkins trifft, eine ehemalige Komplizin.

John findet heraus, wo sich Iosef aufhält, und begibt sich dorthin, um Rache zu üben. Er tötet viele von Viggos Leuten, doch Iosef kann entkommen. Nach einer heftigen Konfrontation wird John schwer verletzt, aber dank Marcus‘ verdeckter Hilfe kann er überleben. John entdeckt Viggos Geldversteck und vernichtet es. Trotz Viggos Versuch, ihn zurückzugewinnen, weigert sich John und setzt seinen Rachefeldzug fort. Er tötet Iosef und stellt sich schließlich einem finalen Kampf mit Viggo. John gewinnt den Kampf, obwohl er schwer verletzt wird. Am Ende rettet John einen Pit-Bull-Welpen und nimmt ihn als Zeichen eines neuen Anfangs mit sich.

Filmkritik und Rezension von „John Wick“

John Wick“ hat sich als eine fesselnde Ergänzung zum Action-Genre etabliert, nicht zuletzt dank seiner visuell beeindruckenden Inszenierung und der Präsenz von Keanu Reeves in der Hauptrolle. Obwohl das Budget mit 20 Millionen Dollar relativ bescheiden war, hat der Film an den Kinokassen eine solide Leistung erbracht und bewiesen, dass eine gut erzählte Geschichte mit überzeugenden Charakteren und spektakulärer Action die Zuschauer in ihren Bann ziehen kann. Die Regiearbeit von David Leitch und Chad Stahelski, beides Debütanten, hat ein energetisches und stilvolles B-Movie hervorgebracht, das insbesondere durch seine innovativen Actionsequenzen und die düstere, fast schon archaische Gewaltdarstellung hervorsticht.

Die Handlung des Films, die sich um Rache, Verlust und die Rückkehr in die kriminelle Unterwelt dreht, wird durch die außergewöhnliche Darstellung von Reeves als John Wick getragen. Seine Leistung, kombiniert mit der starken Besetzung, darunter Michael Nyqvist als Viggo Tarasov und Willem Dafoe in einer ambivalenten Rolle, verleiht „John Wick“ eine faszinierende Tiefe. Die Welt, in der der Film spielt, ist reich an Details und bietet eine interessante Parallelrealität zur New Yorker Unterwelt, komplett mit eigenen Regeln und einem ikonischen Hotel für Auftragskiller.

Trotz gewisser dramaturgischer Schwächen und einer teilweise kritisierten Prämisse überzeugt „John Wick“ durch seine unvergleichliche Action und die atmosphärische Dichte. Die choreografierten Kampfszenen, gekonnt in Szene gesetzt durch Stahelski und Leitch, bieten ein visuelles Spektakel. Die Einbindung von Elementen aus verschiedenen Filmtraditionen, die selbstironische Note und das charismatische Spiel von Reeves machen den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis. „John Wick“ ist somit nicht nur eine Hommage an das Actionkino, sondern auch ein Beweis dafür, dass innerhalb des Genres noch viel Raum für Innovation und Kreativität besteht.

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