On the Line (2022) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „On the Line“, einem packenden Thriller des Regisseurs Romuald Boulanger aus dem Jahr 2022, wird der Hörer in die düsteren Ecken der Radiowelt eingeladen. Erleben Sie die atemlose Nacht von Elvis Cooney, einem cholerischen Radiomoderator, der mitten in einer Live-Sendung seine bisher größte Prüfung durchlebt. Er bekommt einen Anruf, der sein Leben verändert, da seine Familie Geiseln eines grausamen Spiels geworden ist. Was folgt, ist ein Katz-und-Maus-Spiel, das die Nerven aller Beteiligten auf die Probe stellt.
Dauer: | 104 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Romuald Boulanger |
Produzenten: | Robert Ogden Barnum, Romuald Boulanger, Marc Frydman |
Hauptdarsteller: | Mel Gibson |
Nebendarsteller: | William Moseley, Alia Seror-O’Neill |
Genre: | Thriller |
Studio: | BondIt Media Capital, CaliWood Pictures, R-Lines Productions |
Sprachen: | Deutsch, English |
Mit Mel Gibson in der Hauptrolle entfaltet „On the Line“ eine Geschichte, die sich zwischen Spannung und Humor bewegt. Gibson, der in die Rolle des Elvis schlüpft, zeigt, dass er trotz aller Kontroversen immer noch in der Lage ist, das Publikum zu fesseln. Der Film entführt den Zuschauer in einen Nerven zerrenden Showdown, bei dem der Einsatz das Leben seiner Familie ist.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„On the Line“ ist ein spannender Thriller. Er hat eine Laufzeit von 104 Minuten und stammt aus dem Jahr 2022. Die FSK-Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren. Mel Gibson spielt die Hauptrolle als Elvis. Kevin Dillon, Enrique Arce und William Moseley bereichern das Schauspielerteam in den Rollen von Justin, Tony und Dylan.
Regie, Drehbuch und Produktion verantwortet Romuald Boulanger. An seiner Seite stehen Robert Ogden Barnum und Marc Frydman als Co-Produzenten. Für den musikalischen Hintergrund sorgt Clement Perin. Xavier Castro steuert die Kameraarbeit bei. Pierre-Marie Croquet zählt zu den Schneidern.
Die Dreharbeiten starteten am 9. Juni 2021. Paris diente als Kulisse. Im Mai 2022 wurde Saban Films als neuer US-Rechteinhaber vorgestellt. November 2022 erfolgte schließlich die Veröffentlichung des Films.
Inhalt und Handlung vom Film „On the Line“
Der 2022 erschienene Thriller „On the Line“ dreht sich um Elvis Cooney, einen cholerisch veranlagten Radiomoderator aus Los Angeles. Nachdem er seine Familie verlässt, arbeitet er bei KLAT in der Mitternachtssendung. An seiner Seite ist Mary, seine Telefonistin, und der neue Praktikant Dylan, den Elvis sofort mit einem Streich willkommen heißt. Der Abend nimmt jedoch eine tragische Wendung, als Elvis einen Anrufer namens Gary entgegennimmt. Gary behauptet, Elvis‘ Frau Olivia und Tochter Adria in Geiselhaft zu haben. Elvis droht, ihn aus der Sendung zu nehmen, doch Gary erwidert mit einer Morddrohung gegen seine Familie.
Die Spannung steigt, als Gary enthüllt, dass Elvis für den Selbstmord einer früheren Telefonistin, Lauren, verantwortlich ist. Elvis wird dazu gezwungen, in der Sendung einzugestehen, dass er eine Affäre mit Mary hatte. Garys nächste Forderung treibt die Situation auf die Spitze: Er verlangt von Elvis, vom Dach des Gebäudes zu springen. Dylan, Mary und der Studioangestellte Steven folgen ihm besorgt. Dylan versucht, Gary zu täuschen, doch eine Drohne nimmt alles auf. Zwei Schüsse ertönen und Elvis glaubt, seine Familie ist tot.
Die Uhr tickt
Doch es kommt noch schlimmer. Garys Stimme dringt durch die Lautsprecher und enthüllt, dass Olivias und Adrias Leben noch nicht vorbei sind. Sie befinden sich in seiner Gewalt, irgendwo im Gebäude. Elvis und Dylan starten eine verzweifelte Suche, während die Uhr tickt. Unterwegs treffen sie auf einen alten Bekannten von Elvis, Tony, der gerade dabei ist, Computer zu stehlen. Gary befiehlt Elvis, Tony zu töten, doch Elvis widersetzt sich.
In einem Kontrollraum machen sie eine schreckliche Entdeckung. Justin, ein anderer Moderator, liegt dort tot. Garys Stimme hallt erneut durch das Gebäude und enthüllt, dass er sich nun mit Mary und Steven im Aufnahmestudio befindet. Auf einem weiteren Geheimweg begeben sich Elvis und Dylan zurück ins Studio. Sie treffen auf Tony, der leblos im Flur hängt. Am Ende gelingt es Elvis, Gary zu überwältigen. Doch dieser hält einen Totenmannschalter in der Hand und offenbart, dass Olivia und Adria auf der Terrasse Bombenwesten tragen.
Überraschende Wendungen
Eine dramatische Situation entfaltet sich, als Gary einen Handel vorschlägt: Olivia und Adria gegen Dylan. Bruce, ein SWAT-Mitglied, kommt zum Einsatz, kann aber die Bomben nicht entschärfen. Dylan wird mit den aktivierten Bombenwesten zurückgelassen. Gary erschießt Bruce und lässt den Totenmannschalter fallen. Doch nichts passiert. Elvis und Gary lachen, und alle, die sie für tot hielten, tauchen wieder auf. Der ganze Abend war ein Streich an Dylan.
Das Ende des Films birgt eine überraschende Wendung. Dylan, dessen richtiger Name Max ist, ist ein Stuntman und hat seinen Tod nur vorgetäuscht. Es war alles ein Streich, um Elvis‘ Geburtstag zu feiern. Elvis freut sich, Max lebendig zu sehen, und schwört Rache. Damit endet „On the Line“, ein filmischer Thriller, der die Grenzen der Radioindustrie und menschlicher Beziehungen auslotet.
Fazit und Kritiken zum Film „On the Line“
Mel Gibson scheint seine Karriere wieder aufleben zu lassen. Obwohl er nicht mehr in großen Hollywood-Blockbustern auftritt, wirkt er in zahlreichen Filmen mit. Im Jahr 2022 ist er in sieben Filmen aufgetreten, darunter in dem humorvoll angelegten Genrebeitrag „On the Line„. Dieser Film ist sicherlich keine Komödie wie Pretty Woman, doch Gibson nutzt seine Rolle als cholerischer Radiomoderator, um zu zeigen, dass er sein Publikum immer noch fesseln kann – vorausgesetzt, man hat keine generellen Vorbehalte gegen den umstrittenen Schauspieler.
„On the Line“ beginnt als spannendes Kammerspiel in einer Radiostation, einem Setting, das in Thrillern oft verwendet wird. Die Frage, wer der anonyme Anrufer ist und welche Beziehung er zu Elvis, Gibsons Charakter, hat, schafft eine packende Atmosphäre. Doch Regisseur und Drehbuchautor Romuald Boulanger verlässt dieses Konzept und verwandelt den Film in eine Art Schnitzeljagd. Hier kommt der Film trotz der dynamischen Szenerie ins Stocken. Die sich wiederholenden Muster werden ermüdend und das konstante Umschwenken von Gary, dem Anrufer, vom unsicheren Amokläufer zum allmächtigen Mastermind, wird zu einem überstrapazierten Klischee.
In der Schlussphase nimmt „On the Line“ erneut eine überraschende Wendung, die wahrscheinlich polarisierende Meinungen hervorrufen wird. Boulanger hat zuvor einige Hinweise gestreut, doch die Enthüllung wird viele überraschen. Manche werden diesen unerwarteten Umschwung lieben, andere werden ihn ablehnen. Trotz der Kritikpunkte ist der Thriller definitiv sehenswert. Mel Gibson wählt sorgfältig Projekte aus, die ihm die Möglichkeit geben, weiterhin interessante Rollen zu spielen, anstatt sich mit austauschbaren B-Movie-Actionthrillern zufriedenzugeben.