Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen
„Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ ist eine Filmkomödie, die 1993 unter der Regie von Chris Columbus erschien. Sie erzählt die Geschichte von Daniel Hillard, gespielt von Robin Williams, einem liebevollen Vater, der nach einer impulsiven Handlung und einem anschließenden Sorgerechtsstreit zu außergewöhnlichen Maßnahmen greift. Seine Frau Miranda, dargestellt von Sally Field, ist eine engagierte Berufsfrau, deren Geduld mit Daniels Unreife am Ende ist. Nachdem sie die Scheidung einreicht und das Sorgerecht gewinnt, sieht sich Daniel einer herzzerreißenden Realität gegenüber: Er darf seine Kinder nur einmal pro Woche sehen.
| Dauer: | 125 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 6 Jahren |
| Jahr: | 1993 |
| Regie: | Chris Columbus |
| Produzenten: | Mark Radcliffe, Marsha Garces Williams, Robin Williams |
| Hauptdarsteller: | Robin Williams, Sally Field, Pierce Brosnan |
| Nebendarsteller: | Harvey Fierstein, Robert Prosky, Anne Haney |
| Genre: | Komödie |
| Studio: | 20th Century Fox |
| Sprachen: | Deutsch, English |
In einem kreativen Akt der Verzweiflung verwandelt sich Daniel in Mrs. Doubtfire, eine erfundene britische Nanny. Er bewirbt sich um den Job als Kindermädchen bei seiner Ex-Frau, um mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen zu können. Die Rolle von Mrs. Doubtfire stellt Williams‘ Fähigkeit zur Komik und Verwandlungskunst unter Beweis. Die Geschichte entfaltet sich als eine Mischung aus Humor und Herzenswärme, indem sie zeigt, wie ein Vater alles tut, um in der Nähe seiner Kinder zu sein. Dieser Film bietet eine gelungene Kombination aus Lachen und emotionalen Momenten, die das Publikum sowohl unterhalten als auch berühren.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen„, eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1993, verzauberte das Publikum weltweit. In den Hauptrollen brillierten Robin Williams, Sally Field und Pierce Brosnan. Regie führte Chris Columbus. Mit seinem humorvollen und herzerwärmenden Plot eroberte der Film die Herzen von Millionen und wurde 1994 mit dem Golden Globe als Beste Filmkomödie ausgezeichnet. Er basiert auf dem Roman von Anne Fine und verbindet gekonnt Lachen mit emotionalen Momenten.
Der Film, der in San Francisco gedreht wurde, zeichnet sich durch authentische Drehorte aus. Besonders markant ist das Haus in der Steiner Street 2640, das im Film eine zentrale Rolle spielt. Auch das Restaurant „Bridges“, das im Film zu sehen ist, existiert wirklich in Danville, östlich von San Francisco. Diese echten Locations verleihen „Mrs. Doubtfire“ eine besondere atmosphärische Dichte.
„Mrs. Doubtfire“ erntete nicht nur Beifall beim Publikum, sondern auch bei der Kritik. Der Film gewann den Oscar für die beste Maske und erhielt zwei Golden Globes – einen für den besten Film in der Kategorie Komödie oder Musical und einen weiteren für Robin Williams als besten Hauptdarsteller. In Deutschland sahen den Film etwa 5,53 Millionen Menschen, in den USA spielte er 218 Millionen US-Dollar ein. Damit gehörte „Mrs. Doubtfire“ zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 1993.
Handlung und Story vom Film „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“
In „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“, einem Film von 1993 unter der Regie von Chris Columbus, begleiten wir Daniel Hillard, einen freiberuflichen Synchronsprecher aus San Francisco. Daniel ist ein hingebungsvoller Vater für seine drei Kinder: die 14-jährige Lydia, den 12-jährigen Christopher und die 5-jährige Natalie. Seine Frau Miranda, eine arbeitsbesessene Innenarchitektin, sieht ihn jedoch als unreif und unzuverlässig an. Nachdem Daniel seinen Job wegen eines moralisch fragwürdigen Drehbuchs kündigt, veranstaltet er gegen Mirandas Willen eine chaotische Geburtstagsparty für Chris. Dies führt zu einem großen Streit und letztendlich zur Scheidung. Beim ersten Sorgerechtsverfahren erhält Miranda das alleinige Sorgerecht, da Daniel arbeitslos und obdachlos ist. Er bekommt lediglich ein Besuchsrecht jeden Samstag, mit der Bedingung, innerhalb von drei Monaten einen festen Job und eine angemessene Wohnung zu finden.
Daniel sichert sich eine Wohnung und eine neue Stelle als Versandmitarbeiter in einem Fernsehsender. Doch als er erfährt, dass Miranda eine Haushälterin sucht, fasst er einen Plan. Er ändert heimlich ihre Anzeige und bewirbt sich telefonisch in verschiedenen Verkleidungen. Schließlich ruft er als „Mrs. Euphegenia Doubtfire“, eine ältere britische Nanny mit beeindruckenden Referenzen, an. Miranda ist beeindruckt und lädt Mrs. Doubtfire zum Vorstellungsgespräch ein. Daniel bittet seinen Bruder Frank, einen Maskenbildner, und dessen Lebenspartner Jack, ihm ein Mrs. Doubtfire-Kostüm zu erstellen.
Die Transformation zum Kindermädchen
Miranda stellt Mrs. Doubtfire nach einem erfolgreichen Interview ein. Die Kinder haben anfangs Schwierigkeiten mit ihrer Autorität, akzeptieren sie aber bald. Sie gedeihen unter ihrer Obhut, während Miranda lernt, lockerer zu werden und eine engere Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Daniel wird verantwortungsbewusster und lernt zahlreiche Haushaltsfähigkeiten, was ihm Mirandas Respekt einbringt. Jedoch erschwert dies auch seinen direkten Kontakt zu den Kindern, da Miranda Mrs. Doubtfire mehr vertraut als Daniel. Daniels Eifersucht wächst, als er sieht, wie Mirandas neuer Freund, Stuart „Stu“ Dunmeyer, enger mit ihr und den Kindern wird. Eines Abends, während er Lydia beim Lernen hilft, erwischt Chris ihn als Mrs. Doubtfire beim Stehend-Pinkeln. Panisch enthüllt Daniel seine wahre Identität, und Lydia und Chris stimmen zu, sein Geheimnis zu bewahren, um weiterhin Zeit mit ihrem Vater verbringen zu können.
Eines Tages wird Daniel vom Geschäftsführer des Senders, Jonathan Lundy, entdeckt, wie er mit Spielzeugdinosauriern spielt. Lundy ist von Daniels Stimmkunst, Humor und Fantasie beeindruckt und lädt ihn zum Essen ein, um über eine neue Show zu sprechen. Gleichzeitig findet ein Geburtstagsessen für Miranda statt, zu dem Mrs. Doubtfire eingeladen ist. Daniel wechselt hin und her zwischen den Veranstaltungen. Als er betrunken einen Fehler macht und als Mrs. Doubtfire zu Lundy zurückkehrt, improvisiert er, dass Mrs. Doubtfire die Gastgeberin der neuen Show sein soll. Nachdem er hört, dass Stu allergisch auf Pfeffer reagiert, würzt er heimlich Stus Jambalaya mit Cayennepfeffer. Stu beginnt zu ersticken, und Daniel, als Mrs. Doubtfire verkleidet, führt die Heimlich-Manöver durch. Dabei löst sich die Maskerade teilweise, was Miranda entsetzt und dazu führt, dass sie mit den Kindern das Restaurant verlässt.
Das Sorgerecht
Beim nächsten Sorgerechtsverfahren betont Daniel, dass er die Anforderungen des Richters vorzeitig erfüllt hat. Er erklärt seine Handlungen und fleht darum, seine Kinder weiterhin sehen zu dürfen. Der Richter, beeindruckt von Daniels schauspielerischem Talent, wertet seine Worte jedoch als weiteren Akt und gewährt Miranda das vollständige Sorgerecht. Daniels Rechte werden auf überwachte Samstagsbesuche beschränkt. Dies trifft Daniel, die Kinder und sogar Miranda hart, die erkennt, dass ihr Zorn und Hass auf Daniel der Familie geschadet haben. Ohne Mrs. Doubtfire werden sie alle unglücklich und erkennen, wie sehr „sie“ ihr Leben verbessert hat. Sie sind überrascht, als sie entdecken, dass Daniel als Mrs. Doubtfire eine neue Sendung namens Euphegenias Haus moderiert, die ein landesweiter Erfolg wird.
Miranda besucht Daniel am Set nach den Dreharbeiten und gesteht, dass es der Familie besser ging, als er Teil davon war. Sie arrangiert ein gemeinsames Sorgerecht, das es Daniel erlaubt, die Kinder täglich nach der Schule abzuholen. Während Daniel mit den Kindern den Tag verlässt, schaut Miranda eine Episode von Euphegenias Haus, in der Mrs. Doubtfire einem jungen Mädchen namens Katie McCormick antwortet, deren Eltern sich getrennt haben. Mrs. Doubtfire erklärt, dass unabhängig von familiären Arrangements die Liebe immer siegen wird.
Fazit und Kritik zum Film „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“
In „Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“ beweist Filmemacher Chris Columbus einmal mehr sein Gespür für unterhaltsame Familienkomödien. Die Adaption des Romans von Anne Fine lebt von Robin Williams‘ herausragender Leistung in der Hauptrolle. Er schlüpft in die Rolle des Stimmenimitators und Synchronsprechers Daniel Hillard, der nach dem Verlust seines Jobs und einer chaotischen Geburtstagsparty für seinen Sohn vor den Trümmern seiner Ehe steht. Seine Frau Miranda, gespielt von Sally Field, hat genug von Daniels Eskapaden. Die darauffolgende Sorgerechtsschlacht führt zu Daniels ungewöhnlichem Plan: Er verwandelt sich in die alte Nanny Mrs. Doubtfire, um näher bei seinen Kindern zu sein.
Die optische Verwandlung Williams‘ in die resolute Sechzigjährige ist ein wahrer Höhepunkt des Films und brachte ihm zurecht einen Oscar für das beste Make-Up ein. Die Drehbuchautoren Leslie Dixon und Randi Mayem Singer passen die Geschichte für ein breites Publikum an, indem sie den Fokus auf Williams‘ komödiantisches Talent legen. Besonders in den Szenen, in denen Daniel als Mrs. Doubtfire agiert, kommen Williams‘ komödiantische Fähigkeiten voll zur Geltung. Von seiner brennenden Gummi-Oberweite bis hin zu amüsanten Flirtversuchen mit einem Busfahrer.
Der Film nimmt sich allerdings nicht die Zeit, die ernsteren Themen wie Scheidung und Familienkonflikte detailliert zu behandeln. Stattdessen konzentriert er sich auf die lustigen Aspekte des Versteckspiels in Daniels Haus. Trotz einiger Unstimmigkeiten in der Handlung, wie dem unwahrscheinlichen Zeitungsinserat oder dem zufälligen Zusammentreffen zweier wichtiger Abendessen, bleibt „Mrs. Doubtfire“ ein glänzendes Beispiel für gelungene Familienunterhaltung. Der Film war hinter „Der König der Löwen„, „Flintstones“ und „Schindlers Liste„, der viertbeliebteste Film des Jahres. „Mrs. Doubtfire“ ist ein Film, der trotz seiner leichten Herangehensweise an komplexe Themen, durch seinen Humor und Charme besticht und ein Publikum aller Altersgruppen anspricht.