Suicide Squad (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Suicide Squad“ initiiert Amanda Waller nach dem Tod Supermans ein kühnes Projekt: die Bildung der Task Force X, ein Team aus den gefährlichsten Verbrechern, die der Welt bekannt sind. Diese Schurken, ausgestattet mit Nanit-Bomben in ihren Nacken als Druckmittel, erhalten die Aufgabe, gegen metahumane Bedrohungen zu kämpfen. Ihre Belohnung: die Verkürzung ihrer langen Haftstrafen. Doch die Mission, die vor ihnen liegt, ist alles andere als einfach und stellt jeden Einzelnen auf die Probe.
Dauer: | 123 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2016 |
Regie: | David Ayer |
Produzenten: | Charles Roven, Richard Suckle |
Hauptdarsteller: | Will Smith, Jared Leto, Margot Robbie |
Nebendarsteller: | Cara Delevingne, Viola Davis, Joel Kinnaman |
Genres: | Action & Abenteuer, Fantasy |
Studio: | Warner Bros. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Teammitglieder, darunter Deadshot, Harley Quinn und El Diablo, werden nach Midway City entsandt, um eine übernatürliche Bedrohung zu neutralisieren: die Hexe Enchantress, die die Stadt übernommen hat. Während sie sich durch die von Monstern überrannten Straßen kämpfen, wird schnell klar, dass ihre größte Herausforderung vielleicht nicht das Überleben der Mission ist, sondern das Zusammenarbeiten als Team. Ihre Reise ist geprägt von Konflikten, Verrat und unerwarteten Wendungen, die sie an ihre Grenzen bringen und ihre wahren Charaktere enthüllen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
David Ayer führte 2016 Regie bei „Suicide Squad„, einem Actionfilm, der auf DC Comics‘ Antiheldenteam basiert. Mit einem Drehbuch von Ayer selbst, erzählt der Film die Geschichte einer Gruppe von Verbrechern, die für gefährliche Missionen rekrutiert werden. Zu den Hauptdarstellern gehören Will Smith als Deadshot, Margot Robbie als Harley Quinn, und Jared Leto als der Joker. Der Film startete am 5. August in den USA und erreichte am 18. August die deutschen Kinos.
Die Produktion des Films fand hauptsächlich in Toronto statt, mit Szenen, die auch in Chicago gedreht wurden. Die Dreharbeiten begannen Mitte April 2015 und endeten vorzeitig im August desselben Jahres. Neben den Hauptdarstellern wirkten Cara Delevingne als Enchantress, Viola Davis als Amanda Waller, und Joel Kinnaman als Rick Flag mit. Ayer engagierte sogar einen Psychotherapeuten für das Set, um die mentale Gesundheit der Darsteller zu schützen.
Trotz gemischter Kritiken war „Suicide Squad“ kommerziell erfolgreich und spielte weltweit über 745 Millionen Dollar ein. Der Film gewann einen Oscar für das beste Make-up und die besten Frisuren. Er erhielt jedoch auch Kritik, unter anderem Nominierungen für die Goldene Himbeere in den Kategorien Schlechtester Nebendarsteller und Schlechtestes Drehbuch. Die Teen Choice Awards 2016 zeichneten Cara Delevingne aus und nominierten weitere Mitglieder des Ensembles.
Inhalt und Handlung vom Film „Suicide Squad“
Nach Supermans Tod setzt die Geheimdienstoffizierin Amanda Waller die US-Regierung unter Druck, eine Spezialeinheit aus Kriminellen und Superschurken zu genehmigen: Task Force X. Dieses Team soll metahumane Bedrohungen bekämpfen und steht unter Wallers Kontrolle durch implantierte Nanit-Bomben, die sie bei Ungehorsam zünden kann. Die Mitglieder erhalten im Gegenzug die Chance auf Strafminderung. Die Archäologin Dr. June Moone, die von der Hexe Enchantress besessen ist, gerät unter Wallers Kontrolle durch deren Besitz des magischen Herzens der Hexe. Doch Enchantress verrät Waller, übernimmt die Kontrolle über Midway City und plant mit ihrem Bruder Incubus, die Menschheit zu vernichten.
Task Force X besteht aus sechs Insassen des Belle Reve-Gefängnisses, darunter der Scharfschütze Deadshot, der mit seiner Tochter wiedervereint werden möchte; Harley Quinn, eine instabile ehemalige Psychiaterin und Freundin des Gotham-Verbrecherbosses Joker; der mit Bumerangs bewaffnete Dieb Captain Boomerang; der Feuer beherrschende Ex-Gangster El Diablo; der mutierte Kannibale Killer Croc; und der seilkletternde Söldner Slipknot. Angeführt werden sie von Colonel Rick Flag und begleitet von seiner Gefährtin Katana, einer japanischen Schwertkämpferin. Flags Beziehung zu Moone wird dem Team bewusst verschwiegen.
Das Herz von Enchantress
Nach ihrer Ankunft in Midway City wird das Team abgeschossen und muss sich zu Fuß durchkämpfen. Boomerang überredet Slipknot zur Flucht, was Flags Entschluss, die Echtheit der Bomben zu beweisen, durch Slipknots Tod bestätigt. Auf ihrem Weg durch die von Enchantress kontrollierten, mutierten Soldaten erfahren sie, dass ihr eigentliches Ziel Waller selbst ist. Als Waller und das Team auf ihre Evakuierung warten, greift Joker ein, um Harley zu befreien. Nachdem Joker vermeintlich stirbt, kehrt Harley zum Team zurück.
Enchantress fängt Waller, um ihr Herz zurückzugewinnen. Deadshot entdeckt Wallers geheime Akten und Flags Verbindung zu Moone. Das Team verlässt Flag zunächst, findet aber in einer verlassenen Bar zusammen, wo sie sich über ihre Motive austauschen. El Diablo offenbart die tragischen Umstände seiner Familie. Trotz ihrer Freistellung entscheiden sie sich, die Stadt zu retten und stellen sich Enchantress im Kampf.
Im finalen Kampf opfert sich El Diablo, um Incubus aufzuhalten, während der Rest des Teams Enchantress angreift. Harley gelingt es, Enchantress’ Herz zu entreißen, das Flag daraufhin zerstört, wodurch Moone befreit wird. Als Belohnung erhalten die Teammitglieder Strafnachlässe und die Erfüllung ihrer Wünsche. Joker bricht in Belle Reve ein und befreit Harley. In einer Szene nach dem Abspann trifft Waller auf Bruce Wayne, der ihr Schutz vor rechtlichen Konsequenzen im Austausch für Informationen über Metamenschen anbietet. Wayne warnt Waller, Task Force X zu schließen, oder er und seine „Freunde“ würden eingreifen.
Filmkritik und Rezension von „Suicide Squad“
David Ayers „Suicide Squad“ startet vielversprechend und erfüllt die Erwartungen, die durch die Trailer geweckt wurden, zunächst. Die Idee, eine Gruppe von Superschurken für den Kampf gegen übermächtige Gegner zusammenzustellen, verspricht eine spannende Grundlage. Mit Charakteren wie dem zielsicheren Deadshot, der verrückten Harley Quinn und dem ungewöhnlichen Killer Croc bietet der Film ein interessantes Ensemble. Die Einleitung, in der Mini-Sprengsätze die Schurken zur Kooperation zwingen, setzt einen interessanten Ton. Doch als die Hexe Enchantress ausbricht und eine Bedrohung entfesselt, steht das Team vor seinem ersten großen Einsatz.
Statt die dunklen und komplexen Seiten der Charaktere zu erforschen, wählt Ayer einen leichteren Weg. Er verwandelt gefährliche Verbrecher in sympathische Antihelden, was dem Publikum zwar Unterhaltung bietet, aber die Tiefe der Figuren opfert. Die schnelle Einführung vieler Charaktere lässt kaum Raum für Entwicklung. Insbesondere die Wandlung des Feuerteufels Diablo in ein Familienmitglied wirkt überstürzt und unglaubwürdig.
Im letzten Teil verfällt „Suicide Squad“ in eine typische Action-Routine, die der Originalität der Charaktere nicht gerecht wird. Die finale Mission wirkt wie aus einem Videospiel entnommen und lässt sowohl in Sachen Teaminteraktion als auch bei der Nutzung der einzigartigen Fähigkeiten der Charaktere zu wünschen übrig. Zwar gibt es humorvolle Momente und interessante Charakterzüge, wie Captain Boomerangs Obsession für sein Einhorn, diese können jedoch die Monotonie der Handlung nicht durchbrechen. Einzig der Moment der Ruhe an der Cocktailbar zeigt, was möglich gewesen wäre. Diese Szene bietet einen Einblick in die Seelen der Charaktere, der leider zu selten genutzt wird. Inmitten einer enttäuschenden Umsetzung und einer unzureichenden Antagonistin bietet „Suicide Squad“ dennoch vereinzelt starke Momente, die Hoffnung auf mehr in möglichen Fortsetzungen machen.