Unbreakable – Unzerbrechlich (2000) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Unbreakable – Unzerbrechlich“ folgen wir der Geschichte von David Dunn, einem gewöhnlichen Mann mit einem ungewöhnlichen Schicksal. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung, als er als einziger Passagier einen verheerenden Zugunfall überlebt, ohne auch nur einen Kratzer davon zu tragen. Dieses rätselhafte Ereignis weckt das Interesse von Elijah Price, einem Comic-Kunsthändler, der an die Existenz von Superhelden in der realen Welt glaubt. Elijah ist überzeugt, dass David kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern jemand mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Dauer: | 106 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2000 |
Regie: | M. Night Shyamalan |
Produzenten: | Barry Mendel, Sam Mercer, M. Night Shyamalan |
Hauptdarsteller: | Bruce Willis, Samuel L. Jackson, Robin Wright |
Nebendarsteller: | Spencer Treat Clark, Charlayne Woodard, Eamonn Walker |
Genres: | Science Fiction, Thriller |
Studio: | Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während David zunächst skeptisch gegenüber Elijahs Theorien ist, beginnt er nach und nach, die Möglichkeit zu akzeptieren, dass in ihm mehr steckt, als er jemals für möglich gehalten hätte. Die Begegnung mit Elijah zwingt David, sein bisheriges Leben zu hinterfragen und sich den tiefsten Winkeln seiner Seele zu stellen. Die Suche nach Antworten führt ihn auf einen Pfad der Selbstentdeckung, auf dem er nicht nur seine physischen Grenzen, sondern auch die moralischen und emotionalen Grenzen dessen auslotet, was es bedeutet, ein Held zu sein.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
M. Night Shyamalan führte 2000 bei „Unbreakable – Unzerbrechlich“ Regie und schrieb das Drehbuch. Der Film, ein Mix aus Comicfilm, Melodram und Thriller, feierte seine Weltpremiere im November desselben Jahres. Er erzielte weltweit rund 250 Millionen US-Dollar und genießt heute Kultstatus. Drei namhafte Schauspieler, Bruce Willis, Samuel L. Jackson und Robin Wright Penn, verkörpern die Hauptrollen. Willis spielt David Dunn, Jackson den geheimnisvollen Elijah Price und Wright Penn Davids Ehefrau Audrey.
Die Produktion übernahmen Barry Mendel, Sam Mercer und Shyamalan selbst. James Newton Howard komponierte die Musik, während Eduardo Serra für die Kameraarbeit und Dylan Tichenor für den Schnitt verantwortlich waren. Der Film startete Ende Dezember 2000 in den deutschen Kinos. „Unbreakable – Unzerbrechlich“ bildet den Auftakt zu Shyamalans „Eastrail 177 Universe“. 2016 folgte „Split“ mit einem Cameo von Bruce Willis. 2019 kam „Glass“ heraus, die Fortsetzung, die das Universum erweitert. Shyamalan hat jedoch weitere Fortsetzungen ausgeschlossen.
Inhalt und Handlung vom Film „Unbreakable – Unzerbrechlich“
Elijah Price wird mit einer seltenen Krankheit, der Osteogenesis imperfecta, geboren, die seine Knochen extrem zerbrechlich macht. Trotz zahlreicher Krankenhausaufenthalte gibt ihm seine Mutter Hoffnung und Mut, indem sie ihm Comics als Geschenk hinterlässt. Diese Comics werden für Elijah zum Lebensmittelpunkt, und er entwickelt eine tiefe Leidenschaft für sie. Als Erwachsener wird er zum Besitzer einer Galerie, die sich auf Comic-Kunst spezialisiert. Seine Faszination für das Übermenschliche und die Suche nach einem realen Gegenstück zu den Helden seiner Kindheit prägen sein weiteres Leben.
David Dunn überlebt als einziger Passagier ein verheerendes Zugunglück ohne einen Kratzer. Dieses mysteriöse Ereignis führt ihn zu Elijah Price, der eine ungewöhnliche Theorie hat: Er glaubt, dass es Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten gibt, wie sie in Comics dargestellt werden. Elijah sieht in Davids Überleben den Beweis für seine Theorie und versucht, David von seiner besonderen Rolle in der Welt zu überzeugen. Trotz seiner Skepsis beginnt David, über die Möglichkeit nachzudenken, dass er mehr als nur ein gewöhnlicher Mensch sein könnte.
Übermenschliche Kräfte
Joseph, Davids Sohn, ist schnell von Elijahs Theorie überzeugt und sieht in seinem Vater einen echten Superhelden. Er testet Davids Kräfte, was zu erstaunlichen Erkenntnissen führt. David selbst ist von seiner eigenen Stärke und Unverwundbarkeit überrascht, bleibt aber dennoch skeptisch. Die Idee, dass er besondere Fähigkeiten besitzen könnte, stößt bei ihm auf gemischte Gefühle. Josephs gefährlicher Versuch, seinen Vater zu testen, indem er eine Waffe gegen ihn richtet, zeigt die Zerrissenheit und die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind.
Nach weiteren Nachforschungen und Selbstreflexion nähert sich David der Wahrheit über seine Fähigkeiten. Er erinnert sich an frühere Unfälle, die er unversehrt überstanden hat, und beginnt, seine übermenschlichen Kräfte zu akzeptieren. Elijahs Einfluss und die Entdeckung einer gemeinsamen Schwäche – Wasser – führen David zu einem kritischen Wendepunkt. Er beschließt, seine Kräfte zu nutzen, um anderen zu helfen und stellt seine Fähigkeiten auf die Probe, indem er sich in gefährliche Situationen begibt.
David nutzt seine neu entdeckten Fähigkeiten, um ein schreckliches Verbrechen aufzudecken und zu verhindern. Seine heroischen Taten bestätigen Elijahs Glauben an Superhelden in der realen Welt. Doch die letzte Konfrontation zwischen David und Elijah offenbart eine dunkle Wahrheit: Elijah hat absichtlich Katastrophen herbeigeführt, um David zu finden und zu enthüllen. Diese Enthüllung führt zu Elijahs Verhaftung und wirft ein neues Licht auf das Konzept von Helden und Schurken. David erkennt seine wahre Bestimmung und die Verantwortung, die mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten einhergeht.
Filmkritik und Rezension von „Unbreakable – Unzerbrechlich“
M. Night Shyamalan beweist mit „Unbreakable – Unzerbrechlich“ einmal mehr sein Gespür für außergewöhnliche Erzählweisen im Kino. Der Film, der sich in die Thematik der Superhelden einreiht, unterscheidet sich markant durch seine Herangehensweise von anderen Werken dieses Genres. Durch die Fokussierung auf Charakterentwicklung und psychologische Tiefe, anstatt auf actiongeladene Szenarien, schafft Shyamalan eine fesselnde Atmosphäre. Die Geschichte um David Dunn, gespielt von Bruce Willis, einen scheinbar durchschnittlichen Mann, der nach einem Zugunglück unversehrt bleibt, und daraufhin von Elijah Price, dargestellt von Samuel L. Jackson, kontaktiert wird, zeichnet sich durch ihre subtile Spannung und tiefgründige Charakterzeichnung aus.
Die Kritik, dass „Unbreakable“ sich zu ernst nehme und dadurch unfreiwillige Komik entstehe, kann durchaus nachvollzogen werden. Jedoch ist gerade diese Ernsthaftigkeit, mit der Shyamalan das Thema Superheldentum und menschliche Fragilität behandelt, ein Beweis für den ambitionierten Anspruch des Films. Die Beziehung zwischen David und Elijah, die sich um die Frage dreht, ob Comics die Realität widerspiegeln können, bildet das emotionale und intellektuelle Zentrum des Films.
Die schauspielerischen Leistungen von Willis und Jackson, unterstützt durch Robin Wright Penn und Spencer Treat Clark, verleihen dem Film eine starke persönliche Note. Ihre Darstellungen sind nicht nur glaubwürdig, sondern bereichern die tiefgründige Erzählung Shyamalans. „Unbreakable“ steht damit als ein Beispiel dafür, wie vielschichtig und ernsthaft das Medium Film Superheldenthemen behandeln kann. Trotz einiger Kritikpunkte ist es das unkonventionelle Herangehen und die Darstellung der Charaktere, die „Unbreakable“ zu einem bemerkenswerten und unterschätzten Film innerhalb des Genres machen.