Asterix und Obelix im Reich der Mitte (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Das gallische Duo, das jeder liebt, ist zurück auf der großen Leinwand! Mit „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ erleben wir eine komplett neue Abenteuergeschichte, die uns in das antike China führt. Der Film verspricht, neben der bekannten Mischung aus Humor und Action, auch eine Reise in eine uns fremde Kultur. Dort erwarten uns exotische Landschaften, spannende Herausforderungen und natürlich der unverkennbare Zaubertrank.

Dauer: 111 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Guillaume Canet
Produzenten: Xavier Amblard, Alain Attal, Yohan Baiada
Hauptdarsteller: Guillaume Canet, Gilles Lellouche, Vincent Cassel
Nebendarsteller: Linh Dan Pham, Julie Chen, Marion Cotillard
Genres: Kinder & Familie, Komödie
Studio: Pathé Films
Sprachen: Deutsch, English

Der tapfere Asterix und sein unzertrennlicher Freund Obelix müssen diesmal einer in Not geratenen Prinzessin zur Seite stehen. Diese bittet die beiden Gallier um Hilfe, um ihre Mutter, die Kaiserin von China, zu befreien. Während das Duo der Prinzessin beisteht, hat Julius Cäsar eigene Pläne für China. Er will heimlich den Thron besteigen, unterstützt von Legionen und dem brutalen Heeresführer Caius Antivirus. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Asterix & Obelix im Reich der Mitte“ ist die neueste Realverfilmung der berühmten Comicreihe Asterix aus dem Jahr 2023 und liefert 112 Minuten voller Komödie und Action. Mit einem Produktionsbudget von 72,4 Millionen US-Dollar hat Regisseur und Drehbuchautor Guillaume Canet, gemeinsam mit Julien Hervé, ein Meisterwerk geschaffen. Die Musik stammt von Matthieu Chedid, während André Chemetoff für die beeindruckenden Kameraeinstellungen sorgte und Simon Jacquet den Film schnitt.

In den Hauptrollen brillieren Guillaume Canet als Asterix und Gilles Lellouche als Obelix. Linh Dan Pham verkörpert die Kaiserin von China, Julie Chen die Prinzessin Fu Yi und Vincent Cassel schlüpft in die Rolle des Cäsar. Die Besetzung beeindruckt zudem mit Marion Cotillard als Cleopatra und dem schwedischen Fußballstar Zlatan Ibrahimović, der in der Rolle des Caius Antivirus sein Kinodebüt feiert. Interessant ist die Neubesetzung von Obelix, da Gérard Depardieu, der zuvor vier Filme lang diesen Charakter spielte, durch Lellouche ersetzt wurde.

Die Dreharbeiten, ursprünglich für 2020 in China geplant, mussten aufgrund der COVID-19-Pandemie verschoben werden. Stattdessen fanden sie zwischen April und August 2021 in Frankreich und Marokko statt. Locations in Frankreich beinhalteten das Département Puy-de-Dôme und die Gemeinde Brétigny-sur-Orge. Eine besondere Filmszene zeigt Miraculix, gespielt von Pierre Richard, wie er im Treibsand versinkt. Diese Szene erinnert an den Film „Der Hornochse und sein Zugpferd“, in dem Richard ebenfalls in Treibsand gerät, allerdings neben Gérard Depardieu, dem ursprünglichen Obelix-Darsteller.

Inhalt und Handlung vom Film „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“

Die Probleme im Reich der Mitte beginnen, als eine interne Rebellion die Kaiserin von China gefangen nimmt. Angesichts der Ländereien, die dieses prächtige Land ausmachen, ist diese Rebellion für viele keine Überraschung. Ein machtgieriger Verwalter hinter dieser Intrige hat nicht nur Ambitionen, das Reich zu kontrollieren, sondern beabsichtigt auch, Prinzessin Fu Yi zu heiraten. Doch die Prinzessin, eine Bewunderin der gallischen Kultur, entkommt rechtzeitig und flieht ins Dorf der unbeugsamen Gallier. Dort bittet sie Asterix und Obelix um Hilfe, die sich ohne zu zögern auf den Weg ins Reich der Mitte machen. Das Duo ist nicht nur von dem Wunsch getrieben, für Recht und Ordnung zu sorgen, sondern Asterix hat auch ein persönliches Interesse, da er tief in die bezaubernde Prinzessin verliebt ist.

Zeitgleich wendet sich der Putschist mit einer Bitte um Unterstützung an Julius Cäsar. Der römische Kaiser, der seine Macht stets erweitern möchte, sieht darin eine Gelegenheit, sein Reich nach Osten auszudehnen. Er bricht mit einer mächtigen Armee, angeführt von Caius Antivirus, nach China auf. Seine Motive sind jedoch nicht nur politischer Natur. Cäsar möchte auch seine Frau Cleopatra beeindrucken, die droht, sich einem anderen zuzuwenden – insbesondere einem gutaussehenden Yoga-Lehrer.

Die Dreiecksbeziehung

Im Herzen der Geschichte befindet sich eine komplexe Dreiecksbeziehung. Der gallische Held Asterix ist in Prinzessin Wun Da verliebt, doch er steht nicht allein da. Genmais, der phönizische Händler, der sich als Gallier verkleidet hat und die Prinzessin nach Gallien begleitet hat, glaubt ebenfalls, Chancen bei ihr zu haben. Diese Rivalität sät Zwietracht zwischen den Galliern. Sogar die unzertrennlichen Freunde Asterix und Obelix geraten aneinander und entfernen sich voneinander.

Während die zwei Gallier ihre Unterschiede klären müssen, steht die Zukunft des chinesischen Reiches auf dem Spiel. Julius Cäsar und seine römische Armee sind eine Bedrohung für das Land. Doch inmitten der politischen Intrigen und Schlachtfelder sind es auch die Angelegenheiten des Herzens, die im Vordergrund stehen. Cäsar versucht verzweifelt, die Gunst seiner Frau Cleopatra zurückzugewinnen, während Asterix und Obelix ihre tief verwurzelte Freundschaft wiederfinden müssen.

Filmkritik und Rezension von „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“

Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ meldet sich nach elf Jahren mit einem Budget von rund 70 Millionen Euro zurück. Gedreht wurde trotz der Pandemie in Frankreich und Marokko. Mit Guillaume Canet, der nicht nur den Regiestuhl besetzte, sondern auch den berühmten Gallier mit Schnauzbart verkörperte, und Gilles Lellouche als neuer Obelix erwartete das Publikum eine Umsetzung, die von der Vorlage erfrischend abweicht. Doch trotz dieses finanziellen Einsatzes scheint der Film nicht über den Standard seiner Vorgänger hinauszugehen.

Die Handlung zieht die Zuschauer von Gallien bis ins ferne China, wobei einige Szenen, wie die martialische Wuxia-Kampfchoreographie, herausstechen. Doch trotz dieser Momente bleibt der Humor des Films oft platt und manchmal zu vorhersehbar. Insbesondere die Gags rund um den Fußballstar Zlatan Ibrahimović erfordern eine gewisse Vorkenntnis. Während die Reise von Gallien nach Asien aufgrund von Obelix‘ Superkräften nur Minuten dauert, sind viele Nebenszenen mit beliebten Figuren aus den Comics und früheren Filmen gefüllt, die oft überflüssig erscheinen.

Die Schauspielleistungen sind solide, wobei Vincent Cassel und Marion Cotillard als Julius Cäsar und Kleopatra besonders hervorstechen. Sie bringen eine humorvolle und leichte Seite in den Film. Das Liebesdreieck zwischen Asterix, Prinzessin Wun-Da und dem Phönizier Genmais wirkt dagegen konstruiert. Insgesamt bietet der Film für Fans der früheren Realfilme sicherlich Unterhaltung. Wer jedoch auf Neuerungen und eine Frischzellenkur des Franchise gehofft hatte, wird möglicherweise enttäuscht sein.

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