Das Wunder von Manhattan

In „Das Wunder von Manhattan“ wird die Geschichte eines Kaufhaus-Weihnachtsmanns erzählt, der die Herzen der Menschen berührt. Der Film beginnt mit einer Notlage im Kaufhaus Cole’s, als der ursprüngliche Weihnachtsmann kurz vor einer wichtigen Parade ausfällt. Dorey Walker, verantwortlich für die Veranstaltungen, stößt auf Kris Kringle, einen Mann, der sich als idealer Ersatz herausstellt. Seine authentische Art überzeugt nicht nur Dorey, sondern auch das Publikum der Parade.

Dauer: 109 Min.
Jahr:
Regie: Les Mayfield
Produzenten: William S. Beasley, John Hughes, William Ryan
Hauptdarsteller: James Remar, Mara Wilson, Elizabeth Perkins
Nebendarsteller: Richard Attenborough, Dylan McDermott, J. T. Walsh
Genres: Fantasy, Kinder & Familie, Komödie
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

Die Geschichte entfaltet sich weiter, als Kris Kringle, dargestellt von Richard Attenborough, in die Rolle des Weihnachtsmanns bei Cole’s schlüpft. Seine Überzeugung, der echte Santa zu sein, sorgt für Spannung und Herausforderungen. Besonders berührend ist die Beziehung zwischen Kringle und der kleinen Susan, Doreys Tochter. Susan, gespielt von Mara Wilson, repräsentiert den kindlichen Zweifel und die Hoffnung, die mit der Weihnachtszeit verbunden sind. Ihre Interaktionen mit Kringle sind Schlüsselmomente, die die Botschaft von Glaube und Magie verstärken.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Das Wunder von Manhattan„, ein Film aus dem Jahr 1994, fesselt sein Publikum als charmante Komödie. Der Streifen, mit einer Länge von 109 Minuten, ist für alle Altersgruppen geeignet, erkennbar an seiner FSK 0-Freigabe. Seine Handlung entfaltet sich in der Weihnachtszeit, wobei der Film eine Neuverfilmung des Klassikers von 1947 darstellt. Les Mayfield führte die Regie, wobei er auf ein Drehbuch von John Hughes und George Seaton zurückgriff. Die Produktion übernahmen William S. Beasley, John Hughes und William Ryan. Bruce Broughton komponierte die Musik, Julio Macat war für die Kameraarbeit verantwortlich, und Raja Gosnell besorgte den Schnitt.

Im Mittelpunkt des Films steht Richard Attenborough als Kriss Kringle. An seiner Seite brillieren Elizabeth Perkins als Dorey Walker, Mara Wilson als ihre Tochter Susan und Dylan McDermott als Bryan Bedford. J.T. Walsh und James Remar runden das Ensemble als Ed Collins und Jack Duff ab.

„Das Wunder von Manhattan“ erntete Anerkennung und Auszeichnungen. 1995 wurde Attenborough für den Saturn Award als bester Nebendarsteller nominiert. Die FBW in Wiesbaden verlieh ihm das Prädikat „besonders wertvoll“. Gedreht wurde in New York City, Chicago und Lake Forest (Illinois).

Handlung und Story vom Film „Das Wunder von Manhattan“

Im Film „Das Wunder von Manhattan“ von 1994, inszeniert von Les Mayfield, entfaltet sich eine herzerwärmende Weihnachtsgeschichte. Dorey Walker, die Leiterin der Sonderveranstaltungen im Kaufhaus Cole’s, entlässt den betrunkenen Weihnachtsmann Tony Falacchi kurz vor der Thanksgiving-Parade. In ihrer Not erblickt sie einen älteren Mann, der den betrunkenen Weihnachtsmann zurechtweist. Dieser stellt sich als Kris Kringle vor und springt als Ersatz ein. Sein Auftritt in der Parade gelingt so überzeugend, dass Cole’s ihn sofort einstellt. Kris‘ Überzeugung, der echte Weihnachtsmann zu sein, wirft zunächst Fragen auf.

Kringle gewinnt rasch die Herzen von Kindern und Eltern, die ihn im Kaufhaus besuchen. Seine ungewöhnliche Art, Kunden auch zu anderen Geschäften zu schicken, wo Spielzeug günstiger ist, entwickelt sich zu einer erfolgreichen Marketingstrategie für Cole’s. Der Umschwung bei Cole’s, das kürzlich eine feindliche Übernahme durch Victor Landberg überstanden hatte, verärgert die Führung des Konkurrenzunternehmens Shopper’s Express, angeführt von Jim Duff. Währenddessen kämpft Dorey mit Kris‘ Einfluss auf ihre sechsjährige Tochter Susan. Sie hat Susan beigebracht, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Bryans, Doreys Freund und Anwalt, versucht, Susan vom Gegenteil zu überzeugen. Eines Abends teilt Susan dem babysittenden Kris ihren Weihnachtswunsch mit: einen Vater, das Haus aus dem Cole’s-Weihnachtskatalog und einen kleinen Bruder.

Weihnachtszauber vor Gericht

Kris fragt sie, ob sie an den Weihnachtsmann glauben würde, wenn ihre Wünsche in Erfüllung gingen. Susan stimmt zu. Währenddessen schmieden Landberg und Duff einen Plan, um Kris‘ Glaubwürdigkeit zu zerstören. Sie bestechen Falacchi, um Kris zu provozieren. Nach einer angeblichen Verletzung durch Kris wird dieser verhaftet. Bryan unterstützt Kris rechtlich und arrangiert eine Gerichtsverhandlung, in der Kris seine Sache darlegen kann. Dorey überzeugt den Vorsitzenden von Cole’s, Kris öffentlich zu unterstützen, was große öffentliche Anteilnahme erzeugt.

Im Gericht argumentiert der Staatsanwalt Ed Collins, Kris sei geistig nicht fit für die Gesellschaft. Kris erklärt vor Gericht, er sei der echte Weihnachtsmann. Richter Henry Harper gesteht Bryan privat, dass er Kris für wahnsinnig erklären muss, trotz dessen offensichtlicher Güte. Am nächsten Morgen, kurz vor der Urteilsverkündung, überreicht Susan dem Richter eine Weihnachtskarte mit einem Dollar. Auf der Rückseite sind die Worte „In God We Trust“ markiert. Harper erkennt, dass wenn das US-Finanzministerium offiziell auf US-Währung an Gott glauben kann, ohne Beweise zu verlangen, dann können auch die New Yorker an den Weihnachtsmann glauben. Er stellt den Fall ein und erklärt, der Weihnachtsmann sei real, verkörpert durch Kris Kringle.

Nach dem Gerichtsverfahren führt Kris Dorey und Bryan geschickt zusammen. Sie erkennen ihre wahren Gefühle füreinander und heiraten in einer kleinen Zeremonie nach der Christmette am Heiligabend. Am Weihnachtsmorgen erfährt Susan von der Hochzeit und ist überglücklich, als sie erfährt, dass ein Teil ihres Weihnachtswunsches in Erfüllung gegangen ist. Gemeinsam fahren Susan, Dorey und Bryan zum Kataloghaus. Dort entdecken sie, dass Kris, der nun ‚übersee‘ abgereist ist, die Anschaffung des Hauses arrangiert hat, das sie sich nun dank Doreys Weihnachtsbonus leisten können. Als Dorey Susan nach ihrem dritten Wunsch fragt, verkündet diese stolz, es sei ein kleiner Bruder gewesen. Dorey und Bryan tauschen einen schockierten Blick, bevor sie sich ansehen und küssen.

Fazit und Kritik zum Film „Das Wunder von Manhattan“

Das Wunder von Manhattan„, ein Remake des gleichnamigen Klassikers von 1947, bietet eine charmante, zeitgenössische Interpretation der beliebten Weihnachtsgeschichte. Der Film stellt einen Kaufhaus-Weihnachtsmann dar, der behauptet, der echte Santa zu sein. Im Vergleich zum Original, das mehrere Oscars gewann, erreichte das Remake zwar keinen Klassikerstatus, aber es zeichnet sich durch solide Leistungen aus. Die Modernisierung der Geschichte, einschließlich geringfügiger inhaltlicher Anpassungen, spricht ein neues Publikum an. Dennoch bleibt die Kerngeschichte treu zum Original, wobei die charakteristische Figurenkonstellation und der grundlegende Handlungsablauf beibehalten wurden.

John Hughes, eine Ikone der 80er Jahre, brachte frischen Wind in das Drehbuch. Ein Highlight ist die Szene, in der Kringle mit einem kleinen Mädchen in Gebärdensprache kommuniziert, ein Zeichen für Inklusion und Diversität. Dieser Moment steht im Kontrast zum Original, in dem Kringle mit einem Mädchen auf Niederländisch spricht. Weniger überzeugend ist allerdings das Ende des Films. Es zielt auf das Thema Glauben ab, ein zentrales Motiv der Erzählung, scheint jedoch in seiner Ausführung etwas gezwungen und weniger schlüssig.

Das Remake bietet trotz kleinerer Schwächen eine besinnliche und emotional ansprechende Erfahrung. Der Film enthält die für Weihnachtsfilme typischen Elemente wie Kitsch und Besinnlichkeit. Kritische Anmerkungen zur Kommerzialisierung des Festes bleiben nicht aus, dennoch bewegt sich der Film selbst im Rahmen kommerzieller Filmproduktion. Richard Attenborough glänzt in seiner Rolle als Weihnachtsmann und verleiht dem Film eine besondere Note. Wer sich von der sentimental-süßen Atmosphäre nicht abschrecken lässt, findet in „Das Wunder von Manhattan“ einen sehenswerten Film, der zum Träumen einlädt.

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