Thor 2: The Dark Kingdom (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Das Universum ist voll von Mysterien, aber wenige sind so faszinierend und komplex wie die Welt von Asgard. „Thor 2: The Dark Kingdom“ öffnet erneut das Tor zu dieser einzigartigen Dimension. Die prächtigen Paläste und die endlosen Schlachtfelder bilden den Hintergrund für eine Geschichte, die weit mehr als nur ein Krieg zwischen Gut und Böse ist. Hier begegnen wir Thor, dem Asen, der sowohl in der menschlichen Welt als auch in der göttlichen seinen Platz sucht.
Dauer: | 107 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2013 |
Regie: | Alan Taylor |
Produzenten: | Kevin Feige |
Hauptdarsteller: | Chris Hemsworth, Natalie Portman, Tom Hiddleston |
Nebendarsteller: | Christopher Eccleston Adewale Akinnuoye-Agbaje Kat Dennings |
Genres: | Action & Abenteuer, Science Fiction |
Studio: | Walt Disney Studios, Motion Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Doch auch in Asgard ist nicht alles Gold, was glänzt. Zwischen den glamourösen Festen und den heroischen Taten ziehen sich Risse durch die Gemeinschaft der Götter. Ein Schatten fällt über die Neun Reiche, und sein Name ist Malekith. Um ihn zu besiegen, begibt sich Thor auf eine gefährliche Reise, die ihn bis an die Grenzen des Universums führt. Nur wenn er erfolgreich ist, können die Reiche vor der drohenden Dunkelheit bewahrt werden.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Thor 2: The Dark Kingdom“ kam 2013 in die Kinos und zählt zum Genre der Science-Fiction. Alan Taylor übernahm die Regie, während das Drehbuch von Christopher Yost, Christopher Markus und weiteren stammt. Mit einer Laufzeit von 112 Minuten und einer FSK-12-Altersfreigabe lockte der Film eine breite Zuschauerschaft an. Dabei setzt die Handlung auf den ersten „Thor„-Film von 2011 und „Marvel’s The Avengers“ aus dem Jahr 2012 auf. Für die musikalische Untermalung sorgte Brian Tyler, und hinter der Kamera stand Kramer Morgenthau.
Die Starbesetzung umfasst Chris Hemsworth als Thor, Natalie Portman als Jane Foster und Tom Hiddleston als Loki. Anthony Hopkins spielt Odin, und weitere Rollen übernehmen Rene Russo sowie Stellan Skarsgård. Am 27. Oktober 2013 feierte der Film seine Deutschlandpremiere in Berlin, an der auch die Hauptdarsteller teilnahmen. Im selben Jahr erreichte der Film den 17. Platz der meistbesuchten Filme in Deutschland und zählte 1.424.072 Besucher.
Interessante Cameo-Auftritte beleben die Handlung zusätzlich. Stan Lee erscheint als Patient in einer Irrenanstalt, und Benicio del Toro tritt im Abspann als der Collector auf, was eine Verbindung zu „Guardians of the Galaxy“ schafft. Sogar Chris Evans hat einen Gastauftritt als Captain America. Die Dreharbeiten starteten im September 2012 in England und wechselten im Oktober nach Island, wo sie unter anderem an eindrucksvollen Naturkulissen stattfanden. Damit gehörten sie zu den umfangreichsten Filmprojekten, die jemals in Island realisiert wurden.
Handlung zum Film „Thor 2: The Dark Kingdom“
Im ersten Akt von „Thor 2: The Dark Kingdom“ führt Regisseur Alan Taylor die Zuschauer zurück in die Anfänge des Universums. Bor, der Vater von Odin, kämpft gegen Malekith, einen Dunkelelfen. Malekith hat vor, die gefürchtete Waffe Äther gegen die Neun Reiche einzusetzen. Nachdem Bor Malekith und seine Krieger, die Kursed, besiegt hat, verbirgt er den Äther an einem unzugänglichen Ort. Malekith und einige seiner Dunkelelfen überleben jedoch und versetzen sich in Scheintod.
In der Gegenwart verbringt Loki seine Tage im Gefängnis von Asgard wegen seiner Vergehen auf der Erde. Währenddessen kämpft Thor zusammen mit seinen Gefährten gegen Plünderer auf Vanaheim. Sie führen die letzte Schlacht zur Befriedung der Neun Reiche nach der Reparatur der Bifröst, der Regenbogenbrücke, die zwei Jahre zuvor zerstört wurde. Die Asgardianer erfahren bald von der bevorstehenden Konvergenz, einer seltenen Überschneidung der Neun Reiche. Dieses Ereignis verursacht Portale, die verschiedene Welten miteinander verbinden.
Unterdessen entdeckt Dr. Jane Foster, eine Astrophysikerin in London, eines dieser Portale. Sie wird in die verborgene Welt teleportiert, in der der Äther gelagert ist. Der Äther dringt in ihren Körper ein. Thor findet sie und bringt sie nach Asgard. Dort warnt Odin sie, dass der Äther nicht nur tödlich ist, sondern auch eine verheerende Prophezeiung auslösen könnte.
Überfall auf Asgard
Zurück in Asgard macht der wiedererwachte Malekith seine Pläne klar. Er überfällt Asgard, auf der Suche nach Foster und dem Äther. Während des Angriffs stirbt Thors Mutter Frigga. Um Rache für den Tod seiner Mutter zu nehmen, wendet sich Thor an Loki, der von einem geheimen Portal nach Svartalfheim weiß. Auf Svartalfheim gelingt es Loki, den Äther aus Foster herauszuziehen. Doch Thors Versuch, den Äther zu zerstören, schlägt fehl. Malekith entkommt, und Loki stirbt scheinbar bei dem Versuch, Algrim zu töten.
Schließlich landen Thor und Foster wieder in London. Dort treffen sie Dr. Erik Selvig, Fosters Mentor. Sie erfahren, dass Malekith plant, das Universum in Dunkelheit zu stürzen. Um ihn zu stoppen, muss Thor auf verschiedenen Welten gegen ihn kämpfen. Mit wissenschaftlicher Ausrüstung gelingt es, Malekith nach Svartalfheim zu teleportieren, wo er von seinem eigenen Schiff zerquetscht wird. Thor kehrt nach Asgard zurück, lehnt jedoch Odins Angebot ab, den Thron zu besteigen. Erst nach seiner Abreise wird klar, dass Loki noch lebt und sich als Odin ausgibt.
Filmkritik und Rezension von „Thor 2: The Dark Kingdom“
„Thor 2: The Dark Kingdom“ wirft den Zuschauer in eine komplexe Mischung aus Fantasy-Welten, die den Eindruck erwecken, als würden „Star Wars“, „Der Herr der Ringe“ und „Game of Thrones“ auf einmal kollidieren. Obwohl dieses ambitionierte Unterfangen Momente des Genusses liefert, bleibt der Film hinter dem von Kenneth Branagh inszenierten ersten Teil zurück. Alan Taylor, der neue Regisseur, verliert sich gelegentlich in den zahlreichen Handlungssträngen und atmosphärischen Wechseln. Dadurch wirkt der Film wie ein unausgegorener Mix, in dem Slapstick und großes Drama nicht immer harmonisch nebeneinander existieren.
Im Mittelpunkt der Handlung steht wieder Thor, gespielt von Chris Hemsworth, der im Universum ständig für Ordnung sorgen muss. Diesmal muss er seine große Liebe Jane Foster, dargestellt von Natalie Portman, aus den Klauen der finsteren Mächte befreien. Obwohl der Film mit seinem hohen Erzähltempo und seinen abrupten Szenenwechseln häufig überfordert, sind es die Schauspieler, die ihn retten. Tom Hiddleston als Loki sticht dabei besonders heraus und bringt eine nuancierte Tiefe in die Geschichte, die sonst oft fehlt. Ebenso sorgt Stellan Skarsgård für humorvolle Momente, die allerdings im Kontext des Films nicht immer passend platziert sind.
Im Vergleich zu Branaghs erstem „Thor“-Film misslingt es Taylor, die verschiedenen Elemente der Erzählung geschickt zu verknüpfen. Während der erste Film die nordische Mythologie elegant in die Handlung integrierte, wirkt die Einführung der Vorgeschichte in „The Dark Kingdom“ eher aufgesetzt und wenig eingängig. Gleichzeitig werden etablierte Charaktere unnötig verändert, was die Kohärenz des Marvel-Universums stört. Dennoch bietet der Film genug Unterhaltung, vor allem dank seiner starken Darsteller. Trotz seiner Schwächen bleibt „Thor 2“ ein sehenswertes Kapitel im immer weiter wachsenden Marvel-Universum, das allerdings das Potenzial für mehr gehabt hätte.