Nightmare – Mörderische Träume (1984) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „Nightmare – Mörderische Träume“ führt Regisseur Wes Craven die Zuschauer in das Leben der jungen Nancy Thompson, die entdeckt, dass ihre Albträume tödliche Folgen haben können. Zusammen mit ihrem Freund Glen und anderen Jugendlichen aus der Elm Street versucht Nancy, den rätselhaften Todesfällen auf den Grund zu gehen. Die Teenager stellen fest, dass die Albträume von einer gemeinsamen, furchteinflößenden Figur beherrscht werden: Freddy Krueger, einem Wesen, das in ihren Träumen nach ihnen greift.

Dauer: 91 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Wes Craven
Produzenten: Robert Shaye
Hauptdarsteller: John Saxon, Ronee Blakley, Heather Langenkamp
Nebendarsteller: Nick Corri, Johnny Depp, Robert Englund
Genre: Horror
Studio: WARNER BROS.
Sprachen: Deutsch, English

Die Spannung steigt, als Nancy in der Schlafklinik eine schreckliche Entdeckung macht und beginnt, die wahre Geschichte hinter dem Albtraum zu erforschen. Wer ist Freddy Krueger wirklich, und warum verfolgt er die Kinder der Elm Street? Die Antworten könnten im dunklen Geheimnis ihrer Eltern liegen. Kann Nancy das Rätsel lösen und sich selbst retten, bevor ihre Albträume sie endgültig einholen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Wes Craven führte Regie bei „Nightmare – Mörderische Träume„, einem Horrorfilm aus dem Jahr 1984. Das Drehbuch schrieb er ebenfalls. Produziert hat Robert Shaye, während Charles Bernstein die Musik komponierte. Jacques Haitkin war für die Kameraarbeit verantwortlich und Rick Shaine übernahm den Schnitt. Der Film dauert 91 Minuten und hat die Altersfreigabe FSK 16 erhalten. Er spielt in einem fiktiven Ort in den USA, wobei die Uraufführung 1984 in Hof, Bayern, stattfand.

Die Hauptrollen übernahmen Heather Langenkamp als Nancy Thompson, John Saxon als Lt. Donald Thompson und Ronee Blakley als Marge Thompson. Weitere Darsteller sind Amanda Wyss als Tina Gray, Nick Corri als Rod Lane und Johnny Depp in seinem ersten Filmauftritt als Glen Lantz. Charles Fleischer spielte Dr. King. Der Film entwickelte sich zu einem Überraschungserfolg und trug maßgeblich zur Popularität des Slasher-Genres bei.

„Nightmare – Mörderische Träume“ erhielt 1985 Nominierungen für den Saturn Award als Bester Horrorfilm und für Jsu Garcia als Bester Nachwuchsschauspieler. 2021 wurde der Film ins National Film Registry aufgenommen. Der Film spielte in Nordamerika etwa 26 Millionen US-Dollar ein und gilt heute als Kultfilm, der Einflüsse aus früheren Horrorfilmen der 1970er Jahre aufweist.

Inhalt und Handlung vom Film „Nightmare – Mörderische Träume“

Die fünfzehnjährige Tina Gray erlebt einen erschreckenden Albtraum, in dem sie von einer unheimlichen Gestalt mit messerscharfen Klingen an der Hand verfolgt wird. Beim Erwachen entdeckt sie reale Schnitte auf ihrem Nachthemd. Diese Entdeckung teilt sie Nancy Thompson, einer Freundin, die in der gleichen Straße wohnt und ähnlich beängstigende Träume hatte. Um Tina zu beruhigen, beschließen Nancy und ihr Freund Glen Lantz, die Nacht bei ihr zu verbringen. Doch der Plan ändert sich, als Tinas Freund Rod Lane sie überzeugt, stattdessen mit ihm im Zimmer ihrer Mutter zu schlafen.

In der folgenden Nacht wird Tina erneut von Albträumen heimgesucht, die bald tödliche Realität werden. Rod, der einzige Zeuge, sieht, wie Tina von einer unsichtbaren Kraft angegriffen wird, die sie durch den Raum wirbelt und letztlich tötet. Rod flieht in Panik und wird daraufhin verhaftet, da er verdächtigt wird, Tina ermordet zu haben. Der Mord und die Umstände seiner Flucht werfen viele Fragen auf, und Rod steht schnell im Zentrum einer Mordermittlung, obwohl die Beweise mysteriös und übernatürlich erscheinen.

Der Albtraum endet nicht

Nancy wird von wiederkehrenden, gewalttätigen Albträumen geplagt, in denen dieselbe entstellte Person sie jagt, die auch Tina angegriffen hat. Ihre Besuche bei Rod im Gefängnis und ihre eigenen traumatischen Erlebnisse überzeugen sie davon, dass der Mörder aus ihren Träumen real ist. Trotz der Skepsis ihrer Umgebung, einschließlich ihres Freundes Glen, ist sie entschlossen, die Wahrheit herauszufinden. Ihr Verdacht verstärkt sich, nachdem Rod unter mysteriösen Umständen in seiner Zelle tot aufgefunden wird, was offiziell als Selbstmord gilt.

Nancys Mutter Marge nimmt ihre Tochter schließlich in eine Schlafklinik mit, wo Nancy unter Beobachtung steht. In einem weiteren Albtraum wird Nancy physisch verletzt, bringt aber auch den abgenutzten Hut des Angreifers mit zurück in die Realität. Marge ist sichtlich beunruhigt und enthüllt schließlich, dass der Hut Fred Krueger gehörte, einem Kindermörder, der vor Jahren von rachsüchtigen Eltern lebendig verbrannt wurde. Diese Enthüllung wirft ein neues Licht auf die Albträume und deren mögliche Ursachen.

Entschlossen, Freddy Krueger, wie er sich in den Träumen nennt, ein für alle Mal zu stoppen, entwickelt Nancy einen Plan. Sie lockt Freddy aus dem Traum in die Realität, wo sie ihn durch das Haus jagt und in verschiedene Fallen lockt. Obwohl sie ihn kurzzeitig überwältigt, kann er entkommen und tötet Nancys Mutter. In einem finalen Konfrontation gelingt es Nancy, Freddy durch Ignorieren seiner Existenz zu besiegen, wodurch seine Macht schwindet. Der nächste Morgen scheint normal zu beginnen, doch ein letzter Twist offenbart, dass der Alptraum weitergeht.

Filmkritik und Rezension von „Nightmare – Mörderische Träume“

Wes Craven revitalisierte seine Karriere eindrucksvoll mit „Nightmare – Mörderische Träume„. Nach einem vorherigen Misserfolg erwies sich dieser Film als bahnbrechend. Nicht nur für Craven selbst, sondern auch für Schauspieler wie Robert Englund, dessen Darstellung des Freddy Krueger ikonisch wurde. Der Film etablierte Craven erneut als Meister des Horror-Genres und beeinflusste zahlreiche nachfolgende Werke. Die Kombination aus tiefgründiger Charakterentwicklung und innovativer Erzählweise hebt diesen Film von anderen seines Genres ab und markierte den Beginn einer neuen Ära des Slasher-Films.

Die visuelle Umsetzung durch Craven und Kameramann Jacques Haitkin prägte sich den Zuschauern nachhaltig ein. Szenen wie Freddys Messerhand, die aus dem Badewasser auftaucht, oder die seilspringenden Mädchen, die Kruegers nahendes Unheil ankündigen, sind unvergesslich. Diese Bilder verstärken das Gefühl eines Albtraums, der sich in die amerikanische Vorstadt einschleicht. Der Film spielte geschickt mit der Verschmelzung von Traum und Realität, was dem Zuschauer eine ständige Unsicherheit über die tatsächliche Ebene des Geschehens vermittelte.

„Nightmare – Mörderische Träume“ nutzte die Sünden der Elterngeneration als zentrales Motiv, ein Thema, das auch in anderen Horrorfilmen vorherrscht. Doch Cravens Ansatz, das Monster sowohl im Traum als auch in der Realität wirken zu lassen, machte die Erwachsenen zu machtlosen Zuschauern der Konsequenzen ihrer Taten. Englund brachte durch sein Spiel eine unverwechselbare Identität in die Rolle des Freddy Krueger, die die dunkle Seite der perfekten Vorstadt symbolisierte. Diese Vermischung der Ebenen trug wesentlich zur Tiefe und Komplexität des Film bei, was ihn zu einem Meilenstein des intelligenten Horrorkinos machte.

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