The Transporter (2002) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „The Transporter“ übernimmt Jason Statham die Rolle des Frank Martin, eines ehemaligen Elitesoldaten, der nun als Spezialkurier für die Unterwelt agiert. Sein Leben an der französischen Mittelmeerküste scheint auf den ersten Blick beschaulich. Doch hinter der ruhigen Fassade verbirgt sich ein riskantes Geschäft. Frank transportiert für seine zwielichtigen Kunden alles, von Paketen bis hin zu Personen, ohne Fragen zu stellen. Dabei hält er sich stets an seine drei eisernen Regeln: keine Nachverhandlungen, keine Namen und das Wichtigste, die Ladung bleibt ungeöffnet. Diese Prinzipien garantieren ihm nicht nur Sicherheit, sondern auch ein gutes Einkommen.

Dauer: 92 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Louis Leterrier, Corey Yuen
Produzenten: Luc Besson, Steven Chasman
Hauptdarsteller: Jason Statham, Matt Schulze, Qi Shu
Nebendarsteller: Ric Young, François Berléand
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Tobis
Sprachen: Deutsch, English

Sein Leben nimmt jedoch eine dramatische Wendung, als er gegen seine wichtigste Regel verstößt und ein Paket öffnet. Darin findet er Lai, eine junge Frau in Not. Diese Begegnung zieht Frank tiefer in die Abgründe der Kriminalität, als ihm lieb ist. Plötzlich steht er nicht nur einer Gruppe skrupelloser Menschenschmuggler gegenüber, sondern auch dem französischen Gesetz. Dabei zeigt sich, dass seine Fähigkeiten als ehemaliger Militärspezialist und sein ausgeklügeltes Regelwerk ihm zwar im Geschäft geholfen haben, jetzt aber seine Kreativität und Anpassungsfähigkeit gefordert sind. Die Beziehung, die sich zwischen ihm und Lai entwickelt, verändert dabei nicht nur sein Verständnis von Moral, sondern stellt auch seine Lebensweise in Frage.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2002 kam „The Transporter“ in die Kinos und hinterließ einen bleibenden Eindruck im Action-Genre. Regie führten Louis Leterrier und Corey Yuen, während Luc Besson und Robert Mark Kamen das Drehbuch verfassten. Als Produzenten waren Luc Besson und Steven Chasman beteiligt. Die Musik komponierte Stanley Clarke. Pierre Morel zeichnete für die Kameraarbeit verantwortlich, und Nicolas Trembasiewicz übernahm den Schnitt. Der Film entstand mit einem Budget von rund 21 Millionen US-Dollar. Er spielte weltweit fast 44 Millionen US-Dollar ein. Gedreht wurde in Frankreich, unter anderem in Paris, Marseille und entlang der Côte d’Azur.

Jason Statham brillierte in der Rolle des Frank Martin, eines Spezialisten für heikle Transportaufträge. Shu Qi verkörperte Lai, die weibliche Hauptfigur, die für überraschende Wendungen sorgt. Matt Schulze spielte den Antagonisten Darren Bettencourt, der Frank Martins Fähigkeiten auf die Probe stellt. François Berléand gab den Inspektor Tarconi, der Frank auf Schritt und Tritt verfolgt.

„The Transporter“ legte den Grundstein für die erfolgreiche Transporter-Filmreihe. Es folgten mehrere Fortsetzungen, die das Universum um Frank Martin erweiterten. 2005 erschien „Transporter – The Mission“, und 2008 kam „Transporter 3“ in die Kinos. 2015 wurde mit „The Transporter Refueled“ ein Neustart der Reihe eingeläutet, mit Ed Skrein in der Hauptrolle. Die Filme zeichnen sich durch rasante Action, exotische Schauplätze und starke Charaktere aus.

Inhalt und Handlung vom Film „The Transporter“

Frank Martin, ein zurückgezogener Ex-Elitesoldat, lebt an der französischen Mittelmeerküste und betreibt ein Transportgeschäft für dubiose Kunden. Er nutzt dafür einen dunklen 7er-BMW und folgt strengen Regeln: keine Nachverhandlungen, Anonymität und die Ware bleibt ungeöffnet. Doch eines Tages stößt er bei einem Transport auf Lai, eine gefesselte Asiatin, und bricht seine eigene Regel, indem er sie befreit. Dieser Moment markiert den Anfang einer unvorhersehbaren Wendung in Franks Leben. Trotz der Regelverletzung führt Frank seinen Auftrag zu Ende und überbringt Lai ihrem Bestimmungsort, was ihn in eine tiefere Verschwörung zieht.

Als nächstes erhält Frank einen neuen Auftrag von seinem Auftraggeber Bettencourt, der sich jedoch als Falle entpuppt. Eine Bombe explodiert, doch Frank überlebt dank eines Zwischenstopps. Der Anschlag offenbart Bettencourts wahre Absichten, Frank aus dem Weg zu räumen. Getrieben von Rache und dem Wunsch, die Hintergründe aufzudecken, begibt sich Frank auf eine gefährliche Mission. Er dringt in Bettencourts Anwesen ein, was zu einer dramatischen Konfrontation führt. In der folgenden Verwirrung gelingt es Lai zu fliehen, und Frank findet sich in einem Kampf um Gerechtigkeit wieder.

Die Suche nach einem Zufluchtsort

Frank nimmt Lai bei sich auf, nachdem er sie zufällig in einem gestohlenen Auto entdeckt. Erneut bricht er seine eigenen Regeln und gewährt ihr Unterschlupf. Dieses Mal geht er noch weiter, indem er ihr Essen und einen Schlafplatz bietet. Am nächsten Tag steht Inspektor Tarconi vor der Tür, der Frank verdächtigt, in kriminelle Aktivitäten verwickelt zu sein. Lai hilft Frank, ein Alibi zu konstruieren, was ihre Bindung stärkt. Trotz der Skepsis des Inspektors, gelingt es ihnen, den Verdacht vorerst zu umgehen.

Kurz darauf greifen Bettencourts Männer Franks Haus an, was zu einer explosiven Flucht führt. Frank und Lai entkommen knapp dem Tod und suchen Zuflucht in einem abgelegenen Küstenversteck. Dort kommen sie sich näher und planen ihre nächsten Schritte. Ihre Beziehung vertieft sich, während sie gemeinsam gegen die Bedrohung kämpfen, die ihr Leben umgibt. Diese Phase ihrer Zusammenarbeit offenbart die tiefe Verbindung, die sich zwischen ihnen entwickelt hat.

Im Polizeirevier nutzen Frank und Lai eine kurze Abwesenheit Tarconis, um Bettencourts Verbrechen aufzudecken. Ihre Entdeckung führt zu einer finalen Konfrontation, bei der sie einem Ring für Menschenhandel auf die Spur kommen. Mit Geschick und Entschlossenheit nehmen sie den Kampf auf. In einem spektakulären Showdown gelingt es Frank, die Menschenhändler zu überwältigen und die Gefangenen zu befreien. Die entscheidende Rolle spielen dabei Lais Mut und Tarconis unerwartete Hilfe. Gemeinsam enthüllen sie die Korruption und setzen ein starkes Zeichen gegen Ungerechtigkeit.

Filmkritik und Rezension von „The Transporter“

The Transporter“ entführt uns in eine Welt, in der die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen. Frank Martin, ein ehemaliger Spezialeinheitssoldat, verdient sein Geld als Kurier für die Schattenwelt von Marseille. Mit eiserner Disziplin folgt er seinen eigenen Regeln, die seinen Erfolg garantieren sollen. Doch als er gegen sein oberstes Gebot verstößt und ein Paket öffnet, gerät sein Leben außer Kontrolle. Statham überzeugt durch eine athletische Darbietung und verleiht seiner Figur mit scharfzüngigen Kommentaren eine überraschende Tiefe. Sein Charakter stellt sich der Herausforderung, seine professionelle Distanz zu wahren, während er sich in eine gefährliche Auseinandersetzung verstrickt.

Anfangs als stilvoller Thriller inszeniert, wandelt sich „The Transporter“ zu einem actiongeladenen Kampfkunstspektakel, angeführt von Kampfchoreograf Corey Yuen. Diese abrupte Wendung mag für einige Zuschauer unerwartet kommen, fügt dem Film aber eine aufregende Dynamik hinzu. Die Nebendarsteller, insbesondere Matt Schulze, erreichen zwar nur B-Movie-Niveau, doch die packenden Kampfszenen und die atemberaubende südfranzösische Landschaft kompensieren diese Schwächen.

Allerdings leidet „The Transporter“ unter einer Reihe von Logiklücken und einem übertriebenen Machismo, der die Handlung gelegentlich in den Hintergrund treten lässt. Die Motivation hinter der Entführung der Asiatin bleibt bis zum Schluss unklar, was zu einer gewissen Unzufriedenheit beim Zuschauer führen kann. Trotzdem schafft es der Film, unterhaltsam zu bleiben, indem er sich auf das konzentriert, was er am besten kann: atemberaubende Action und beeindruckende Stunts. Jason Statham beweist einmal mehr, dass er weit mehr zu bieten hat als die typische Actionfigur, indem er seinem Charakter eine bemerkenswerte Präsenz und Tiefe verleiht. „The Transporter“ mag seine Schwächen haben, aber sein Unterhaltungswert und seine visuelle Pracht gleichen locker aus.

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