John Wick: Kapitel 4

In den pulsierenden Straßen von New York bewegt sich ein Schatten mit tödlicher Absicht. Es ist John Wick, der Mann, dessen Name allein Schrecken einflößt. Seine Vergangenheit verfolgt ihn, doch seine Entschlossenheit treibt ihn voran. Mit jedem Schritt, den er im Film „John Wick: Kapitel 4“ setzt, hinterlässt er eine Spur von Chaos und Rache. Er ist nicht nur ein Auftragskiller; er ist ein Sturm, der alles auf seinem Weg zerstört.

Dauer: 170 Min.
FSK: ab 18 Jahren
Jahr:
Regie: Chad Stahelski
Produzenten: Christoph Fisser, Basil Iwanyk, Erica Lee
Hauptdarsteller: Keanu Reeves, Donnie Yen, Bill Skarsgård
Nebendarsteller: Natalia Tena, Laurence Fishburne, Lance Reddick
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Summit Entertainment, Thunder Road Films
Sprachen: Englisch, Deutsch

Die Welt, in der John Wick agiert, ist komplex und gefährlich. Hier sind Freunde oft Feinde, und jeder Moment kann der letzte sein. In dieser düsteren Realität sind Vertrauen und Loyalität selten. Doch John navigiert geschickt durch dieses Minenfeld, immer auf der Suche nach Vergeltung. Seine Feinde sollten sich in Acht nehmen, denn wenn John Wick kommt, gibt es kein Entkommen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

John Wick: Kapitel 4“ stammt aus dem Jahr 2023 und dauert 169 Minuten. Chad Stahelski führte Regie, während Michael Finch und Shay Hatten das Drehbuch schrieben. Keanu Reeves spielt die Hauptrolle als Jonathan „John“ Wick. An seiner Seite agieren Donnie Yen als Caine und Bill Skarsgård als Marquis Vincent de Gramont. Ian McShane kehrt als Winston zurück, und Shamier Anderson stellt Tracker / Mr. Nobody dar. Clancy Brown verkörpert den Vorbote und Marko Zaror übernimmt die Rolle des Chidi.

Die Produktion lag in den Händen von Chad Stahelski, Basil Iwanyk und Erica Lee. Tyler Bates und Joel J. Richard komponierten die Musik. Dan Laustsen war für die Kameraarbeit verantwortlich. Nathan Orloff sorgte für den Schnitt.

Vor den Dreharbeiten trainierte Keanu Reeves intensiv. Er perfektionierte seine Fähigkeiten in Gun-Fu, Nunchakus, Driften mit Muscle-Cars, Judo und Jiu Jitsu. Dieses Training dauerte zwölf Wochen. Obwohl der ursprüngliche Rohschnitt fast 230 Minuten betrug, kürzte Nathan Orloff ihn auf unter drei Stunden. Einige Actionszenen in Berlin und am Arc de Triomphe wurden entfernt. Ein alternatives Ende, in dem John Wick lebendig erscheint, wurde nach Testvorführungen verworfen.

Handlung und Story vom Film „John Wick: Kapitel 4“

In New York City versteckt sich John Wick mit dem Bowery King im Untergrund. Er plant, sich an der Hohen Tafel zu rächen. Seine Reise führt ihn nach Marokko, wo er den Ältesten tötet. Der Marquis Vincent Bisset de Gramont, ein Mitglied der Hohen Tafel, ist nicht erfreut. Er ruft Winston und Charon zu sich, tadelt sie und enthebt Winston seiner Pflichten. Das New York Continental wird zerstört und Charon hingerichtet. Der Marquis beauftragt daraufhin Caine, einen blinden Ex-Auftragsmörder, John zu töten.

In Osaka sucht John Schutz im Continental Hotel. Es wird von seinem Freund Shimazu Koji geleitet. Chidi, der Stellvertreter des Marquis, und Caine dringen in das Hotel ein. Kojis Tochter Akira evakuiert das Hotel, bevor es zu einem großen Kampf kommt. John stellt sich einer Armee von Attentätern, bis er schließlich auf Caine trifft. Ein Kopfgeldjäger namens „Mr. Nobody“ unterbricht den Kampf und ermöglicht John die Flucht. Caine tötet Koji, lässt aber Akira am Leben.

Das Duell

Zurück in New York trifft John einen rachsüchtigen Winston am Grab von Charon. Winston schlägt vor, den Marquis zu einem Duell herauszufordern. Um dies zu tun, muss John jedoch die Unterstützung einer Verbrecherfamilie einholen. Er wendet sich an das Ruska Roma Syndikat in Berlin. Dort fordert seine Adoptivschwester Katia, dass er Killa Harkan tötet. Mit Hilfe von Caine und Mr. Nobody gelingt es John, Killa zu eliminieren.

In Paris legen John und der Marquis die Regeln für ihr Duell fest. Es soll bei Sonnenaufgang am Sacré-Cœur stattfinden. Der Marquis versucht, John von dem Duell abzuhalten, indem er ein hohes Kopfgeld auf ihn aussetzt. Auf dem Weg zum Duellort muss John gegen zahlreiche Attentäter kämpfen. Mit Hilfe von Caine und Mr. Nobody erreicht er schließlich den Ort des Duells. Nach einem intensiven Kampf wird John schwer verletzt, doch bevor der Marquis den tödlichen Schuss abgeben kann, tötet John ihn.

Nach dem Duell werden Caine und John von der Hohen Tafel befreit. Winston kehrt als Manager des Continental zurück. John stirbt an seinen Verletzungen und wird neben seiner Frau Helen begraben. Winston und der Bowery King verabschieden sich von ihm. In einer überraschenden Wendung wird Caine in Paris von Akira, bewaffnet mit einem Messer, angegriffen.

Fazit und Kritik zum Film „John Wick: Kapitel 4“

John Wick: Kapitel 4“ ist ein visuelles Spektakel, das die Grenzen des Actionkinos neu definiert. Chad Stahelski, der Regisseur, versteht es meisterhaft, atemberaubende Szenen zu kreieren, die den Zuschauer in ihren Bann ziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Handlung immer logisch ist. Es geht um die visuelle Brillanz, die in jeder Sequenz zum Vorschein kommt. Ein Beispiel ist die Anfangsszene, in der eine Benzinspur entzündet wird. Obwohl sie wenig Sinn ergibt, ist sie visuell beeindruckend und setzt den Ton für den gesamten Film.

Die Actionsequenzen sind nicht nur spektakulär, sondern auch innovativ. Stahelski greift zwar auf bekannte Motive aus den vorherigen Teilen zurück, verleiht ihnen jedoch einen frischen Dreh. Besonders hervorzuheben ist Donnie Yen, der als blinder Kämpfer Caine brilliert. Seine Fähigkeit, sich trotz seiner Blindheit in Kämpfen zu behaupten, fügt dem Film eine einzigartige Note hinzu. Auch andere Charaktere, wie der von Marko Zaror gespielte unbesiegbare Riese, tragen zur Vielfalt und Tiefe des Films bei.

Trotz seiner fast dreistündigen Laufzeit wird „John Wick: Kapitel 4“ nie langweilig. Die Mischung aus intensiven Actionsequenzen und tiefgründigen Dialogen über die Geheimgesellschaften und ihre Rituale hält den Zuschauer gefesselt. Selbst Szenen, die mit Mythologie beladen sind, werden durch Stahelskis unverkennbaren Stil zu Kunstwerken. Der Film ist nicht nur für Actionfans ein Muss, sondern auch für alle, die das Kino als Kunstform schätzen.

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