The Unholy

In „The Unholy“ vermischen sich Religion und Horror zu einer spannungsgeladenen Geschichte, die das Publikum von Anfang bis Ende fesselt. Der Film, inszeniert von Evan Spiliotopoulos, spielt in zwei Zeitebenen und erzählt die Geschichte von Mary Elnor, einer Frau, die im Jahr 1845 wegen Hexerei verurteilt und hingerichtet wurde, und Gerry Fenn, einem Journalisten, der auf der Suche nach einer sensationellen Story ist. Gerry entdeckt eine Puppe, die Marys Asche enthält, und befreit unwissentlich ihren Geist, was eine Reihe von unerklärlichen Ereignissen in Gang setzt.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Evan Spiliotopoulos
Produzenten: Sam Raimi, Evan Spiliotopoulos, Rob Tapert
Hauptdarsteller: Jeffrey Dean Morgan, Katie Aselton, William Sadler
Nebendarsteller: Cary Elwes, Diogo Morgado, Bates Wilder
Genre: Horror
Studio: Screen Gems
Sprachen: Deutsch, English

Alice, ein taubstummes Mädchen, beginnt plötzlich zu sprechen und berichtet von Wunderheilungen, wodurch die Ereignisse sich zuspitzen. Ihre Stadt verwandelt sich in einen Brennpunkt religiöser Euphorie und zieht massive Medienaufmerksamkeit an. Gerry, der in die mysteriösen Geschehnisse eintaucht, muss sich fragen, ob diese Wunder ein Zeichen Gottes oder von düstererem Ursprung sind. Der Film nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch Glauben und übernatürliche Phänomene.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Unholy„, ein Horrorfilm aus dem Jahr 2021, markiert das Regiedebüt von Evan Spiliotopoulos, der auch das Drehbuch schrieb. Der Film basiert auf James Herberts Horrorroman „Erscheinung“ (Shrine) von 1983. Produziert wurde der Film von Evan Spiliotopoulos, Sam Raimi und Robert G. Tapert, während die Musik von Joseph Bishara komponiert wurde. Craig Wrobleski führte die Kamera und Jake York war für den Schnitt verantwortlich.

In den Hauptrollen sind Jeffrey Dean Morgan als Gerald „Gerry“ Fenn, Cricket Brown als Alice Pagett, William Sadler als Pater William Hagan und Katie Aselton als Natalie Gates zu sehen. Cary Elwes, Diogo Morgado, Bates Wilder und Marina Mazepa ergänzen den Cast. Die Dreharbeiten begannen Anfang 2020, mussten jedoch aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochen werden und konnten erst später unter eingeschränkten Bedingungen fortgesetzt werden.

Der Film, mit einer Länge von 99 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16, wurde am 2. April 2021 in den USA veröffentlicht. Der deutsche Kinostart folgte am 17. Juni 2021. Am 28. Oktober 2021 erschien „The Unholy“ im Heimkino. Trotz der Nominierung von Kameramann Craig Wrobleski bei den 65. Canadian Society of Cinematographers Awards, konnte der Preis nicht gewonnen werden.

Handlung und Story vom Film „The Unholy“

In „The Unholy“, inszeniert von Evan Spiliotopoulos, beginnt die Handlung im Jahr 1845 mit der Hinrichtung von Mary Elnor, beschuldigt der Hexerei. Ihre Asche wird in einer Puppe aufbewahrt, die scheinbar von ihrem Geist besessen ist. In der Gegenwart stößt der Journalist Gerry Fenn, spezialisiert auf paranormale Phänomene, auf diese Puppe und befreit unwissentlich Marys Geist. Nach einem unerwarteten Zusammentreffen mit einem taubstummen Mädchen, Alice, entscheidet er, die mysteriösen Ereignisse in der Stadt zu untersuchen.

Alice fängt unvermittelt an zu sprechen und verkündet, eine Heilung durch die Jungfrau Maria erfahren zu haben, was Medienaufmerksamkeit erregt. Gerry baut eine Freundschaft zu Alice auf und sie teilt ihre Erfahrungen mit einer Erscheinung, die sich Maria nennt, mit ihm. In der Zwischenzeit nimmt die katholische Kirche die Vorgänge zur Kenntnis und entsendet Vertreter zur Überprüfung der behaupteten Wunder. Bei ihren Nachforschungen stoßen Gerry und Alices Onkel, Pater William Hagan, jedoch auf Hinweise, dass die Wunder vielleicht nicht von göttlicher Natur sind.

Pakt mit Satan

Hagan entdeckt, dass Mary Elnor Wunder im Namen Satans vollführt. Doch bevor er jemanden warnen kann, greift Elnor ihn an und er stirbt. Gerry und die Ärztin Natalie Gates stoßen auf Hagans Forschungen und lernen von Elnors Bündnis mit Satan. Sie setzen alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Bischof Gyles und die Kirche leisten jedoch Widerstand, da sie die göttlichen Ereignisse nicht hinterfragen wollen.

Gerry, Natalie und Monsignore Delgarde, ein Vertreter der Kirche, versuchen, ein Ritual durchzuführen, um Elnor zu stoppen. Sie wird jedoch stärker und greift sie an. Alice plant derweil einen Gottesdienst am Baum, an dem Mary gehängt wurde. Delgarde warnt, dass dies Elnor nur stärker machen würde, und die Seelen der Anwesenden würden verdammt werden. Während des Gottesdienstes versucht Gerry, die Menge davon abzuhalten, sich Maria zu versprechen. Er behauptet, dass alle Wunder nur auf den Placebo-Effekt zurückzuführen seien. Alice erkennt Marias wahre Natur und bestätigt, dass die Wunder nicht von Gott waren. Maria wird wütend, der Baum geht in Flammen auf, und die Anwesenden fliehen in Panik.

Maria versucht, Gerry zu töten, doch Alice opfert sich, um ihn zu retten. Dadurch verschwindet Maria, da Alice ihre einzige Verbindung zur Welt der Lebenden war. Gerry bittet Gott, Alices Leben zu retten. Sie erwacht, hat jedoch ihr Gehör wieder verloren. Die von Alice geheilten Menschen kehren in ihren früheren Zustand zurück. Der Film endet mit einer Warnung vor falschen Propheten aus dem Buch Matthäus.

Fazit und Kritik zum Film „The Unholy“

The Unholy“ von Evan Spiliotopoulos verwebt Religion und Horror. Ein Rezept, das in der Vergangenheit durch Filme wie „Das Omen“ und „Der Exorzist“ erfolgreich war. Der Film folgt dem in Ungnade gefallenen Journalisten Gerry Fenn, der auf die Geschichte von Alice stößt, einem taubstummen Mädchen, das plötzlich wieder sprechen kann. Obwohl der Film einige Erwartungen erfüllt, mangelt es ihm an Originalität und Überraschungen, was zu einer vorhersehbaren und konventionellen Handlung führt. Das Drehbuch, obwohl solide, verpasst die Gelegenheit, innovative und mutige Entscheidungen zu treffen, und bleibt stattdessen in der Sicherheit bewährter Horror-Elemente.

Trotz der konventionellen Handlung wird „The Unholy“ durch die Leistungen seiner Darsteller, insbesondere Jeffrey Dean Morgan und Cricket Brown, aufgewertet. Ihre Darbietungen verleihen dem Film Charisma und Glaubwürdigkeit. Die Nebenrollen, besetzt mit bekannten Namen wie William Sadler und Cary Elwes, tragen ebenfalls zur Qualität des Films bei. Allerdings leidet die Charakterzeichnung unter Klischees und Mangel an Tiefe, was die Figuren flach und uninteressant macht. Die Inszenierung des Films ist sauber und die Atmosphäre düster, jedoch fehlt es dem Film an Ecken und Kanten, was ihn enorm vorhersehbar macht.

Abschließend präsentiert „The Unholy“ visuell ansprechende Szenen und besticht durch überzeugende Darstellerleistungen, leidet jedoch an einem uninspirierten Drehbuch und fehlender Originalität. Er baut keine konstante Spannung auf und erfüllt die Erwartungen an Horror und Spannung nicht vollständig. Der Film enttäuscht zwar nicht vollständig und bietet Unterhaltung, stellt jedoch insgesamt ein durchschnittliches Werk dar, das wenig Innovation zeigt.

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