Friesland: Bis aufs Blut

Im neuesten Kapitel der beliebten „Friesland“-Reihe, „Friesland: Bis aufs Blut„, kehren wir zurück in die idyllische, aber oft rätselhafte Welt Ostfrieslands. Diesmal stehen die Polizisten Henk Cassens und Süher Özlügül vor einem besonders kniffligen Fall. Die anfängliche Ruhe in der kleinen Gemeinde wird jäh unterbrochen, als der Verdacht eines Einbruchs bei Hanno Schlüter aufkommt. Dieser Vorfall, den die beiden Beamten zunächst als harmlos einstufen, nimmt jedoch eine dramatische Wendung, als kurz darauf eine Leiche gefunden wird. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf, während im Hintergrund Hauptkommissar Jan Brockhorst eigene Pläne verfolgt.

Dauer: 88 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Thomas Durchschlag
Produzenten: Anton Moho
Hauptdarsteller: Maxim Mehmet, Sophie Dal, Theresa Underberg
Nebendarsteller: Holger Stockhaus, Felix Vörtler, Tina Pfurr
Genre: Krimi
Studio: Warner Bros. ITVP Germany
Sprachen: Deutsch, English

In der Zwischenzeit spielt sich im Bestattungsinstitut von Wolfgang Habedank, einem anderen Schauplatz des Geschehens, eine Nebengeschichte ab. Brockhorst hat das Ziel, eine Überwachungskamera direkt vor Habedanks Einrichtung zu installieren, was zu Konflikten führt. Diese Verstrickungen aus persönlichen Ambitionen und beruflichen Pflichten verweben sich zu einem dichten Netz aus Intrigen und Geheimnissen. „Friesland: Bis aufs Blut“ zeichnet sich durch seinen typisch norddeutschen Charme und eine Prise Humor aus. Dieser Film bietet eine perfekte Mischung aus Spannung und Unterhaltung und spiegelt gleichzeitig die Eigenheiten der Friesischen Lebensweise wider.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Friesland: Bis aufs Blut„, ein deutscher Fernsehfilm von 2021, präsentiert sich als spannende Krimiunterhaltung. Regie führte Thomas Durchschlag, während Mariann Kaiser das Drehbuch verfasste. Die Produktion lag in den Händen von Anton Moho. Musikalisch untermalt wurde der Film durch Thomas Mehlhorn. David Schultz war für die Kameraführung zuständig, und Clare Dowling übernahm den Schnitt.

Das Ensemble setzt sich aus bekannten Gesichtern zusammen. Maxim Mehmet verkörpert Henk Cassens, Sophie Dal übernimmt die Rolle von Süher Özlügül. In weiteren Rollen glänzen Theresa Underberg als Insa Scherzinger und Holger Stockhaus als Wolfgang Habedank. Kommissar Jan Brockhorst wird von Felix Vörtler gespielt, während Tina Pfurr in der Rolle der Melanie Harms zu sehen ist.

Die Dreharbeiten erstreckten sich vom 29. Juli bis zum 16. Oktober 2020. Gedreht wurde in Leer, Köln und deren Umgebungen. Interessante Drehorte wurden ausgewählt, wie das Schöpfwerk Coldeborg in Jemgum. Auch der Niehler Hafen in Köln diente als Kulisse. Sogar ein Imbisswagen im Hafen von Leer wurde für eine Szene genutzt.

Handlung und Story vom Film „Friesland: Bis aufs Blut“

„Friesland: Bis aufs Blut“ beginnt mit Hauptkommissar Jan Brockhorst, der Leer zur sichersten Stadt Niedersachsens machen möchte, um zurück nach Wilhelmshaven zu gelangen. Er setzt auf Predictive Policing und plant, Überwachungskameras zu installieren, beginnend beim Bestattungsinstitut von Wolfgang Habedank. Dieser erkennt Brockhorsts Absichten und vermutet, dass er seine Hanf-Plantage im Keller entdecken will. Die Polizisten Henk Cassens und Süher Özlügül werden beauftragt, die erste Kamera zu installieren, was den Film in Gang bringt.

Hanno Schlüter, ein ehemaliger Angestellter von Jörgensen Schiffstechnik, verliert seinen Job und glaubt, das Ziel einer Verschwörung zu sein. Er vermutet, dass sein Ex-Chef ihn daran hindern wollte, Betrug aufzudecken. Als er glaubt, einen Einbrecher in seinem Haus zu haben, ruft er die Polizei. Cassens und Özlügül finden keinen Eindringling, aber erfahren von Schlüters Frau Femke und seiner Anwältin Karin Mattissen von seiner Paranoia. Diese Ereignisse bilden den Auftakt zu einer Reihe mysteriöser Vorkommnisse.

Eskalation

Am nächsten Tag wird Femke Schlüters Leiche in einem Schrottcontainer gefunden, was die Handlung eskalieren lässt. Brockhorst versucht, die Ermittlungen zu leiten und schickt die Hobby-Forensikerin Insa Scherzinger weg. Cassens und Özlügül stehen unter Druck, da sie Schlüters Sorgen nicht ernst genommen hatten. Die Untersuchung nimmt eine dramatische Wendung, als Schlüter sein Haus verbarrikadiert und feststellt, dass seine Schreckschusspistole fehlt.

Der Bestatter Wolfgang Habedank steckt in einer beruflichen Krise und plant mit dem Unternehmer Gerald Boje, seine Hanf-Plantage legal zu betreiben. Boje will in das Vorhaben investieren, doch später entscheidet er sich für ein anderes Projekt, wodurch Habedank in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Die Geschichte zeigt die Verzweiflung und die daraus resultierenden Entscheidungen der Charaktere auf.

Die Ermittler Cassens und Özlügül verfolgen den Mordfall weiter und decken mehrere Verdächtige und Verbindungen auf. Der Film endet mit der Festnahme von Schlüter, der kein Alibi für den Mord an seiner Frau hat. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der Tatort nicht der Fundort der Leiche war. Schlüter entdeckt Hinweise, die Melanie Harms in den Fall verwickeln, und die wahre Täterin wird entlarvt. Brockhorst, Cassens und Özlügül kommen rechtzeitig, um eine weitere Tragödie zu verhindern. Der Film schließt mit dem Fortgang der Polizeiarbeit in Leer.

Fazit und Kritik zum Film „Friesland: Bis aufs Blut“

Friesland: Bis aufs Blut“ bleibt der Tradition seiner Vorgänger treu und bietet erneut eine Mischung aus Spannung und Humor. In diesem Teil der Reihe steht das Ermittlerduo Süher Özlügül (Sophie Dal) und Henk Cassens (Maxim Mehmet) vor einem Rätsel. Zuerst als Fehlalarm abgetan, wird die Lage ernst, als Hanno Schlüters Frau ermordet aufgefunden wird. Dies wirft die Frage auf, ob sie den Mord hätten verhindern können. Derweil verfolgt Kommissar Jan Brockhorst (Felix Vörtler) eigene Ziele und will eine Überwachungskamera vor dem Bestattungsinstitut von Wolfgang Habedank (Holger Stockhaus) installieren, was für Konflikte sorgt.

Die Serie, bekannt für ihren lockeren Umgang mit dem Krimi-Genre, nutzt die norddeutsche Kulisse, um eine distanzierte, aber charmante Atmosphäre zu schaffen. Der Film spielt geschickt mit dieser Stimmung. Bekannte Figuren wie die Hobby-Forensikerin Insa Scherzinger sorgen für humoristische Einlagen, während Brockhorst weiterhin vergeblich versucht, Anerkennung als Chef zu erlangen. Habedank, normalerweise zentraler Bestandteil der Handlung, ist diesmal anderweitig involviert.

Die Kriminalgeschichte von „Friesland: Bis aufs Blut“ zeichnet sich durch unerwartete Wendungen und eine undurchsichtige Auflösung aus. Die Ermittlungen laufen eher im Hintergrund ab, sodass der Fokus mehr auf den Charakteren und ihren Beziehungen liegt. Zwar fehlt es dem Film an Neuerungen, doch er überzeugt durch sein eingespieltes Ensemble und die humorvollen Interaktionen. Schlüter, mit seinem ernsten und grimmigen Auftreten, scheint aus der Reihe zu tanzen, was dem sonst eher entspannten Ton des Film eine interessante Note verleiht. Insgesamt bietet „Friesland: Bis aufs Blut“ eine angenehme Unterhaltung, besonders für Fans der Reihe, auch wenn er nicht zwingend aus der Masse an Fernsehkrimis heraussticht.

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