Ice Age (2002) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Ice Age“ beginnt in einer Welt, die vor 20.000 Jahren von Eis und Schnee beherrscht wird. Scrat, das Säbelzahneichhörnchen, bemüht sich fieberhaft, seine Eichel zu vergraben, löst dabei jedoch eine gewaltige Lawine aus. Seine ständigen Versuche und Missgeschicke ziehen sich humorvoll durch den gesamten Film. In dieser unwirtlichen Zeit versuchen die Tiere, den Kälten zu entkommen, nur das Mammut Manfred, genannt Manni, wählt einen anderen Weg und wandert nach Norden.
Dauer: | 81 Min. |
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Jahr: | 2002 |
Regie: | Chris Wedge, Carlos Saldanha |
Produzenten: | Lori Forte |
Hauptdarsteller: | Raymond Romano, John Leguizamo, Denis Leary |
Nebendarsteller: | Arne Elsholtz, Otto Waalkes, Thomas Fritsch |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | FOX |
Sprachen: | Deutsch, English |
Manni, ein Einzelgänger durch tragische Umstände, trifft auf das gesprächige Faultier Sid, das gerade einer gefährlichen Situation entkommen ist. Gemeinsam stoßen sie auf ein Menschenbaby, das sie vor gefräßigen Säbelzahntigern schützen müssen. Während Sid und Manni widerwillig zu Beschützern werden, schließt sich der hinterlistige Säbelzahntiger Diego ihnen an, mit eigenen finsteren Absichten. Kann diese ungewöhnliche Gruppe ihre Unterschiede überwinden, um das Baby sicher zurückzubringen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Ice Age„, ein Animationsfilm aus dem Jahr 2002, entstand unter der Regie von Chris Wedge und Co-Regisseur Carlos Saldanha. Die Drehbuchautoren Michael Berg, Michael J. Wilson und Peter Ackerman entwickelten die Geschichte. Produziert wurde der Film von Lori Forte, während David Newman die Musik komponierte. Der Schnitt erfolgte durch John Carnochan. Mit einer Laufzeit von 81 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0 richtet sich der Film an ein breites Publikum.
In der englischen Originalversion liehen Ray Romano als Manni, John Leguizamo als Sid und Denis Leary als Diego den Hauptfiguren ihre Stimmen. Scrat wurde von Chris Wedge gesprochen. In der deutschen Synchronfassung übernahmen Arne Elsholtz, Otto Waalkes und Thomas Fritsch diese Rollen. Christian Brückner sprach den Antagonisten Soto, während Lutz Mackensy die Stimme von Zeke übernahm.
„Ice Age“ erzielte bei seiner Veröffentlichung große finanzielle Erfolge und spielte weltweit 383,3 Millionen US-Dollar ein. Aufgrund seines Erfolgs folgten mehrere Fortsetzungen, darunter „Ice Age 2 – Jetzt taut’s“ und „Ice Age 3 – Die Dinosaurier sind los“. Der Film erhielt 2003 eine Oscarnominierung als bester animierter Film und war für weitere Preise nominiert.
Inhalt und Handlung vom Film „Ice Age“
Vor etwa 20.000 Jahren, während der letzten Eiszeit, beginnt der Animationsfilm „Ice Age“. Der Winter naht unaufhaltsam, und das Säbelzahneichhörnchen Scrat kämpft verbissen darum, seine geliebte Eichel zu vergraben. Dabei stürzt er von einem Missgeschick ins nächste. Währenddessen migriert die eiszeitliche Tierwelt nach Süden, um dem bevorstehenden harten Winter zu entkommen. Einzig das Mammut Manfred, auch Manni genannt, trotzt dem Gruppendruck und wandert stattdessen nach Norden. Seit dem Verlust seiner Familie meidet er andere und führt ein zurückgezogenes Leben als Misanthrop.
Sid, das Riesenfaultier, findet sich wieder einmal von seiner Familie verlassen. Als er von zwei wütenden Brontotherien verfolgt wird, rettet ihn Manni und nimmt ihn widerwillig mit auf seine Reise nach Norden. Sid, der ständig redet und nervt, haftet sich an das große Mammut, das sich nur schwer mit seiner aufdringlichen Gesellschaft abfinden kann. Gemeinsam setzen sie ihre Wanderung fort, während der Film in humorvoller Weise die Dynamik zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Charakteren entwickelt.
Abenteuer Eiszeit
In einem anderen Handlungsstrang überfallen Säbelzahntiger unter der Führung von Soto eine Menschengruppe, um Rache für gefallene Rudelmitglieder zu nehmen. Sie planen, das Baby des Häuptlings zu entführen und zu töten. Die Mutter des Kindes entkommt jedoch knapp und versteckt ihr Baby vor dem Tiger Diego. Nach einem erfolglosen Angriff befiehlt Soto dem widerwilligen Diego, das Baby zu finden und zu ihm zurückzubringen, während die Menschensiedlung hinter dem Eisbergpass das Ziel der entkommenen Familie bleibt.
Durch Zufall stoßen Manni und Sid auf die Mutter, die sich verzweifelt an einem Wasserfall festhält. Sie übergibt ihnen ihr Baby, bevor sie von der Strömung fortgerissen wird. Diego, der das Kind für Soto zurückholen soll, nähert sich Manni und Sid unter dem Vorwand, helfen zu wollen, das Kind zu seiner Familie zurückzubringen. In Wirklichkeit plant er, sie in einen Hinterhalt zu führen, damit das Rudel das Kind ergreifen und Manni töten kann. Trotz seines Misstrauens gegenüber Diego nimmt Manni ihn als Fährtensucher in ihre Gruppe auf.
Die drei ungleichen Gefährten erleben auf ihrem Weg zahlreiche Abenteuer und müssen dabei ständig gegen natürliche Gefahren und ihre eigenen Differenzen ankämpfen. Ihre Reise führt sie durch Eis und Schnee, vorbei an gefährlichen Lavaströmen und sie müssen sich gegen feindselige Dodos und andere Tiere verteidigen. Allmählich entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis zwischen ihnen, insbesondere nachdem Manni seine traurige Vergangenheit offenbart und beginnt, das Baby in sein Herz zu schließen. Sid wird von Mannis Trauer bewegt, und auch Diego beginnt, seine Loyalität zu überdenken.
Filmkritik und Rezension von „Ice Age“
„Ice Age„, ein Film von 20th Century Fox, erweist sich sofort als Meisterwerk in der Welt der Animationsfilme. Der quirlige Scrat versucht hartnäckig, eine Eichel zu vergraben, löst dabei jedoch versehentlich eine gewaltige Lawine aus. Dies führt zu einer komischen Kette von Ereignissen, die den Film durchziehen. Währenddessen ziehen die eiszeitlichen Tiere nach Süden, außer das eigenwillige Mammut Manfred, das nach Norden marschiert. Als Sid von Manfred gerettet wird, beginnt zwischen den beiden eine unerwartete und unterhaltsame Partnerschaft.
Mit der Hinzufügung des Menschenbabys Roshan nimmt die Handlung eine herzerwärmende Wendung. Manfred und Sid beschließen, das Baby seinen Eltern zurückzubringen, allerdings nicht ohne die zwielichtige Hilfe von Diego, dem Säbelzahntiger. Die Autoren Berg, Wilson und Ackerman haben den Charakteren ein humorvolles und lebhaftes Drehbuch verpasst, das frei von Gesangseinlagen ist, dafür aber voller Charme und Witz. Die Dialoge sind geschickt und bringen die Persönlichkeiten der Figuren zum Leuchten, während Scrat für durchgehende Heiterkeit sorgt.
Technisch gesehen, setzt „Ice Age“ Maßstäbe. Regisseur Wedge und das Blue Sky Studio haben die Animation mit innovativen Technologien wie Ray Tracing und einem neuen Pixelsystem auf ein neues Niveau gehoben, was den Figuren eine überzeugende Dreidimensionalität verleiht. Sid, das Faultier, präsentiert sich überraschend agil und wendig, eine kreative Freiheit, die ihm die Macher gestattet haben. Obwohl die menschlichen Figuren technisch weniger überzeugen, schmälert dies kaum den Gesamteindruck des Film. Der witzige und teils slapstickartige Verlauf der Geschichte bleibt stets im Vordergrund und macht „Ice Age“ zu einem Genuss für Jung und Alt.