Kindsköpfe

Kindsköpfe„, ein Film von Dennis Dugan, präsentiert eine humorvolle Reise in die Vergangenheit. Es geht um eine Gruppe von Freunden, die nach langer Zeit wieder zusammenkommen. In ihrer Jugend waren Lenny, Eric, Kurt, Marcus und Rob unzertrennlich und feierten große Erfolge im Basketball. Nun, 30 Jahre später, führen sie unterschiedliche Leben. Lenny ist ein erfolgreicher Hollywood-Agent, Eric hat Schwierigkeiten mit seiner beruflichen Identität, Kurt ist Hausmann, Marcus lebt das Leben eines Playboys und Rob ist mehrmals geschieden. Ihr Wiedersehen ist von nostalgischen Erinnerungen und komödiantischen Momenten geprägt, als sie sich anlässlich der Beerdigung ihres ehemaligen Basketballtrainers treffen.

Dauer: 102 Min.
Jahr:
Regie: Dennis Dugan
Produzenten: Jack Giarraputo, Adam Sandler
Hauptdarsteller: Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock
Nebendarsteller: Rob Schneider, Salma Hayek, Maria Bello
Genre: Komödie
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Der Film bietet eine Mischung aus Comedy und lebensnahen Themen. Während die Freunde versuchen, ihre glorreichen Tage am Seeuferhaus wieder aufleben zu lassen, stoßen sie auf zahlreiche Herausforderungen. Sie müssen sich mit den Veränderungen des Erwachsenenlebens auseinandersetzen und gleichzeitig die Bindungen ihrer Kindheit bewahren. Dieses Wochenende am See wird zu einer Zeit der Selbstreflexion, des Lachens und vielleicht auch der einen oder anderen Lebenslektion. „Kindsköpfe“ zeigt auf humorvolle Weise, wie die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst und wie alte Freundschaften auch unter neuen Lebensumständen Bestand haben können.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Kindsköpfe„, ein Film aus dem Jahr 2010, begeistert als US-amerikanische Komödie das Publikum. Regie führte Dennis Dugan, während Adam Sandler und Fred Wolf das Drehbuch schrieben. In den Hauptrollen glänzen Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider. Die Produktion übernahmen Jack Giarraputo und Adam Sandler, wobei die Musik von Rupert Gregson-Williams stammt. Theo van de Sande zeichnete sich für die Kameraarbeit verantwortlich, Tom Costain für den Schnitt.

Der Film erzielte in den USA Einnahmen von 162 Millionen Dollar und in anderen Territorien weitere 110,2 Millionen. Damit kam er weltweit auf 272,2 Millionen Dollar bei einem Produktionsbudget von 75 Millionen Dollar. Obwohl Rob Schneider für den Razzie Award als schlechtester Nebendarsteller nominiert wurde, gewann er nicht. Die Auszeichnung ging an Jackson Rathbone. Die Fortsetzung „Kindsköpfe 2“ kam 2013 in die Kinos.

Bei den MTV Movie Awards 2011 gewann „Kindsköpfe“ in der Kategorie „Beste Filmzeile“. Ausgezeichnet wurde der Satz „Ich will schokoladenbetrunken werden!“, gesprochen von Becky, dargestellt von Alexys Nycole Sanchez. Drehorte waren unter anderem der Chebacco Lake, der den fiktiven Amoskeag Lake darstellte, und Water Wizz für die Wasserparkszene. Auch das Restaurant „Woodman’s Eat in the Rough“ in Woodman’s of Essex wurde als Kulisse genutzt.

Handlung und Story vom Film „Kindsköpfe“

Im Jahr 1978 erringen die Kindheitsfreunde Lenny Feder, Eric Lamonsoff, Kurt McKenzie, Marcus Higgins und Rob Hilliard unter Anleitung ihres Trainers Robert „Buzzer“ Ferdinando den Sieg in der Junioren-Basketballmeisterschaft. Sie feiern diesen Triumph am Seeuferhaus von Buzzer. 30 Jahre später hat das Leben sie in verschiedene Richtungen geführt. Lenny ist ein wohlhabender Hollywood-Agent, verheiratet mit der Modedesignerin Roxanne, mit drei Kindern. Eric behauptet, Mitbesitzer einer Gartenmöbelfirma zu sein, ist aber arbeitslos und Vater von zwei Kindern. Kurt ist als Hausmann für seine zwei Kinder und seine schwangere Frau Deanne zuständig, während Marcus ein ungebundener Schürzenjäger und Rob mit seiner vierten Frau Gloria verheiratet ist.

Als Buzzer stirbt, treffen sich die Freunde wieder in ihrer Heimatstadt. Sie mieten das Earnshaw-Familienhaus am See für das Wochenende des Unabhängigkeitstages. Ursprünglich plant Lennys Familie, das Wochenende frühzeitig zu verlassen, um Roxannes Modenschau in Mailand zu besuchen. Doch Lenny drängt seine Kinder, die Natur zu genießen und trifft dabei auf seinen Kindheitsrivalen Dickie, der alte Rivalitäten aufleben lässt.

Ein Wochenende der Offenbarung

Beim Verstreuen von Buzzers Asche offenbart Rob seine Probleme mit gescheiterten Ehen und lädt seine entfremdeten Töchter ein. Die Männer spielen „Pfeilroulette“, und Rob wird dabei verletzt, als ein Pfeil seinen Fuß durchbohrt. Diese Verletzung führt zu einem ehrlichen Austausch innerhalb der Gruppe. Lenny freut sich über seine Kinder, die mit Dosen-und-Schnur-Telefonen spielen, und Roxanne überzeugt ihn, die Mailand-Reise abzusagen, um den Kindern ein unbeschwertes Wochenende am See zu ermöglichen.

Im Wasserpark Water Wizz sorgen die Familien für Chaos. Marcus flirtet mit Robs Töchtern, Eric lehrt seinen Sohn Bean das Trinken von Kuhmilch. Die Frauen ziehen die Aufmerksamkeit eines Bodybuilders auf sich, während Rob einen Rutschenwärter angreift, der seine Tochter beleidigt. Eric ignoriert eine Warnung vor einer Chemikalie im Pool, die Urin blau färbt, und ein Unfall auf der Seilrutsche endet für Dickies Freund Wiley tragisch. Am nächsten Tag kommen Spannungen und Geheimnisse ans Licht. Lenny und Roxanne streiten über die abgesagte Mailand-Reise, Kurt und Deanne konfrontieren sich gegenseitig über Vernachlässigung und Eifersucht.

Eric gesteht seine Arbeitslosigkeit, und Rob gibt zu, eine Perücke zu tragen. Gloria hilft allen, sich zu versöhnen, und Lenny sowie Kurt bieten Eric Unterstützung für einen Neuanfang an. Das Wochenende endet mit einem Basketball-Rückspiel gegen Dickie und sein Team. Lenny verfehlt absichtlich den entscheidenden Korb, um seiner Familie eine Lektion über das Verlieren zu vermitteln. Während des Feuerwerks am 4. Juli offenbart er Roxanne seine Absicht. Die Stimmung kippt, als Marcus ein weiteres Pfeilroulette-Spiel startet, was in einer chaotischen Flucht endet. Wiley wird von einem Pfeil getroffen und murmelt „wir haben sie wieder geschlagen“, bevor er in Ohnmacht fällt.

Fazit und Kritik zum Film „Kindsköpfe“

Dennis Dugans „Kindsköpfe“ versammelt ein Ensemble bekannter Komiker unter der Leitung von Adam Sandler. Diese Gruppe liefert eine Komödie, die zwar in konventioneller Hinsicht keine filmische Meisterleistung darstellt, aber dennoch enormen Spaß bereitet. Mit Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider an der Spitze, entsteht ein Feuerwerk aus Witzen und Slapstick. Diese Humoristen bieten eine Performance, die auf spontaner Chemie und einer Fülle von Gags basiert. Jede Figur trägt mit eigenen Schrullen und Charaktereigenschaften zur Lachdichte bei. Die Handlung, die sich um ein Wiedersehen alter Freunde dreht, dient eher als Kulisse für humorvolle Eskapaden als für ernsthafte narrative Entwicklung.

Die Komik in „Kindsköpfe“ zeichnet sich durch eine gewisse Grobheit aus. Adam Sandler bleibt seinem Stil treu, der von einfachen, oft derben Scherzen geprägt ist. Der Film schöpft aus einem Arsenal an körperlichem Humor und schamlosen Witzen. Trotzdem gelingt es dem Film, dank der gekonnten Lieferung und Timing der Schauspieler, zahlreiche Zwerchfell-Treffer zu landen. Die Figuren sind überzeichnet, von Sandler als reichem Hollywood-Agent bis zu Schneider als Großmutter-Liebhaber. Diese Übertreibungen sorgen für eine Komödie, die auf den ersten Blick simpel erscheint, aber durch die Ausführung und das Zusammenspiel der Schauspieler besticht.

Was „Kindsköpfe“ jedoch von anderen Komödien abhebt, ist die ironische Verknüpfung von grobem Humor mit typischen amerikanischen Familienwerten. Jede Figur lernt ihre Lektion auf eine humorvolle, wenn auch oft absurde Weise. Steve Buscemi bereichert den Film mit einem kurzen, aber denkwürdigen Auftritt, der die Komik des Films zusätzlich unterstreicht. „Kindsköpfe“ mag für manche zu albern oder zu einfach gestrickt erscheinen, doch für Fans des Genres bietet er ein unverfälschtes Vergnügen und beweist, dass Humor manchmal in der Einfachheit liegt.

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