Lights Out (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Zentrum von „Lights Out“ steht die erschütternde Nacht in einer Lagerhalle, die das Schicksal einer Familie unwiderruflich verändert. Paul, ein geschiedener Vater, erhält einen alarmierenden Anruf von seinem Sohn Martin, der über die beunruhigenden Verhaltensweisen seiner Mutter Sophie berichtet. Gleichzeitig wird eine Mitarbeiterin Zeugin einer geisterhaften Erscheinung, die im Dunkeln lauert und im Licht verschwindet. Als Paul dem Phänomen nachgeht, begegnet er der dunklen Gestalt und findet ein grausames Ende. Dieses Ereignis leitet eine Kette von Ereignissen ein, die Pauls Tochter Rebecca und ihren Halbbruder Martin in einen übernatürlichen Konflikt mit der geheimnisvollen Diana ziehen.

Dauer: 81 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: David Sandberg
Produzenten: James Wan, Lawrence Grey, Eric Heisserer
Hauptdarsteller: Teresa Palmer, Gabriel Bateman, Alexander Dipersia
Genre: Horror
Studio: Warner Brothers
Sprachen: Deutsch, English

Rebecca, die sich lange von ihrer Familie distanziert hatte, wird plötzlich mit Martins Nöten konfrontiert, als das Jugendamt sie über seine Probleme in der Schule in Kenntnis setzt. Die Erzählungen über Diana wecken in ihr verdrängte Ängste aus der Kindheit. Mit der Entschlossenheit, Martin zu schützen, nimmt sie ihn bei sich auf, trotzt der Ablehnung ihrer Mutter und stellt sich der Bedrohung. Ihre Suche nach Antworten führt Rebecca zurück in das Haus ihrer Kindheit, wo sie auf entscheidende Hinweise zu Dianas Vergangenheit stößt. Zusammen mit Martin und ihrem Freund Bret rüstet sie sich für den Kampf gegen die Dunkelheit, der ihre Familie ein für alle Mal von dem Fluch befreien soll.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Lights Out„, ein packender Horrorfilm aus dem Jahr 2016, stammt vom schwedischen Regisseur David F. Sandberg. Mit einem Budget von nur 4,9 Millionen US-Dollar inszenierte er ein meisterhaftes Werk. Teresa Palmer, Gabriel Bateman und Maria Bello brillieren in den Hauptrollen. Ihr Freund Bret, wird dargestellt von Alexander DiPersia. Sie verkörpern die von Dunkelheit heimgesuchte Familie.

Die Dreharbeiten begannen im Juni 2015 in Los Angeles und endeten am 5. August desselben Jahres. Für Sandberg, der zuvor nie mit einem Filmteam gearbeitet hatte, war dies eine Premiere. Er musste sich sogar beim ersten Regieassistenten erkundigen, wann er „Action“ sagen sollte. Benjamin Wallfischs Musik verstärkt die gruselige Stimmung, während die Kameraarbeit von Marc Spicer und der Schnitt von Michel Aller und Kirk M. Morri das Publikum in Angst und Schrecken versetzen.

Nach seiner Premiere beim Los Angeles Film Festival am 8. Juni 2016 erzielte „Lights Out“ weltweit 149 Millionen US-Dollar. In den USA und Kanada spielte der Film 67,3 Millionen US-Dollar ein, in anderen Gebieten 81,6 Millionen US-Dollar. Die Geschichte, die Angst vor der Dunkelheit auf innovative Weise nutzt, wurde zum Kassenschlager. Das beeindruckende Einspielergebnis zeigt, wie gut der Film bei Horrorfans ankam.

Inhalt und Handlung vom Film „Lights Out“

Die nächtliche Ruhe einer Lagerhalle wird jäh unterbrochen, als Paul, ein geschiedener Vater, von seinem Sohn Martin einen besorgten Anruf erhält. Martin berichtet von beunruhigenden Vorfällen zu Hause, wo seine Mutter Sophie mit einer unsichtbaren Entität namens Diana spricht. Zur selben Zeit beobachtet eine Kollegin eine mysteriöse Frauensilhouette, die im Dunkeln erscheint und bei Licht verschwindet. Unmittelbar nach dem Telefonat mit Martin wird Paul in der Halle von der geisterhaften Gestalt angegriffen. Er versucht zu fliehen, doch das Licht versagt, und er wird in die Dunkelheit gezogen, wo er sein Ende findet. Dieser Vorfall setzt eine Reihe erschreckender Ereignisse in Gang, die das Leben seiner Familie für immer verändern werden.

Rebecca, Pauls Tochter aus einer früheren Beziehung, lebt abgeschieden von ihrer Familie und führt ein eigenständiges Leben. Ihre Welt gerät aus den Fugen, als das Jugendamt sie über Martins Schulprobleme informiert. Er berichtet ihr von den nächtlichen Besuchen Dianas, was bei Rebecca verdrängte Erinnerungen an ihre eigene Kindheit weckt. Entschlossen, ihren Halbbruder zu schützen, nimmt sie Martin bei sich auf. Doch die Dunkelheit und Diana folgen ihnen auch in Rebeccas Wohnung, wo sie eine Nacht in Angst und bei eingeschaltetem Licht verbringen. Am Morgen entdecken sie den Namen „Diana“ in den Holzboden geritzt, ein unheilvolles Zeichen der Präsenz des Geistes.

Kampf in der Dunkelheit

Rebeccas Versuche, mehr über Diana herauszufinden, führen sie in das dunkle Zuhause ihrer Mutter. Dort stößt sie auf ein Foto, das ihre Mutter mit einem unbekannten Mädchen zeigt, sowie auf eine Kiste mit medizinischen Unterlagen und einem Gesprächsprotokoll aus einer psychiatrischen Klinik. Die Dokumente offenbaren die tragische Geschichte Dianas, eines Mädchens, das unter einer seltenen Hautkrankheit litt und eine intensive Bindung zu Sophie aufbaute. Eine experimentelle Therapie, die Diana dem starken Licht aussetzte, endete tödlich, doch ihre Präsenz scheint in der Dunkelheit fortzubestehen. Rebecca erkennt, dass sie und Martin in großer Gefahr sind.

In einer verzweifelten Nacht, in der Diana erneut angreift, entscheiden sich Rebecca und Martin, das Rätsel um Diana und ihre Verbindung zu Sophie zu lösen. Ihre Suche nach Antworten führt sie zu einem entscheidenden Entschluss: Sie müssen die Verbindung zwischen Sophie und Diana endgültig trennen. Trotz Sophies Widerstand und der Gefahr, die Diana darstellt, bereiten sich Rebecca und Martin auf eine Konfrontation vor. Sie verbringen die Nacht im Haus, bewaffnet mit Lichtquellen, um sich gegen Diana zu verteidigen. Doch Diana manipuliert die Stromversorgung, und sie finden sich in einem Kampf ums Überleben wieder, gefangen im Dunkeln.

Im dramatischen Finale sieht sich Rebecca einer entscheidenden Wahl gegenüber. Als Diana Rebecca bedroht, trifft Sophie eine herzzerreißende Entscheidung, um ihre Kinder zu retten. Sie erkennt, dass sie die Verbindung zu Diana ist und nimmt sich das Leben, um Diana ein für alle Mal zu bannen. Dieser Akt der Selbstlosigkeit befreit Rebecca und Martin von der Bedrohung durch Diana. Bret, der Zeuge dieses Opfers wird, verspricht, für die nun verwaisten Geschwister da zu sein. Die Geschichte endet mit einer tiefen Reflexion über Familie, Opferbereitschaft und die Überwindung der Dunkelheit, die das Leben dieser Familie überschattet hat.

Filmkritik und Rezension von „Lights Out“

James Wan, der Meister des modernen Horrors, hat David F. Sandberg die Chance gegeben, seinen viralen Kurzfilm „Lights Out“ in eine vollwertige Hollywood-Produktion zu verwandeln. Diese Gelegenheit erwies sich als Goldgrube für Sandberg, der es geschafft hat, die einfache, doch effektive Prämisse des Originals auf Spielfilmlänge zu bringen. Mit Teresa Palmer und Gabriel Bateman in den Hauptrollen entfaltet sich eine Geschichte, die tief in die Abgründe einer zerrütteten Familie blickt.

Die Grundidee, dass eine schreckliche Kreatur nur im Dunkeln existiert, wird im Film kreativ umgesetzt. Sandberg nutzt eine Vielfalt an Lichtquellen, um Spannung und Schrecken zu erzeugen. Das reicht von Lichtschaltern bis hin zum Mündungsfeuer einer Pistole. Diese einfallsreiche Inszenierung, gepaart mit der düsteren Musik von Benjamin Wallfisch, hält das Publikum in ständiger Anspannung. Die schauspielerische Leistung, vor allem von Palmer und Bateman, verleiht der Geschichte Glaubwürdigkeit und Tiefe.

Dennoch lässt das Drehbuch in puncto Subtilität zu wünschen übrig. Die Auflösung der Geschichte wirkt überkonstruiert, mit Dialogen und Szenen, die eher plump als clever erscheinen. Trotz der beeindruckenden visuellen und akustischen Gestaltung verpasst der Horrorfilm die Chance, seine Themen subtil zu behandeln. Insgesamt bietet „Lights Out“ solide Unterhaltung mit einigen kreativen Höhepunkten, leidet aber unter einem Drehbuch, das nicht ganz mit der Originalität seiner Horrorsequenzen mithalten kann.

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