Terminal

In „Terminal“ erzählt Regisseur Steven Spielberg die Geschichte von Viktor Navorski, einem Mann, dessen Leben sich unerwartet im Transitbereich eines Flughafens abspielt. Angekommen am JFK Airport in New York, wird Navorski, dargestellt von Tom Hanks, durch einen Staatsstreich in seiner Heimat Krakozhia plötzlich staatenlos. Diese unerwartete Wendung zwingt ihn, im Terminal Zuflucht zu suchen. Spielberg kreiert mit dieser Prämisse eine faszinierende Welt innerhalb der begrenzten Grenzen eines Flughafenterminals. Die Handlung entfaltet sich in einem Raum, der sowohl Transitzone als auch temporäres Zuhause wird. Dabei eröffnet der Film einen einzigartigen Blick auf die menschliche Erfahrung in einem ungewöhnlichen Szenario.

Dauer: 124 Min.
Jahr:
Regie: Steven Spielberg
Produzenten: Steven Spielberg, Laurie MacDonald, Walter F. Parkes
Hauptdarsteller: Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci
Nebendarsteller: Diego Luna, Kumar Pallana, Zoe Saldana
Genres: Komödie, Romantik
Studio: Viacom
Sprachen: Deutsch, English

Die Herausforderung, ein neues Leben in den Hallen des JFK Airports zu beginnen, wird durch die Leistungen der Schauspieler glaubhaft und fesselnd. Hanks, unterstützt von einem Ensemble, darunter Catherine Zeta-Jones und Stanley Tucci, verleiht seiner Figur Tiefe und Menschlichkeit. Seine Interaktionen mit anderen Flughafenmitarbeitern und Reisenden bringen Humor, Herz und eine unerwartete Romantik in die Erzählung. „Terminal“ kombiniert geschickt die Elemente einer Komödie mit dramatischen und romantischen Nuancen. Der Film führt uns durch die Höhen und Tiefen von Navorskis außergewöhnlicher Situation und zeigt, wie das Ungewöhnliche im Alltäglichen zu finden ist.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Terminal“ ist ein Film aus dem Jahr 2004. Steven Spielberg führte Regie bei diesem Werk. Es handelt sich um eine Tragikomödie, die 124 Minuten lang fesselt. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 0, was auf eine breite Zielgruppe hinweist.

Tom Hanks spielt die Hauptrolle des Viktor Navorski. Catherine Zeta-Jones verkörpert Amelia Warren. Stanley Tucci ist als Frank Dixon zu sehen. Weitere wichtige Rollen übernehmen Diego Luna, Kumar Pallana und Zoe Saldana. Sie tragen wesentlich zur Tiefe des Films bei. Das Drehbuch stammt von Sacha Gervasi und Jeff Nathanson. Spielberg, Laurie MacDonald und Walter F. Parkes zeichnen sich für die Produktion verantwortlich. Die musikalische Untermalung übernahm John Williams. Janusz Kamiński führte die Kamera, während Michael Kahn den Schnitt übernahm.

Es wurde in einem riesigen Hangar am LA/Palmdale Regional Airport errichtet. Dieser Hangar gehört zum U.S. Air Force Plant 42 Komplex. Hier wurde der Rockwell International B-1B Bomber gebaut. Das Set entsprach vollständigen Erdbebenbauvorschriften. Es orientierte sich am Flughafen Düsseldorf. Für seine musikalische Leistung erhielt John Williams 2005 den BMI Film Music Award. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden zeichnete „Terminal“ als wertvoll aus.

Handlung und Story vom Film „Terminal“

Viktor Navorski, ein Reisender aus dem fiktiven Land Krakozhia, erlebt eine dramatische Wendung bei seiner Ankunft am John F. Kennedy International Airport in New York. Ein Staatsstreich in seiner Heimat führt dazu, dass die USA die neue Regierung von Krakozhia nicht anerkennen. Viktor kann weder in die USA einreisen noch nach Hause zurückkehren, da sein Pass ungültig wird. U.S. Customs and Border Protection beschlagnahmen seinen Pass und sein Rückflugticket. Viktor wird unfreiwillig zum Flüchtling und muss im Flughafen leben.

Frank Dixon, der kommissarische Flughafenleiter, weist Viktor an, im Transitbereich zu bleiben, bis die Angelegenheit geklärt ist. Viktor richtet sich mit seinem Gepäck und einer Planters-Erdnussdose im Terminal ein. Er findet ein renovierungsbedürftiges Gate und macht es zu seinem Zuhause. Dixon ist entschlossen, Viktor loszuwerden. Er versucht, ihn aus dem Flughafen zu locken, indem er die Wachen vom Ausgang weglässt, doch das scheitert. Dixon schlägt Viktor vor, Asyl zu beantragen, falls er Angst vor der Rückkehr hat. Viktor lehnt ab, da er nicht vor seinem Land flieht. Währenddessen freundet sich Viktor mit mehreren Flughafenmitarbeitern und Reisenden an.

Viktor Navorskis letzter Wunsch

Eines Tages konfrontiert Dixon Amelia Warren, eine Flugbegleiterin, mit Fragen über Viktor und seine geheimnisvolle Erdnussdose. Amelia stellt Viktor zur Rede, der ihr daraufhin den wahren Inhalt der Dose zeigt: eine Kopie des Fotos „A Great Day in Harlem“. Viktor erzählt, dass sein verstorbener Vater Jazzliebhaber war und das berühmte Foto in einer ungarischen Zeitung von 1958 entdeckte. Er wollte die Autogramme aller 57 Musiker sammeln, starb aber, bevor er das letzte von Benny Golson bekam. Viktor kam nach New York, um diesen Wunsch zu erfüllen. Gerührt von seiner Geschichte, küsst Amelia Viktor.

Nach neun Monaten wird Viktor von seinen Freunden geweckt, die ihm mitteilen, dass der Krieg in Krakozhia beendet ist. Er kann nun den Flughafen verlassen. Amelia hatte versucht, Viktor ein eintägiges Notvisum zu beschaffen, um seinen Traum zu erfüllen. Doch Viktor ist enttäuscht, als er erfährt, dass sie ihre Beziehung zu ihrem verheirateten Geliebten wieder aufgenommen hat. Als er das Notvisum vorlegt, erfährt er, dass Dixon es unterschreiben muss. Dixon, der Viktor nun sofort zurück nach Krakozhia schicken will, droht, seine Freunde am Flughafen strafrechtlich zu verfolgen. Viktor stimmt widerwillig zu, zurückzukehren. Als Gupta davon erfährt, stellt er sich vor Viktors Flugzeug, um abgeschoben zu werden und die Last von Viktor zu nehmen.

Die Verzögerung verschafft Viktor genug Zeit, um in die Stadt zu gelangen. Dixons Beamte lassen Viktor den Flughafen verlassen, enttäuscht von Dixons Verhalten. Viktor und Amelia tauschen einen letzten Blick aus, bevor er in ein Taxi steigt. Dixon erreicht das Taxi gerade, als Viktor wegfährt. Entgegen seiner anfänglichen Absicht befiehlt Dixon seinen Beamten, sich um ankommende Reisende zu kümmern, statt Viktor zu suchen. Viktor erreicht schließlich das Hotel, in dem Benny Golson auftritt, und erhält das letzte Autogramm. Im Taxi sagt er: „Ich gehe nach Hause“ und fährt zurück zum Flughafen.

Fazit und Kritik zum Film „Terminal“

Steven Spielbergs „Terminal“ aus dem Jahr 2004 präsentiert sich als eine warmherzige Komödie, die im ungewöhnlichen Setting eines Flughafens spielt. Die Geschichte basiert lose auf der wahren Begebenheit von Mehran Karime Nasseri, der über Jahre im Terminal eines Flughafens lebte. Tom Hanks brilliert in der Hauptrolle des Viktor Navorski, einem Mann aus dem fiktiven Krakozhia, der durch politische Unruhen in seiner Heimat im JFK-Airport in New York strandet. Spielberg verzichtet bewusst auf Effekthascherei und Action, um sich ganz auf die Entwicklung seiner Figuren und die Erzählung zu konzentrieren. So entsteht ein Film, der sich durch seine Detailverliebtheit und charakterzentrierte Erzählweise von typischen Komödien abhebt.

Hanks demonstriert sein schauspielerisches Können, indem er Navorski mit einem überzeugenden Akzent und einer herzlichen Ausstrahlung darstellt. Er erinnert dabei an seine Rolle als Forrest Gump und gewinnt das Publikum mit seiner authentischen und vielschichtigen Performance für sich. Catherine Zeta-Jones, die Amelia Warren spielt, eine Flugbegleiterin mit einer zunächst kühlen Ausstrahlung, braucht etwas Zeit, um in ihrer Rolle aufzutauen. Ihre anfängliche Distanz zu Navorski wirkt zunächst unrealistisch, doch im Laufe des Films entwickelt sich eine glaubwürdige Chemie zwischen den beiden. Diese allmähliche Annäherung trägt zur emotionalen Tiefe des Films bei, ohne dabei die Liebesgeschichte in den Vordergrund zu rücken.

Spielbergs sorgfältige Inszenierung des Flughafens, der fast wie ein luxuriöser Einkaufstempel wirkt, und die Musik von John Williams tragen wesentlich zur Atmosphäre des Films bei. Die Nebendarsteller liefern ebenfalls starke Leistungen ab und verleihen ihren Charakteren Tiefe und Sympathie. Der Film vermeidet es, ins Lächerliche abzugleiten, indem er sich auf humanitären Humor konzentriert, der mit den Charakteren lacht, nicht über sie. Obwohl „The Terminal“ nicht die Dynamik von „Catch Me If You Can“ erreicht, überzeugt er als unterhaltsame, gutmütige Komödie mit einem herausragenden Tom Hanks und einer Reihe liebenswerter Charaktere.

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