The Tutor (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Ethan wohnt an der US-Ostküste und ist in den Kreisen der gehobeneren Gesellschaftsschicht sehr gefragt für Nachhilfestunden. Im Film „The Tutor“ hat Ethan keinen Grund zum Klagen. Er ist glücklich mit seiner Annie und beide erwarten ihr erstes Kind. Sein Job zeigt sich darin, den Sprösslingen auf die Aufnahmetests der Elite-Universitäten vorzubereiten. Meist dreht es sich um faule und/oder komplett verzogene Kinder der steinreichen Konzernchefs, Hedgefonds-Manager oder Ähnlichem. Dazu gehört auch Jackson, Sohn eines milliardenschweren Managers. Allerdings hat Ethan ein mulmiges Gefühl mit dem Jungen und dies schon direkt bei dem ersten Treffen. Der Teenager reagiert auf harmlose Fragen nach seinen Eltern ungewöhnlich aggressiv und emotional.
Dauer: | 92 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2023 |
Regie: | Jordan Ross |
Produzenten: | Robert Barnum |
Hauptdarsteller: | Garrett Hedlund, Victoria Justice, Noah Schnapp |
Nebendarsteller: | Ekaterina Baker, Jenna D’Angelo, Kabby Borders |
Genre: | Thriller |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
„The Tutor“ ist ein amerikanischer Psychothriller und stammt aus dem Jahre 2023. Erste Kinovorführungen fanden am 24. März 2023 in den USA statt. Bereits seit dem 8. Juli lässt sich der Film über Netflix streamen und erreicht somit viel mehr Zuschauer.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Regisseur Jordan Ross nutzt die Chance und verfilmt das Drehbuch von Ryan King. Dabei entstehen 92 Minuten Laufzeit, die zu einem simpel aufgebauten Thriller gehören, der nach einem TV-Film aussieht. In der Produktion von „The Tutor“ gaben Christoph Kopp, Joey Stanton, Eric Binns und Robert Ogden Barnum ihr Bestes. Kameramann Brian Rigney Hubbard filmte Garrett Hedlund (Ethan), Noah Schnapp (Jackson) und Victoria Justice (Annie) in der Hauptrolle. Die Rollenverteilung lag bereits im April 2022 fest, wobei die Dreharbeiten in Alabama und Birmingham stattfanden. Garrett Hedlund arbeitet unterschiedliche Gemütszustände in seiner Rolle ab und bleibt durchweg überzeugend. Nach dem Dreh der einzelnen Szenen gingen sie in den Schnitt zu Chris Witt über und später komponierte Alexander Bornstein die Musik zum Film.
Weitere Nebenrollen in der Besetzung gingen an Jonny Weston, Ekaterina Baker, Jenna D’Angelo, Kabby Borders, Exie Booker, Michael Aaron Milligan, Joseph Castillo-Midyett und Kamran Shaikh. Der Vertrieb des Films erfolgt durch Vertical Entertainment.
Inhalt und Handlung vom Film „The Tutor“
Ethan arbeitet als Nachhilfelehrer für die gehobene Klasse. Eigentlich hat er keinen Grund zum Klagen. Annie und Ethan sind ein Paar und erwarten schon bald ihr erstes Kind. Als Nachhilfelehrer ist Ethan bei den vermögenden Haushalten gefragt und wohnt selbst in einer gut situierten Gegend. Immer wieder soll er faulen und verzogenen Sprösslingen hoher Persönlichkeiten auf die Aufnahmetests an Elite-Universitäten vorbereiten. Meistens geht es um Kinder von steinreichen Konzernchefs oder Hedgefonds-Manager.
Annie und Ethan sind seit fünf Jahren ein Paar, allerdings haben sei einige Vertrauensprobleme, weil Ethan schon oft fremdgegangen ist. Zurzeit ist das Nachhilfegehalt das einzige Einkommen. Beide machen sich etwas Sorgen darüber, wie sie sich damit ihr Kind leisten sollen.
Das Angebot
Ethans Chef vermittelt ihm ein unwiderstehliches Angebot. Ein superreicher Teenager, wohnhaft in einem Vorort von New York, zahlt das Dreifache seines regulären Preises. Die drohenden Kosten, die mit Geburt des Kindes und dem Einrichten der neuen Wohnung einhergehen, lassen ihn „Ja“ sagen.
Regeln: Die Zahlungen sollen heimlich erfolgen und Ethan wird für eine einwöchige Probezeit auf das Anwesen der Familie auf Long Island eingeladen. Danach wird entschieden, ob Ethan den Sohn für den Rest des Sommers unterrichten soll.
Kurz darauf wird Ethan vom Chauffeur zu seinem neuen Job gefahren. Dieses Mal geht um Jackson. Er steht vor einer wichtigen Prüfung und Ethan soll ihn gut darauf vorbereiten. Eigentlich genau sein Job, doch bei Jackson kommt das Gefühl auf, dass etwas nicht stimmt. Mag es an der Person liegen? Läuft in der Familie etwas schief? Für seinen Auftrag lebt Ethan eine Woche lang im Haus der Familie und unterrichtet dort den Sohn. Jackson entpuppt sich als überaus labil.
Es wirkt, dass sein neuer Schützling in Wahrheit viel mehr über Ethan weiß, als ihm lieb wäre. Noch dazu ist das merkwürdige Verhalten von Jackson sehr fragwürdig. Was steckt dahinter? Der protzige Reichtum beeindruckt Ethan sehr, dennoch ist Jacksons Verhalten unheimlich. Es reicht von Langeweile über den Unterricht bis hin zur selbstzerstörerischen Wut über falsche Antwort.
Der kompromittierende Ordner
Am nächsten Tag ist Ethan auf die Suche nach Jackson, doch stattdessen stößt er auf den Laptop seines Schützlings. Dort befindet sich ein Ordner mit Überwachungsfotos von Ethan und Annie in ihrer privaten Wohnung. Schlagartig ändert sich Ethans Bewertung gegenüber Jackson, von gruselig hin zu vollkommen psychotisch.
So dauert es nicht lange und Annie, Ethan und die Polizei werden in das zum Psychoduell anwachsende Geplänkel mithineingezogen. Immer mehr wirkt es, als wolle Jackson mutwillig die Existenz von Ethan zerstören. Aus welchem Grund?
Filmkritik und Rezension von „The Tutor“
„The Tutor“ ähnelt einem fadenscheinigen Drama über Nachhilfelehrer, die von Schülern verfolgt werden. Es endet damit, dass es zu vermeidbaren Handlungslücken und einem absurden Ende kommt. Grundsätzlich startet der Film mit einem ziemlich guten Konzept, aber es wurden ein paar lächerliche Ideen verflochten. Am Ende bleiben viele Fragen offen.
Eigentlich hätte das Drehbuch viele kluge und interessante Dinge über Machtmissbrauch und Privilegien durch ultrareiche Menschen zutage fördern können. Stattdessen greift „The Tutor“ viele Handlungsstränge auf und beendet sich nicht. Es gibt ein paar Überraschungen, aber sie werden arg misshandelt und schaden der Glaubwürdigkeit des Films. „The Tutor“ wirkt etwas unecht und aus der Zeit geschlagen.