In the Land of Saints and Sinners (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„In the Land of Saints and Sinners“ setzt sich mit dem Leben des ehemaligen Auftragskillers Finbar Murphy auseinander. Er sucht im abgeschiedenen Irland nach Erlösung und einem neuen Anfang. Seine Vergangenheit holt ihn jedoch schnell ein, als eine Gruppe IRA-Terroristen, angeführt von Doireann McCann, in sein Leben tritt. Diese Konfrontation bringt nicht nur Finbars dunkle Seite zum Vorschein, sondern stellt auch seine neu gefundene Moral auf die Probe.
Dauer: | 106 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Robert Lorenz |
Produzenten: | Markus Barmettler, Geraldine Hughes, Philip Lee |
Hauptdarsteller: | Liam Neeson, Kerry Condon, Jack Gleeson |
Nebendarsteller: | Colm Meaney, Ciarán Hinds, Sarah Greene |
Genres: | Action & Abenteuer, Drama |
Studio: | Netflix |
Sprachen: | Deutsch, English |
Das ruhige Leben in Glencolmcille wird jäh unterbrochen, als Finbar eine Entscheidung trifft, die alles verändert. Er wählt, gegen die Terroristen vorzugehen, um die Dorfgemeinschaft zu schützen. Dieser Entschluss löst eine Kette von Ereignissen aus, die ihn zwingen, sich seinen Dämonen zu stellen. Mit jedem Schritt auf diesem gefährlichen Pfad muss Finbar abwägen, wie weit er für Gerechtigkeit gehen will und ob seine Seele noch zu retten ist.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Im Jahr 2023 brachte Robert Lorenz den Actionthriller „In the Land of Saints and Sinners“ auf die Leinwand. Er führte Regie, während Mark Michael McNally und Terry Loane das Drehbuch schrieben. Der Film, mit einer Länge von 106 Minuten, erhielt eine Altersfreigabe von FSK 16. Seine Musik komponierten Diego Baldenweg gemeinsam mit Nora und Lionel Baldenweg.
„Saints and Sinners“ wartet mit einem beeindruckenden Ensemble auf. Liam Neeson übernimmt darin die Hauptrolle als Finbar Murphy. An seiner Seite spielen Kerry Condon, Jack Gleeson und Ciarán Hinds. Für Neeson und Lorenz markiert dieses Projekt ihre zweite Zusammenarbeit nach „The Marksman“ im Jahr 2021.
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich im März 2022 in County Donegal, Irland, statt. Zusätzliche Aufnahmen entstanden in Dublin. Seine Premiere feierte der Film beim 80. Venedig Internationalen Filmfestival am 6. September 2023. Damit setzt „Saints and Sinners“ neue Maßstäbe im Genre Action Drama.
Inhalt und Handlung vom Film „In the Land of Saints and Sinners“
In Glencolmcille, einem abgelegenen Küstenort in Irland, sucht Finbar Murphy, ein ehemaliger Auftragsmörder, nach Sühne. Er hat sich ein ruhiges Leben aufgebaut, fernab von Gewalt und Blutvergießen, und führt eine kleine Kneipe. Diese Idylle wird jedoch jäh gestört, als Doireann McCann, eine flüchtige IRA-Terroristin, mit ihren brutalen Mitstreitern im Ort Unterschlupf sucht. Finbars Vergangenheit bleibt unbekannt für die Ankömmlinge, bis ein Akt der Selbstjustiz – er tötet Doireanns Bruder – eine Welle der Gewalt über das Dorf bringt.
Die Vergeltung lässt nicht lange auf sich warten. Doireann, angetrieben von Rache und Schmerz, veranlasst ihre Gruppe, die Dorfbewohner zu terrorisieren. Ein besonders abscheulicher Übergriff gegen ein junges Mädchen erschüttert die Gemeinde zutiefst. Dieser Vorfall konfrontiert Finbar mit einer grausamen Wahl. Soll er seine eigene Sicherheit bewahren und sich verstecken, oder soll er sich seinen Dämonen stellen und sein neues Zuhause verteidigen? Er entscheidet sich für Letzteres, wodurch er in ein erbarmungsloses Katz-und-Maus-Spiel verwickelt wird.
Schutz der Dorfbewohner
Das Spiel stellt nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Dorfbewohner auf die Probe, sondern zwingt Finbar auch, seine moralischen Grenzen zu überdenken. Er steht vor der schwierigen Entscheidung, wie weit er gehen soll, um die Unschuldigen zu schützen. Dabei muss er sich mit den Fähigkeiten auseinandersetzen, die er am meisten verachtet – jenen, die ihn einst zum Mörder machten. Finbar ringt mit seinem Bedürfnis nach Erlösung und der harten Realität, dass die Vergangenheit ihn immer einholen wird.
Im finalen Konflikt sieht sich Finbar nicht nur mit Doireann und ihrem unerbittlichen Verlangen nach Rache konfrontiert, sondern auch mit seinen inneren Dämonen. „In the Land of Saints and Sinners“ zeigt eindrucksvoll, wie ein Mann auf der Suche nach Vergebung durch einen gnadenlosen Prüfstein geht. In dieser rauen Landschaft treffen Heilige und Sünder in einem Kampf ums Überleben aufeinander, wobei am Ende nicht nur Finbars Schicksal, sondern das aller Beteiligten auf dem Spiel steht.
Filmkritik und Rezension von „Saints and Sinners“
„In the Land of Saints and Sinners“ verankert sich im westlichsten Zipfel Irlands, wo Regisseur Robert Lorenz sein Thriller-Drama ansiedelt, das sich trotz seines modernen Settings anfühlt wie ein klassischer Western. Hier übernimmt Liam Neeson die Rolle eines gealterten Revolverhelden, der sich als Ex-Soldat und Auftragskiller mit einer IRA-Terroristengruppe anlegt. Diese Konstellation, gepaart mit einem unvermeidlichen Showdown in einem Pub, verleiht dem Film eine einzigartige Atmosphäre. Dabei vermeidet der Film bewusst Überraschungen und setzt stattdessen auf eine lineare Erzählweise, gestützt von einem herausragenden Schauspielensemble.
Der Film zeichnet sich besonders durch seine Charakterstudien aus. Finbar, dargestellt von Neeson, ringt mit seiner Vergangenheit und der Sehnsucht nach einem sinnvollen Dasein, während er jungen Auftragsmördern wie Kevin, gespielt von Jack Gleeson, den Weg bereiten möchte. Gleeson überrascht mit einer nuancierten Darstellung, die seinem Charakter eine tragische Tiefe verleiht. Kerry Condon, als IRA-Terroristin, steht dem in nichts nach und bietet Neeson Paroli. Ihre Performance, zusammen mit jener von Ciarán Hinds und Colm Meaney, die für ihren markanten irischen Akzent sorgen, macht den Film zu einem Muss, insbesondere in der Originalfassung.
Trotz der Verwendung bekannter Western-Motive gelingt es „Saints and Sinners“, frischen Wind in das Genre zu bringen. Die Verlagerung des Geschehens ins Irland der 1970er-Jahre bietet eine ungewöhnliche Kulisse für ein ansonsten vertrautes Narrativ. Dies, zusammen mit der geradlinigen Erzählweise von Lorenz und den beeindruckenden Leistungen des Casts, verleiht dem Film eine besondere Qualität. Die musikalische Untermalung im Pub rundet das irische Flair ab, das sowohl visuell als auch akustisch überzeugt.