Mean Girls – Der Girls Club (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Mean Girls – Der Girls Club“ begleiten wir Cady Heron auf ihrem Weg durch die turbulenten Wasser der North Shore High School. Nach Jahren des Homeschoolings in Kenia ist die Rückkehr in die USA und der Gang auf eine öffentliche Schule eine enorme Umstellung für sie. Schnell findet sie sich in einem Netz aus Intrigen und Machtkämpfen wieder, als sie unfreiwillig Teil der gefürchteten Gruppe, den Plastics, wird. Dieses Ensemble führt sie in eine Welt voller Glamour und Schein, die jedoch dunkle Untiefen birgt.

Dauer: 112 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Samantha Jayne, Arturo Perez Jr.
Produzenten: Lorne Michaels, Tina Fey, Jeff Richmond
Hauptdarsteller: Angourie Rice, Reneé Rapp, Auli’i Cravalho
Nebendarsteller: Avantika, Bebe Wood, Christopher Briney
Genre: Komödie
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Die Geschichte nimmt eine Wendung, als Cady beschließt, sich gegen die Plastics zu stellen. Mit der Hilfe von Janis und Damian schmiedet sie einen Plan, um das wahre Gesicht der Plastics zu enthüllen. Ihre Reise ist gespickt mit Herausforderungen und Lektionen über Freundschaft, Rache und Selbstfindung. „Mean Girls – Der Girls Club“ präsentiert sich als eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die zum Nachdenken anregt und gleichzeitig unterhält.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Mean Girls – Der Girls Club„, inszeniert von Samantha Jayne und Arturo Perez Jr., eroberte 2024 die Kinos. Das Drehbuch, verfasst von Tina Fey, erzählt die Geschichte von Cady Heron, gespielt von Angourie Rice, die auf Regina George, dargestellt von Reneé Rapp, und ihre Clique trifft. Neben ihnen glänzen Auliʻi Cravalho als Janis Sarkisian und Christopher Briney als Aaron Samuels. Die Komödie, inspiriert vom gleichnamigen Musical und dem Vorgängerfilm aus 2004, entstand unter der Produktion von Lorne Michaels und Tina Fey.

Die Dreharbeiten fanden in der ehemaligen Mater Dei High School in New Jersey statt, wo von März bis April 2023 die Kameras liefen. Bill Kirstein führte die Kamera, während Jeff Richmond für die musikalische Untermalung sorgte. Mit einem Budget von 36 Millionen Dollar spielte der Film bis März 2024 weltweit beeindruckende 104,4 Millionen Dollar ein. Die Premiere feierte „Mean Girls – Der Girls Club“ am 8. Januar in New York, bevor er in den USA und später in Deutschland und Österreich anlief.

Mit einer Laufzeit von 112 Minuten und einer FSK-Einstufung von 6 Jahren richtet sich der Film an ein breites Publikum. Weitere Mitwirkende in der Besetzung sind Jaquel Spivey als Damian Hubbard, Avantika Vandanapu, Bebe Wood und Tina Fey selbst in der Rolle der Ms. Norbury.

Inhalt und Handlung vom Film „Mean Girls – Der Girls Club“

Cady Heron, eine 16-jährige, die bisher in Kenia zu Hause unterrichtet wurde, wechselt ins amerikanische Schulleben an der North Shore High School. Dort freundet sie sich mit Janis ‚Imi’ike und Damian Hubbard an. Die ihr durch die soziale Landschaft der Schule helfen und ihr die Plastics vorstellen. Ein Trio unter der Führung von Regina George, mit Gretchen Wieners und Karen Shetty. Trotz Warnungen lädt Regina Cady in ihren Kreis ein. Das veranlasst Janis dazu, Cady zu überreden, die Gruppe auszuspionieren. Gleichzeitig entwickelt Cady Gefühle für Aaron Samuels, Reginas Ex, was die Ereignisse weiter verkompliziert.

Cadys Anziehung zu Aaron führt zu Komplikationen, da er aufgrund seiner Vergangenheit mit Regina als tabu gilt. Ihre Zeit bei den Plastics konfrontiert sie mit Reginas „Burn Book“, einem Sammelalbum voller Beleidigungen gegenüber Schülern und Lehrern. Diese Entdeckung fällt mit Cadys Erkenntnis über Reginas manipulatives Wesen zusammen, besonders nachdem Regina vor Cady mit Aaron flirtet. Angetrieben vom Verrat und Janis‘ alter Feindschaft mit Regina, verpflichtet sich Cady zu einem Plan, Reginas sozialen Status zu zerstören, was einen Wendepunkt in ihrer Entwicklung darstellt.

Der Schulaufstand

Die Intrige gegen Regina eskaliert, als Cady ihre Diät sabotiert und Gretchens Vertrauen manipuliert. Diese Aktionen, kombiniert mit strategischen Schritten, Reginas Fehltritte aufzudecken, führen zu Reginas öffentlichem Sturz. Doch mit Cadys Aufstieg an die Spitze der sozialen Hierarchie verwandelt sie sich in das, was sie ursprünglich verachtete. Ihre Verwandlung zur neuen „Queen Bee“ symbolisiert eine Abkehr von ihren Werten und wirft Fragen über Identität und den Preis der Rache auf.

Der Konflikt gipfelt, als Cadys Doppelspiel auf einer von ihr veranstalteten Party aufgedeckt wird, was ihre manipulativen Taktiken Aaron und Janis offenbart. Aarons Weggang und Janis‘ Konfrontation beleuchten Cadys moralischen Verfall, der sie Regina ähnlicher macht. Die Folgen dieser Enthüllungen bereiten den Boden für eine entscheidende Auseinandersetzung, die durch Reginas strategischen Einsatz des Burn Books ausgelöst wird. Dieser Schritt führt zu einem Schulaufstand und zwingt zu einer Intervention, die die zerstörerische Natur der Handlungen der Schülerinnen aufgreift.

Die Auflösung bringt Katharsis und Reflexion. Cady übernimmt die Verantwortung für ihr Handeln und strebt durch akademische Leistungen und Versöhnungen nach Wiedergutmachung. Ihre Geste auf dem Spring Fling, die Krone der Königin zu brechen, symbolisiert ein neues Verständnis von Inklusivität und Selbstwert.

Filmkritik und Rezension von „Mean Girls – Der Girls Club“

Mean Girls – Der Girls Club“ markiert die gelungene Rückkehr eines Kultphänomens, diesmal von Samantha Jayne und Arturo Perez Jr. auf die Leinwand gezaubert. Der Film, eine musikalische Adaption, verliert keineswegs an Charme oder Witz. „Mean Girls“ erfindet sich neu als ein rosafarbener, schillernder Remix, der die Originalität des Musicals und die Essenz des ursprünglichen Films einfängt. Mit Angourie Rice als Cady Heron, die sich wider Erwarten bei den berüchtigten Plastics einfindet, navigiert der Film geschickt durch die komplexen Dynamiken der Highschool-Hierarchie und bietet dabei frische Perspektiven auf bekannte Charaktere und Handlungsstränge.

Die Regiearbeit von Jayne und Perez bereichert den Film um die Tanzszenen und eine moderne Bildsprache, die geschickt mit den medialen Realitäten der heutigen Jugend korrespondiert. Durch kreative Einsätze wie ein vertikal gefilmtes Handyvideo und eine bunte, bastelkursartige Revanche-Fantasie in Pastelltönen, erweckt das Duo den Stoff visuell zum Leben. Diese visuelle Dynamik unterstreicht die individuellen Geschichten und Gefühlswelten der Charaktere, wobei die Regisseure geschickt zwischen verschiedenen ästhetischen Stilen und Perspektiven wechseln, ohne die Kohärenz des Films zu gefährden.

Trotz der Verschiebungen in Ton und Inhalt gegenüber dem Originalfilm von 2004, zeichnet sich „Mean Girls – Der Girls Club“ durch eine aktualisierte, aber ebenso bissige Gesellschaftskritik aus. Der Film schafft es, die Themen Cyber-Gossip und Online-Bullying aufzugreifen, ohne dabei die Leichtigkeit und den Humor zu verlieren, die das Franchise auszeichnen. In einer Zeit, in der Themen wie Rassismus und Queer-Feindlichkeit glücklicherweise weniger Platz in der Jugendkultur finden, bietet der Film eine willkommene Erneuerung des Narrativs.

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