Gesetz der Rache (2009) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Gesetz der Rache“ beginnt mit einer Tragödie, die das Leben von Clyde Shelton, dargestellt von Gerard Butler, für immer verändert. Sein Streben nach Vergeltung setzt eine fesselnde Handlung in Gang, die die Zuschauer in die dunklen Ecken des Justizsystems führt. An seiner Seite steht Jamie Foxx in der Rolle des Staatsanwalts Nick Rice, der die harte Aufgabe hat, gegen Shelton vorzugehen. Dieser Konflikt zwischen den beiden Männern bildet das Herzstück des Films und stellt komplexe Fragen über Recht, Gerechtigkeit und Moral.

Dauer: 109 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: F. Gary Gray
Produzenten: Gerard Butler, Lucas Foster, Alan Siegel
Hauptdarsteller: Jamie Foxx, Gerard Butler, Leslie Bibb
Nebendarsteller: Leslie Bibb, Michael Irby, Regina Hall
Genres: Action & Abenteuer, Thriller
Studio: Constantin Film
Sprachen: Deutsch, English

Die Handlung verdichtet sich, als Shelton beschließt, das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Dies führt zu einer tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Justizsystem und seinen Unzulänglichkeiten. Der Film schlägt dabei eine Brücke zwischen der persönlichen Ebene Sheltons und den strukturellen Problemen der Rechtsprechung. Es gelingt ihm, das Publikum in einen Strudel aus Emotionen, Ethik und Spannung zu ziehen. Die Charaktere Rice und Shelton stehen dabei exemplarisch für die Zwiespältigkeit des menschlichen Daseins und die Suche nach Gerechtigkeit in einer imperfekten Welt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2009 führte F. Gary Gray bei dem Thriller „Gesetz der Rache“ Regie. Gerard Butler, Jamie Foxx und Leslie Bibb spielten die Hauptrollen. Butler übernahm die Rolle des Clyde Shelton, Foxx den Staatsanwalt Nick Rice und Bibb die Sarah Lowell. Der Film, mit einer Länge von 109 Minuten, erhielt die Altersfreigabe FSK 16 und startete am 19. November 2009 in den deutschen Kinos.

Die Produktion umfasste neben Butler und Gray auch Alan Siegel, Lucas Foster, Mark Gill, Robert Katz und Kurt Wimmer, der ebenfalls das Drehbuch schrieb. Für die musikalische Untermalung war Brian Tyler verantwortlich, während Jonathan Sela die Kameraführung übernahm und Tariq Anwar den Schnitt leitete. Die Dreharbeiten fanden ab dem 17. Januar 2009 in Philadelphia statt, einschließlich markanter Orte wie dem Rathaus, dem Laurel Hill Friedhof und dem geschlossenen Holmesburg Gefängnis.

„Gesetz der Rache“ spielte weltweit 127,9 Millionen Dollar ein und nahm in seinem Eröffnungswochenende den zweiten Platz hinter „Where the Wild Things Are“ ein. Trotz gemischter Kritiken erzielte der Film beachtliche Erfolge und wurde bei den Image Awards 2010 für Jamie Foxx als bester Hauptdarsteller und F. Gary Gray als bester Regisseur nominiert. Zudem erhielt er bei den Saturn Awards eine Nominierung als bester Film in der Kategorie Action, Abenteuer und Thriller.

Inhalt und Handlung vom Film „Gesetz der Rache“

In Philadelphia wird Clyde Shelton zum unfreiwilligen Zeugen eines Raubüberfalls, bei dem seine Frau und Tochter brutal ermordet werden. Die Täter, Rupert Ames und Clarence Darby, geraten schnell ins Visier der Polizei. Staatsanwalt Nick Rice übernimmt den Fall und schließt einen Deal mit Darby, der ihm eine geringe Haftstrafe einbringt, während Ames zum Tode verurteilt wird. Shelton, der diesen Vorgang beobachtet, ist entsetzt über die milde Behandlung Darbys durch das Justizsystem und schwört Rache.

Zehn Jahre später stirbt Ames durch eine manipulierte Giftspritze qualvoll. Die Ermittlungen richten sich zunächst gegen Darby, der jedoch von Shelton gewarnt wird. Trotzdem gelingt es Shelton, Darby zu fassen und auf grausame Weise zu töten. Die Tat wird aufgezeichnet und Rice erhält eine DVD mit den Aufnahmen. Shelton wird festgenommen, doch er spielt ein Katz-und-Maus-Spiel mit Rice, indem er ein Geständnis in Aussicht stellt, das juristisch nicht haltbar ist. Er fordert ein Komfortbett für sein Geständnis, ein Deal, den Rice widerwillig eingeht.

Der geheime Tunnel

Sheltons Rache nimmt weiter Form an. Er droht mit dem Tod von Darbys Anwalt, sollte Rice nicht bestimmte Forderungen erfüllen. Trotz Rices Bemühungen stirbt der Anwalt, und Shelton ermordet zusätzlich seinen Zellennachbarn. Diese Taten demonstrieren Sheltons Fähigkeit, auch aus dem Gefängnis heraus zu töten. Rice und Generalstaatsanwalt Cantrell erfahren von Sheltons Vergangenheit als Spezialist für geheime Operationen, was seine Racheaktionen erklärt.

Als weitere Opfer Sheltons Strategie zum Opfer fallen, darunter die Richterin, die Darby verurteilte, und mehrere Ermittler durch Autobomben getötet werden, steigt der Druck auf Rice. Er versucht fieberhaft, Sheltons nächsten Zug zu antizipieren und weitere Todesfälle zu verhindern. Die Bürgermeisterin erhöht den Druck auf Rice, der nun als leitender Bezirksstaatsanwalt mit der Lösung des Falls betraut wird.

Schließlich entdecken Rice und Detektiv Dunnigan einen Tunnel, den Shelton gegraben hat, um aus dem Gefängnis zu fliehen und seine Morde zu begehen. In einem dramatischen Finale versucht Rice, Shelton davon abzuhalten, eine Bombe in der City Hall zu zünden. Shelton ignoriert die Warnungen, doch die Bombe explodiert in seiner Zelle und tötet ihn. Rice, nun frei von Sheltons Schatten, kann endlich das Schauspiel seiner Tochter besuchen, ein symbolischer Akt der Wiederherstellung seiner familiären Verpflichtungen und des persönlichen Friedens.

Filmkritik und Rezension von „Gesetz der Rache“

In „Gesetz der Rache“ schlüpft Gerard Butler in die Rolle des Clyde Shelton, der nach dem grausamen Mord an seiner Familie einen gnadenlosen Feldzug gegen das Justizsystem startet. Sein Gegenspieler, der Staatsanwalt Nick Rice, dargestellt von Jamie Foxx, verkörpert das fehlerbehaftete Rechtssystem. Butler brilliert als Mann, der durch tragische Verluste zum Racheengel wird. Er zeigt eindrucksvoll, wie tief Schmerz und Verzweiflung einen Menschen in den Abgrund treiben können. Foxx auf der anderen Seite gibt dem ambitionierten Staatsanwalt Nuancen, die dessen moralische Dilemmata hervorheben. Diese Konstellation sorgt für ein intensives Katz-und-Maus-Spiel, das den Zuschauer fesselt.

Der Film wagt es, kritische Fragen zur Justiz und ihren Verfahren zu stellen. Mit seiner düsteren Atmosphäre und der komplexen Charakterzeichnung bietet er mehr als nur oberflächliche Unterhaltung. Die Inszenierung der Racheakte, die Clyde aus dem Gefängnis heraus orchestriert, treibt die Spannung auf die Spitze. Trotz einiger übertriebener Szenarien, die fast ins Absurde abdriften, gelingt es dem Film, eine ernsthafte Debatte über die Grenzen von Gerechtigkeit und Rache anzustoßen. Dabei spielt auch die Frage, wie weit man im Namen der Gerechtigkeit gehen darf, eine zentrale Rolle.

„Gesetz der Rache“ vereint dabei Action und Tiefgang auf eine Weise, die das Publikum zum Nachdenken anregt. Butler und Foxx liefern sich ein Schauspiel-Duell, das den Film trägt und ihm eine besondere Qualität verleiht. Ihre Darstellungen sind es, die den Film trotz einiger Schwächen in der Handlung und den manchmal zu weit hergeholten Racheplänen sehenswert machen. Als gesellschaftskritischer Kommentar, der zur Reflexion über das Rechtssystem anregt, bleibt „Gesetz der Rache“ ein Film, der lange im Gedächtnis haften bleibt.

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