Scream – Schrei!

Scream – Schrei!“ beginnt mit einem erschütternden Ereignis in der scheinbar ruhigen Kleinstadt Woodsboro. Die Schülerin Casey Becker wird während der Vorbereitungen für einen gemütlichen Filmabend zuhause von einem unbekannten Anrufer terrorisiert. Was als harmloser Scherz beginnt, endet in einem Albtraum, als der Anrufer sein wahres Gesicht zeigt – das eines skrupellosen Killers. Diese grausame Tat setzt eine Kette von Ereignissen in Gang, die die gesamte Stadt in Atem hält. Unter den Einwohnern herrscht Panik, denn der Mörder hat es nun auf Sidney Prescott abgesehen, deren Vergangenheit bereits von einem tragischen Mordfall gezeichnet ist.

Dauer: 111 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Wes Craven
Produzenten: Cary Woods, Cathy Konrad, Marianne Maddalena
Hauptdarsteller: David Arquette, Neve Campbell, Courteney Cox
Nebendarsteller: Rose McGowan, Skeet Ulrich, Drew Barrymore
Genre: Horror
Studio: Paramount Pictures
Sprachen: Deutsch, English

In diesem nervenaufreibenden Horrorfilm von Wes Craven wird schnell klar, dass niemand sicher ist. Sidney, die Tochter der ein Jahr zuvor ermordeten Maureen Prescott, steht plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens. Der Killer bedroht sie, aber sie zeigt sich unerwartet widerstandsfähig. Während Sidney versucht, dem Schrecken zu entkommen und das Geheimnis um die Identität des Mörders zu lüften, verdichten sich die Hinweise. Die Spannung steigt, als Sidneys Freunde und Familie in die mörderischen Spiele des Killers gezogen werden. „Scream“ entpuppt sich als ein clever konstruiertes Puzzle, das bis zur letzten Minute Spannung verspricht.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Scream – Schrei!“ unter der Regie von Wes Craven, revolutionierte 1996 das Horror-Genre. Mit einem Drehbuch von Kevin Williamson und der Musik von Marco Beltrami taucht der Film tief in die Schrecken einer Kleinstadt ein. In den Hauptrollen glänzen Neve Campbell als Sidney Prescott, Courteney Cox als Gale Weathers, und David Arquette als Deputy Dwight „Dewey“ Riley. Zusammen mit Skeet Ulrich als Billy Loomis, Matthew Lillard als Stuart Macher und Rose McGowan als Tatum Riley, bildet das Ensemble die perfekte Mischung aus Spannung und Schrecken. Die Produktion von Cathy Konrad und Cary Woods, gekoppelt mit Mark Irwins Kameraführung und dem Schnitt von Patrick Lussier, erschuf ein Meisterwerk des Horrors.

Nach einem harten Kampf um den Drehort setzte sich Craven durch, um den Film in Kalifornien zu realisieren. Die Entscheidung für Santa Rosa fiel wegen einer High School, die letztlich jedoch die Drehgenehmigung verweigerte. Ersatz fand sich in einem nahegelegenen Gemeindezentrum, welches früher eine Schule war. Die Dreharbeiten, die im April 1996 begannen, waren geprägt von Herausforderungen, wie dem Austausch des Kameramanns und einer intensiven letzten Drehwoche im Haus von Stuart Macher.

„Scream – Schrei!“ wurde nicht nur zum finanziellen Erfolg, sondern auch zum Kritikerliebling, mit Auszeichnungen wie dem Saturn Award für den besten Horrorfilm und dem MTV Movie Award für den besten Film. Mit einer Länge von 121 Minuten und einer FSK-Einstufung von 16 Jahren, setzte der Film neue Maßstäbe. Seine Nachfolger (zum Beispiel „Scream 5“ und „Scream 6„) und eine Fernsehserie bauten auf dem Erfolg auf, wobei die Originalbesetzung und Crew für die Fortsetzungen zurückkehrten.

Handlung und Story vom Film „Scream – Schrei!“

Die Tragödie beginnt mit der Schülerin Casey Becker, die sich auf einen Videoabend vorbereitet. Ein anfangs harmloses Telefonat mit einem Unbekannten schlägt schnell in Terror um. Der Anrufer fordert Casey zu einem tödlichen Spiel über Horrorfilmwissen heraus, bedroht sie mit dem Tod ihres Freundes, den er bereits gefesselt hat. Casey verliert das Spiel, ihr Freund wird ermordet, und der Killer, maskiert mit einer weißen Geistermaske, nimmt die Jagd auf Casey auf. Trotz ihres verzweifelten Fluchtversuchs wird sie eingeholt und getötet. Ihre Eltern finden ihre grausam zugerichtete Leiche, aufgehängt an einem Baum.

Die Kleinstadt Woodsboro reagiert schockiert auf den Mord, der Erinnerungen an den Mord an Maureen Prescott, der Mutter von Sidney Prescott, weckt. Dieser Mordfall, bei dem der vermeintliche Täter bereits verurteilt wurde, zieht das Interesse der Reporterin Gale Weathers auf sich. Gale, die ein Buch über den Fall geschrieben hat, glaubt an die Unschuld des Verurteilten und sieht in den neuen Morden eine Chance, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Währenddessen ist Sidney allein zu Hause, da ihr Vater verreist ist.

Tödliches Spiel

Als Sidney von ihrem Freund Billy besucht wird, nachdem sie kurz zuvor selbst einen bedrohlichen Anruf erhalten hatte, gerät dieser unter Verdacht, der Killer zu sein. Ein Handy fällt aus seiner Tasche, ein Detail, das Sidney misstrauisch macht. Trotz seiner Festnahme und späteren Freilassung bleibt die Spannung bestehen, besonders als Sidneys Vater als vermisst gemeldet wird. Die Polizei findet heraus, dass die Anrufe nicht von Billy, sondern von Sidneys Vater ausgingen, was die Verwirrung nur noch vergrößert.

Die Situation eskaliert weiter, als der Killer erneut zuschlägt und den Schuldirektor ermordet. Die Schüler von Woodsboro, darunter Sidney und ihre Freunde, sind in Angst und Schrecken versetzt. Eine von Stu organisierte Party, die trotz einer verhängten Ausgangssperre stattfindet, zieht alle Jugendlichen an, einschließlich der Reporterin Gale, die heimlich eine Kamera installiert. Die Party wird zum Zentrum des Grauens, als Tatum, Sidneys beste Freundin, vom Killer in der Garage angegriffen und getötet wird.

Die Morde setzen sich fort, und die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Billy und Sidney sich zurückziehen, um über ihre Beziehung zu sprechen. Kurz darauf stürmt der Killer herein und verletzt Billy schwer. Sidney wird quer durch das Haus gejagt, während Gale und Dewey, Tatums Bruder und örtlicher Polizist, auf Sidneys Vaters Auto stoßen. Die Ereignisse überschlagen sich, als der Killer weiterhin Jagd auf Sidney macht und mehrere Personen in sein tödliches Spiel zieht.

Fazit und Kritik zum Film „Scream – Schrei!“

Wes Craven revolutioniert mit „Scream – Schrei!“ das Horror-Genre, indem er den Teenie-Slasher-Film neu definiert. Indem er mit einer Mischung aus feiner Ironie und einer fesselnden Geschichte aufwartet. Dieser Film schafft es, weit über die Grenzen der Horror-Fans hinaus das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Seine geniale Charakterzeichnung und die gut durchdachte Handlung machen ihn zu einem Erfolg quer durch alle Zuschauergruppen. Craven zeigt, dass ein Horrorfilm sowohl unterhaltsam als auch intellektuell anspruchsvoll sein kann. Die Mischung aus Schrecken, Spannung und schwarzem Humor erweist sich als einzigartige Formel, die „Scream“ zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis macht.

Der Beginn mit der Ermordung von Casey und ihrem Freund setzt sofort ein hohes Tempo. Aber auch im weiteren Verlauf beibehalten wird, als Sidney Prescott ins Visier des Killers gerät. Ihre Konfrontationen mit dem maskierten Angreifer zeigen, wie sie sich von einem verängstigten Opfer zu einer kämpferischen Heldin wandelt. Dieser Übergang ist nicht nur spannend, sondern auch symbolisch für die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Bösen. „Scream“ zeichnet sich durch seine blutigen Szenen aus, die trotz ihrer Härte eine kritische Reflexion über Gewalt in Medien und Gesellschaft anregen.

„Scream – Schrei!“ ist nicht nur ein Meilenstein in Wes Cravens Karriere, sondern auch eine tiefgreifende Aussage über die Rolle von Gewalt in der Unterhaltung und deren Einfluss auf die Gesellschaft macht. Durch sein geschicktes Brechen mit Genrekonventionen und den intelligenten Einsatz von Selbstreferenzen bietet der Film eine reichhaltige Textur, die zum Nachdenken anregt. „Scream“ bleibt ein herausragendes Beispiel dafür, wie man einen Horrorfilm gleichzeitig unterhaltsam, provokativ und intellektuell anregend gestalten kann.

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