Identität (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In James Mangolds Film „Identität“ wird die Geschichte einer Gruppe von Fremden erzählt, die unter mysteriösen Umständen in einem abgelegenen Motel zusammenkommen. Ein sintflutartiger Regensturm zwingt sie dazu, dort Zuflucht zu suchen, doch was als zufälliges Zusammentreffen beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum. Die Figuren, darunter ein Taxifahrer, eine Schauspielerin und ein entflohener Sträfling, finden sich in einem tödlichen Rätsel wieder, das ihre dunkelsten Geheimnisse ans Licht bringt. Mangold inszeniert diese Begegnung als geschicktes Verwirrspiel, das mit jeder Minute an Spannung gewinnt.

Dauer: 90 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: James Mangold
Produzenten: Cathy Konrad
Hauptdarsteller: Amanda Peet, John Cusack, Ray Liotta
Nebendarsteller: Rebecca De Mornay, John Hawkes, John C. McGinley
Genres: Horror, Thriller
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Der Film webt geschickt verschiedene Erzählstränge ineinander, die die Zuschauer bis zum überraschenden Finale im Ungewissen lassen. Während die Nacht fortschreitet, beginnt ein grausamer Killer, die Gäste des Motels eines nach dem anderen zu ermorden. Die Überlebenden müssen zusammenarbeiten, um zu überleben und die Identität des Mörders aufzudecken. „Identität“ spielt mit dem Konzept der Zufälligkeit und des Schicksals und stellt dabei die Frage, ob unsere Entscheidungen wirklich frei sind oder von unsichtbaren Fäden gelenkt werden. Mangolds Regie fesselt das Publikum mit einer Mischung aus Spannung, Horror und unerwarteten Wendungen, die den Film zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Identität„, unter der Regie von James Mangold und basierend auf einem Drehbuch von Michael Cooney, ist ein Thriller aus dem Jahr 2003. Der Film vereint Elemente des Film Noir und des Horrorfilms und spielt größtenteils in einem abgelegenen Motel. Zu den Hauptdarstellern gehören John Cusack als Ed Dakota, Ray Liotta als Samuel Rhodes und Amanda Peet als Paris Nevada.

Die Produktion des Films wurde von Stuart M. Besser übernommen, mit Musik von Alan Silvestri und Kameraarbeit von Phedon Papamichael. Der Schnitt erfolgte durch Ricky Andres und David Brenner. Der Film „Identität“ erzielte einen weltweiten Box-Office-Erfolg mit Einnahmen von über 90 Millionen Dollar gegenüber einem Budget von 28 Millionen Dollar.

„Identität“ hat eine Laufzeit von 90 Minuten und wurde von der FSK für Zuschauer ab 16 Jahren freigegeben. Der Film wurde im Jahr 2003 für den Teen Choice Award als bester Horrorfilm/Thriller nominiert. Außerdem erhielt er im Jahr 2004 Nominierungen für den Saturn Award in zwei Kategorien, darunter als bester Thriller.

Inhalt und Handlung vom Film „Identität“

In einem entlegenen Motel in Nevada suchen zehn Fremde während eines heftigen Unwetters Zuflucht. Unter ihnen befinden sich der Ex-Polizist Ed Dakota, die abgehalfterte Schauspielerin Caroline Suzanne und der Polizist Rhodes mit dem Häftling Robert Maine. Auch die Prostituierte Paris Nevada, das frisch verheiratete Paar Lou und Ginny sowie die Familie York mit dem verletzten Kind Timmy sind dabei. Bald findet Ed Dakota Suzannes Kopf in einem Trockner. Der entflohene Maine steht unter Verdacht. Doch als Lou ermordet wird, während Ginny sich versteckt, verdichtet sich das Rätsel um den wahren Täter.

Parallel erfährt man von Malcolm Rivers, der für einen Massenmord zum Tode verurteilt wurde. Neue Beweise in Form von Tagebüchern legen nahe, dass Malcolm an einer dissoziativen Identitätsstörung leidet. Sein Psychiater Dr. Malick und sein Anwalt sehen in den Tagebüchern einen Beweis für Malcolms Unzurechnungsfähigkeit. Währenddessen im Motel, nachdem Maine als Mörder ausscheidet, nimmt das Grauen seinen Lauf. Die Überlebenden erkennen, dass der Mörder systematisch nach einer bestimmten Reihenfolge vorgeht, die mit den Zimmerschlüsseln verbunden ist.

Falscher Verdacht

Die Spannung im Motel steigt, als Larry, der Motelbesitzer, fälschlicherweise beschuldigt wird, nachdem Maine tot aufgefunden wird. Eine Reihe von tragischen Ereignissen führt dazu, dass George tödlich verletzt wird, während er seinen Sohn Timmy rettet. Die Gruppe steht unter Schock, als die Leichen verschwinden und nur noch vier Personen übrig sind. Paris erleidet einen Nervenzusammenbruch, als sie eine verblüffende Entdeckung über ihre Geburtstage macht, die alle am selben Datum liegen, dem Tag von Malcolms Verbrechen.

Im Motel eskaliert die Situation, als Paris und Ed die wahren Identitäten von Maine und Rhodes enthüllen. Nach einem tödlichen Kampf, in dem Rhodes und Ed sich gegenseitig erschießen, bleibt Paris als einzige Überlebende zurück. Dieser Wendepunkt im Motelgeschehen spiegelt den Kampf in Malcolms Psyche wider, wo jede Persönlichkeit für einen Teil seines zerbrochenen Selbst steht. Dr. Malick enthüllt, dass die Vorgänge im Motel eine metaphorische Darstellung von Malcolms innerem Kampf sind, um die mörderische Persönlichkeit zu isolieren und zu eliminieren.

Die letzte Enthüllung zeigt Timmy als den wahren Architekten des Schreckens, der alle Tode im Motel inszeniert hat. Paris‘ Tod in Malcolms Geist markiert den endgültigen Sieg Timmys über die anderen Persönlichkeiten. Malcolm erwürgt in einem letzten Akt der Verzweiflung Dr. Malick, während der Transporter zur psychiatrischen Anstalt außer Kontrolle gerät. Dieser dramatische Abschluss unterstreicht die Tragödie von Malcolms Zustand und die Unfähigkeit, seine inneren Dämonen zu überwinden, was in einem letzten, verzweifelten Schrei nach Verständnis mündet.

Filmkritik und Rezension von „Identität“

James Mangolds „Identität“ entpuppt sich als ein Psycho-Horrorthriller, der mit seiner atmosphärisch dichten Erzählweise und einem ausgeklügelten Skript beeindruckt. Der Film knüpft nahtlos an die Tradition spannungsgeladener Thriller an und überzeugt durch die Leistungen eines erstklassigen Ensembles. Besonders John Cusack, Ray Liotta und Amanda Peet heben sich mit ihren Rollen hervor und tragen entscheidend zum Gelingen des Films bei. Ihre Charaktere verstricken sich in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen, das geschickt durch die Handlung geführt wird.

Die Geschichte beginnt mit einer Gruppe von Fremden, die durch einen Sturm in einem Motel festgehalten werden, und entwickelt sich schnell zu einem rätselhaften Puzzle. Mangold nutzt geschickt filmische Techniken, um die Spannung zu steigern und den Zuschauer in die Irre zu führen. Die parallele Erzählung, die sich um den Serienmörder Malcolm Rivers entfaltet, verleiht dem Film eine zusätzliche Tiefe. Dieses geschickte Ineinandergreifen der Handlungsstränge führt zu einem unerwarteten und dennoch schlüssigen Ende, das das Publikum gleichermaßen verblüfft und befriedigt.

„Identität“ ist mehr als nur ein Thriller. Er ist ein Meisterwerk, das durch seine clever konstruierte Story und die damit einhergehende Spannung besticht. Mangold und Cooney fordern das Publikum heraus, mitzudenken und sich auf ein komplexes Narrativ einzulassen, das letztlich in einer überraschenden Auflösung gipfelt. Trotz der Möglichkeit, die Lösung vorherzusehen, bleibt der Film durchgehend fesselnd. Er vereint Elemente des Horrors und des Psychothrillers zu einem homogenen Ganzen, das nicht nur unterhält, sondern auch nachhaltig im Gedächtnis bleibt.

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