Mary Poppins

Im Herzen Londons der frühen 1910er Jahre beginnt die Geschichte von „Mary Poppins„. Ein Film, der sich als zeitloses Meisterwerk in die Annalen der Filmgeschichte eingeschrieben hat. Walt Disney präsentiert mit diesem Musical-Fantasyfilm ein Werk voller Charme, Humor und Magie. Die Hauptfigur, gespielt von Julie Andrews, wird zum Synonym für die perfekte Nanny. Ihre Ankunft bei der Familie Banks markiert den Beginn einer außergewöhnlichen Wandlung.

Dauer: 140 Min.
Jahr:
Regie: Robert Stevenson
Produzenten: Bill Walsh
Hauptdarsteller: Julie Andrews, Karen Dotrice, Matthew Garber
Nebendarsteller: Karen Dotrice, Matthew Garber, Elsa Lanchester
Genres: Fantasy, Kinder & Familie, Musik & Tanz
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Mary Poppins, ausgestattet mit einem fliegenden Schirm und einem unerschöpflichen Koffer, bringt nicht nur die Kinderzimmer, sondern auch die Herzen der Familie Banks in Ordnung. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Disziplin und Zauber verändert sie das Leben von Jane und Michael Banks sowie deren Eltern. Lieder wie „Supercalifragilisticexpialidocious“ und „A Spoonful of Sugar“ werden zu unvergesslichen Melodien, die die Zuschauer begeistern. Der Film verwebt geschickt Realität mit Phantasie und zeigt, dass hinter jeder Ecke ein Abenteuer wartet.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 1964 brachte Walt Disney den Musical-Fantasyfilm „Mary Poppins“ heraus, bei dem Robert Stevenson Regie führte. Für das Drehbuch zeichneten Bill Walsh und Don DaGradi verantwortlich. Die Musik steuerten Richard M. und Robert B. Sherman bei, deren Lieder das Publikum begeisterten. Als Kameraführung diente Edward Colman, und den Schnitt übernahm Cotton Warburton. Produzenten waren Walt Disney selbst und Bill Walsh.

In den Hauptrollen glänzten Julie Andrews als Mary Poppins und Dick Van Dyke in einer Doppelrolle als Bert und Mr. Dawes Senior. Weitere wichtige Rollen spielten David Tomlinson als George Banks, Glynis Johns als Winifred Banks sowie Karen Dotrice und Matthew Garber als die Kinder Jane und Michael Banks. Für Julie Andrews bedeutete die Rolle den Beginn einer weltweiten Karriere, und auch die übrigen Darsteller ernteten große Anerkennung für ihre Leistungen.

„Mary Poppins“ erhielt bei den Oscars 1965 fünf Auszeichnungen, darunter für Julie Andrews als beste Hauptdarstellerin und für die Sherman-Brüder für den besten Filmsong und die beste Filmmusik. Zudem gewann der Film Spezialeffekte, Filmschnitt und wurde für seine innovativen Trickmontagetechniken gelobt. Diese Erfolge unterstrichen den künstlerischen Wert des Films, der bis heute als Klassiker gilt und 2013 in das National Film Registry aufgenommen wurde.

Handlung und Story vom Film „Mary Poppins“

Im Frühjahr 1910 kehrt Winifred Banks von einer Suffragetten-Demonstration in ihr Londoner Zuhause zurück. Sie erfährt, dass das Kindermädchen Katie Nanna gekündigt hat. Der Grund: Ihre Kinder Jane und Michael sind schon wieder davongelaufen. Winifreds strenger, ehrgeiziger Ehemann George kommt von seiner Arbeit in der Bank nach Hause. Er nimmt die Nachricht mit seiner typischen Strenge auf. George schaltet eine Anzeige für ein neues Kindermädchen, während die Kinder ihre eigene Vorstellung eines liebevollen Kindermädchens auf Papier bringen. Die Wünsche der Kinder fliegen magisch durch den Schornstein in den Himmel.

Am nächsten Tag bewerben sich viele Kindermädchen bei den Banks. Doch ein starker Windstoß weht sie alle fort. Stattdessen landet Mary Poppins mit einem Schirm vor der Haustür. Sie präsentiert sich als die Antwort auf die Anzeige der Kinder, die auf mysteriöse Weise wieder zusammengesetzt wurde. Mary übernimmt das Ruder im Haushalt und bringt eine magische Atmosphäre mit. Sie hilft den Kindern, ihr Zimmer mit einem Lied und einem Lächeln aufzuräumen. Ihre Methoden sind unkonventionell, aber sehr effektiv.

Das Treffen mit Bert

Bei einem Spaziergang treffen Mary, Jane und Michael auf Berts Straßenkunstwerke. Sie springen in eines der Bilder hinein. Dort erleben sie wunderbare Abenteuer. Mary und Bert singen und tanzen, während die Kinder auf einem Karussell reiten. Ein plötzlicher Regen führt sie zurück nach London. Mary bringt die Kinder ins Bett und singt ihnen ein Schlaflied vor. Ihre Tage sind voller Wunder und Lernen.

Weiter geht es mit einem Besuch bei Marys Onkel Albert. Er schwebt vor Lachen unter der Decke. Die Kinder lernen, dass Lachen mächtig ist. Doch die heitere Stimmung stößt bei George auf Unmut. Er droht, Mary zu entlassen. Sie überredet ihn stattdessen, die Kinder zur Arbeit mitzunehmen. Dort lösen die Kinder unbeabsichtigt eine Panik aus. Sie fliehen und verirren sich, doch Bert bringt sie sicher nach Hause. Ein Tanz auf den Dächern Londons folgt.

Schließlich kommt es zur Aussprache zwischen George und den Banks. George erkennt, was wirklich wichtig ist. Er verliert seinen Job, findet aber zum Lachen zurück. Die Familie Banks erlebt eine Wandlung. Sie gehen gemeinsam Drachen steigen. Mr. Dawes Jr. teilt ihnen mit, dass sein Vater vor Freude gestorben ist. George bekommt seinen Job zurück. Mary Poppins erkennt, dass ihre Aufgabe erfüllt ist. Sie verabschiedet sich von der Familie. Bert winkt ihr zum Abschied. Mary Poppins fliegt davon, aber ihre Magie bleibt in den Herzen der Familie Banks zurück.

Fazit und Kritik zum Film „Mary Poppins“

Walt Disney schuf mit „Mary Poppins“ ein Meisterwerk, das sein Gespür für erstklassige Unterhaltung unterstreicht. Die Verfilmung der Geschichten von P.L. Travers durch Regisseur Robert Stevenson verwandelt eine simple Nanny-Geschichte in ein magisches Musikerlebnis. Julie Andrews brilliert in ihrer Rolle und erhält zu Recht einen Oscar. Ihre Darbietung zusammen mit Dick van Dyke, der Bert verkörpert, bereichert den Film um unvergessliche Momente. Ihre gemeinsamen Abenteuer mit den Kindern Jane und Michael Banks verzaubern das Publikum. Dabei entfaltet sich eine tiefere Botschaft über die Bedeutung von Familie und Zusammenhalt.

Der Film überzeugt nicht nur durch seine Darsteller, sondern auch durch die musikalische Gestaltung. Richard und Robert Sherman liefern einen Soundtrack, der die Zeit überdauert. Songs wie „Chim Chim Che-ree“ und „A Spoonful of Sugar“ bleiben im Gedächtnis haften. Die Shermans schaffen es, jedem Charakter eine musikalische Identität zu geben. Dies verstärkt die emotionale Wirkung der Geschichte. Regisseur Stevenson leistet hervorragende Arbeit, indem er die Erzählung fließend und ansprechend gestaltet.

„Mary Poppins“ verbindet Realfilm mit Animation in einer Weise, die damals revolutionär war. Die Szene „Jolly Holiday“ zeigt, wie lebendig und kreativ diese Verbindung sein kann. Auch die Spezialeffekte, insbesondere in der Sequenz „I Love to Laugh“, beeindrucken. Der Film bleibt ein unvergängliches Zeugnis von Disneys Vision und seiner Fähigkeit, Geschichten auf einzigartige Weise zu erzählen. Er vermittelt Werte, die auch heute noch relevant sind. „Mary Poppins“ bleibt ein zeitloses Juwel der Filmgeschichte, das Generationen von Zuschauern begeistert.

X