Starship Troopers (1997) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Starship Troopers„, ein Film von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1997, setzt sich mit futuristischen Konzepten auseinander, die über das Genre der Science-Fiction hinausgehen. In einer Welt, die von einer militärischen Weltregierung kontrolliert wird, stellen gigantische Insekten eine Bedrohung für die Menschheit dar. Eine Gruppe junger Erwachsener, frisch aus der High School, entschließt sich, dem Militär beizutreten. Ihre Motive sind vielfältig: Liebe, Abenteuerlust oder der Wunsch, das Richtige zu tun. Doch sie ahnen nicht, welche Herausforderungen und Schrecken auf sie warten.

Dauer: 129 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Paul Verhoeven
Produzenten: Alan Marshall
Hauptdarsteller: Casper Van Dien, Dina Meyer, Denise Richards
Nebendarsteller: Neil Patrick Harris, Patrick Muldoon, Michael Ironside
Genre: Science Fiction
Studio: Touchstone Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Der Film folgt diesen Charakteren durch ihre Militärausbildung und in den Kampf gegen die außerirdischen Insekten. Dabei beleuchtet er kritisch Themen wie Militarismus, Propaganda und die Verherrlichung von Gewalt. Die Protagonisten, darunter Johnny Rico und Carmen Ibanez, erleben eine harte Realität, die ihre Perspektiven und Beziehungen auf die Probe stellt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Starship Troopers„, inszeniert von Paul Verhoeven, eroberte 1997 die Kinoleinwände. Dieser amerikanische Military-Science-Fiction-Actionfilm basiert auf dem Roman von Robert A. Heinlein aus dem Jahr 1959. Verhoevens Version zeichnet sich durch satirische Elemente und einen modernen Hintergrund aus. Im Gegensatz zum Buch, entwickelte sich der Film zu einem Kultklassiker. Er startete am 29. Januar 1998 in deutschen Kinos.

Mit einem Budget von 105 Millionen US-Dollar wurde der Film produziert. Er spielte weltweit etwa 121 Millionen US-Dollar ein, wobei ein Großteil außerhalb der USA generiert wurde. In den Hauptrollen brillierten Casper Van Dien als Johnny Rico und Denise Richards als Carmen Ibanez. Weitere wichtige Darsteller waren Dina Meyer, Michael Ironside, Patrick Muldoon, Jake Busey und Neil Patrick Harris. Für die Kampfszenen diente Hell’s Half Acre in Wyoming als Drehort.

Das kreative Team hinter dem Film bestand aus erfahrenen Fachleuten. Edward Neumeier schrieb das Drehbuch, während Jon Davison und Alan Marshall die Produktion übernahmen. Basil Poledouris komponierte die Musik, und Jost Vacano war für die Kameraarbeit verantwortlich. Der Schnitt wurde von Mark Goldblatt und Caroline Ross ausgeführt. Durch diese Zusammenarbeit entstand ein Film, der den Grundstein für weitere Fortsetzungen und Erweiterungen des Franchises legte.

Inhalt und Handlung vom Film „Starship Troopers“

Im Jahr 1997 schuf Regisseur Paul Verhoeven mit „Starship Troopers“ einen wegweisenden Science-Fiction-Film. In einer fernen Zukunft leben die Menschen unter einer militärischen Weltregierung, der Föderation, mit Sitz in Genf. Durch das interaktive Medium „FedNet“ werden neue Rekruten für die mobile Infanterie geworben. In einer eindrucksvollen Live-Reportage wird die Invasion des „Bugplaneten“ gezeigt, während der ein Reporter von einem „Bug“ getötet wird. Der Film fängt mit einer schockierenden Intensität an, die die Zuschauer sofort in ihren Bann zieht.

Ein Jahr vor diesem Ereignis stehen mehrere Klassenkameraden kurz vor ihrem Schulabschluss. Die Hauptfiguren, Johnny Rico und Carmen Ibanez, sind ein Liebespaar. Johnny lehnt die Avancen von Isabel „Dizzy“ Flores ab. Während Carl Jenkins und Carmen sich für eine militärische Laufbahn entscheiden, meldet sich Rico hauptsächlich, um Carmen zu beeindrucken. Seine Eltern missbilligen dies jedoch. Spannungen entstehen auch durch Ricos Rivalität mit Zander Barcalow, der Carmens Interesse weckt. Diese jugendlichen Konflikte und Entscheidungen legen den Grundstein für die dramatischen Ereignisse, die folgen.

Der Wendepunkt

Rico durchlebt harte Zeiten im Ausbildungslager „Camp Currie“, unter der strengen Hand von Sergeant Zim. Er wird zum Gruppenführer befördert, doch sein Leben ändert sich dramatisch, als Carmen die Beziehung beendet, um Berufssoldatin zu werden. Während Carmen in ihrer Flugausbildung näher an Zander rückt, wird Rico nach einem tragischen Unfall degradiert und ausgepeitscht. Als er plant, nach Hause zurückzukehren, erfährt er, dass seine Heimatstadt Buenos Aires von den „Bugs“ zerstört wurde, was seine Eltern das Leben kostete. Dieses verheerende Ereignis veranlasst Rico, seinen Dienst fortzusetzen, ein Symbol für seine gewandelte Einstellung und Hingabe.

Der Film nimmt eine düstere Wendung, als die Menschheit zur Großinvasion auf den Planeten Klendathu aufbricht. Die Föderationsflotte erleidet schwere Verluste durch die Angriffe der „Bugs“, und auch Carmens Schiff wird getroffen. Rico und Dizzy, die nun in der gleichen Einheit dienen, kämpfen ihren ersten Bodeneinsatz, der in einer katastrophalen Niederlage endet. In diesen Szenen zeigt Verhoeven die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges auf beeindruckende Weise. Carmen besucht später ein Weltraum-Lazarett, wo sie Rico fälschlicherweise unter den Gefallenen aufgeführt sieht. Tatsächlich überlebt er, schwer verwundet.

Die Versetzung

Rico, Dizzy und ihr Freund Ace werden zu einer neuen Einheit versetzt, den Roughnecks, kommandiert von ihrem ehemaligen Lehrer Rasczak. Rico beweist erneut seinen Mut und wird zum Sergeant befördert. Er und Dizzy nähern sich einander an, aber ihr Glück ist kurzlebig. In einem Hinterhalt verliert Rasczak beide Beine und bittet Rico, ihn zu töten. Carmen und Zander retten in letzter Sekunde die Überlebenden, aber Dizzy stirbt in Ricos Armen. Ihre tragische Liebesgeschichte erreicht damit ihren Höhepunkt.

„Starship Troopers“ schließt mit der Gefangennahme eines „Brain Bugs“ durch Zims mutigen Einsatz. Carl Jenkins, nun Colonel, erklärt, dass dieser Einsatz absichtlich riskant geplant wurde, um den „Brain Bug“ zu fangen. Rico, nun Lieutenant und Anführer der Roughnecks, erlebt eine entscheidende Wende. Der Film endet mit dem fortwährenden Kampf gegen die „Bugs“ und einem Aufruf nach mehr Soldaten. Carmen wird Kapitänin ihres eigenen Schiffes, und Rico treibt seine Soldaten an, den Kampf fortzusetzen.

Filmkritik und Rezension von „Starship Troopers“

In „Starship Troopers„, einem Film von Paul Verhoeven, steht die Erde vor einer apokalyptischen Bedrohung durch riesige Killer-Insekten. Vier ehemalige High-School-Freunde, darunter Johnny und Carmen, schließen sich dem Militär an, um sich auf die bevorstehende Auseinandersetzung vorzubereiten. Der Film folgt ihren Wegen in verschiedene militärische Bereiche, von der Infanterie bis zum Pilotendienst. Der sadistische Ausbilder Zim prägt die Ausbildung der jungen Soldaten. Diese Phase des Films ist geprägt von harten Herausforderungen und einem Aufbau hin zum unvermeidlichen Konflikt.

In Verhoevens „Starship Troopers“ treten die Charaktere als stereotypische High-School-Helden auf, stets lächelnd und tapfer, was dem Film eine sarkastische Note verleiht. Diese Überzeichnung wird besonders in der Darstellung des Militärs und der gesellschaftlichen Strukturen deutlich. Hierbei erscheint das Militär als ultimative Lösung für gesellschaftlichen Aufstieg, während das zivile Leben abgewertet wird. Dieses Szenario führt zu einer kritischen Reflexion über den Stellenwert des Militärs und des heroischen Individuums in der Gesellschaft.

Die visuelle und thematische Gestaltung von „Starship Troopers“ ist bemerkenswert und sticht hervor. Regisseur Paul Verhoeven nutzt geschickt faschistische Symbolik und hetzerische Parolen, um eine dystopische Welt zu erschaffen, die den Zuschauer fesselt. Zudem unterstreicht die intensive Gewaltdarstellung in den Kampfszenen effektiv die Kritik am Militarismus und an der Verherrlichung des Krieges. „Starship Troopers“ ist nicht nur ein Science-Fiction-Film, sondern entpuppt sich auch als eine beißende Satire. Er hinterfragt kritisch Hollywoods Kriegsfilme und den amerikanischen Patriotismus. Diese besondere Darstellung macht den Film zu einem einzigartigen und denkwürdigen Werk, das sowohl unterhält als auch zum kritischen Hinterfragen anregt.

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