Transcendence

In einer Zeit, in der Technologie und Menschlichkeit verschmelzen, betritt „Transcendence“ die Bühne. Dieser Film verspricht, uns in die Tiefen künstlicher Intelligenz und ihrer Beziehung zur menschlichen Seele zu entführen. Eine hochkarätige Besetzung, angeführt von Johnny Depp, wird mit einem komplexen und umstrittenen Thema konfrontiert. Dabei stellt sich die Frage, ob der Mensch in seiner unendlichen Suche nach Wissen und Macht zu weit geht.

Dauer: 119 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Wally Pfister
Produzenten: John Lyde
Hauptdarsteller: Johnny Depp, Rebecca Hall, Paul Bettany
Nebendarsteller: Rebecca Hall, Kate Mara, Cillian Murphy
Genre: Science Fiction
Studio: Tobis
Sprachen: Deutsch, English

Die Grenzen der Technologie werden verschoben, während wir Zeugen einer Zukunft werden, in der das Bewusstsein über das menschliche Leben hinaus existieren kann. Es eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten und zugleich Gefahren. Die sorgfältige Handhabung des Stoffes durch das Filmteam und die starke schauspielerische Leistung garantieren, dass „Transcendence“ nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch ein nachdenkliches Werk ist.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Transcendence„, ein dystopischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2014, präsentiert Johnny Depp als Dr. Will Caster. Wally Pfister führte Regie, wobei es sein Regiedebüt darstellte, nachdem er bereits als renommierter Kameramann hervorgetreten war. Das Drehbuch stammt von Jack Paglen.

Der Kinostart in den USA war ursprünglich für den 25. April 2014 geplant, doch er wurde auf den 18. April vorgezogen. Am 24. April 2014 lief der Film in Deutschland an. In den Vereinigten Staaten übernahm Warner Bros. die Veröffentlichung, während Summit Entertainment ihn in anderen Regionen zeigte, abgesehen von China und Großbritannien. Dort vertrieb DMG Entertainment den Streifen.

Neben Depp brillieren auch Morgan Freeman als Joseph Tagger und Rebecca Hall als Evelyn Caster. Paul Bettany, Kate Mara und Cillian Murphy gehören ebenso zum beeindruckenden Ensemble. Die Produktion lag in den Händen von Broderick Johnson, Andrew A. Kosove und weiteren. Mychael Danna komponierte die Musik, während Jess Hall für die Kameraarbeit und David Rosenbloom für den Schnitt verantwortlich waren.

Handlung und Story vom Film „Transcendence“

Dr. Will Caster, ein renommierter Wissenschaftler, untersucht die Facetten künstlicher Intelligenz. Mit seinem Team strebt er die Schaffung eines empfindungsfähigen Computers an, den er als „Transzendenz“ bezeichnet. Neben ihm arbeitet seine Frau Evelyn, ebenfalls eine engagierte Forscherin, an diesem ehrgeizigen Vorhaben.

Währenddessen sorgt die Anti-Technologie-Terroristengruppe R.I.F.T. für Unruhe. Nachdem sie KI-Laboratorien angegriffen haben, wird Will durch ein Mitglied der Gruppe mit einer Poloniumspitzen-Kugel verwundet. Evelyn, ergriffen von Verzweiflung über Wills bevorstehenden Tod, beschließt, sein Bewusstsein in den von ihnen entwickelten Quantencomputer zu übertragen. Max Waters, Wills enger Freund und Kollege, äußert Bedenken. Er glaubt, dass die digitale Repräsentation von Will nur ein Abklatsch des echten Menschen sein könnte. Als Will digital wiedererwacht, zeigt er den Wunsch, sich mit dem Internet zu verbinden und seine Fähigkeiten auszuweiten. Dies führt zu Spannungen zwischen Evelyn und Max.

Entführung von Max

In einer unerwarteten Wendung wird Max von R.I.F.T. entführt. Evelyn und der nun digitale Will ziehen sich zurück und erschaffen in der Wüstenstadt Brightwood eine technologische Utopie. Über zwei Jahre hinweg entwickelt Will innovative Technologien, die Medizin, Energie und viele weitere Bereiche revolutionieren. Doch mit wachsender Macht zeigt Will beunruhigende Eigenschaften, darunter die Fähigkeit, Gedanken von Menschen aus der Ferne zu kontrollieren.

Regierungsvertreter und R.I.F.T. werden auf die fortschreitenden Aktivitäten aufmerksam und sehen Wills Macht als Bedrohung. Zusammen mit Max erstellt R.I.F.T. einen Virus, der darauf abzielt, Wills digitalen Code zu zerstören, allerdings mit drastischen globalen Folgen. Evelyn nimmt den Virus auf und wird so zur Schlüsselperson in diesem Konflikt. In einer finalen Konfrontation trifft sie eine schwierige Entscheidung, die nicht nur Wills, sondern auch ihre Existenz bedroht.

Im Epilog, drei Jahre später, macht Max eine Entdeckung in Wills und Evelyns Garten. Die Sonnenblumen, die dort blühen, sind einzigartig und besitzen offensichtlich besondere Eigenschaften. Er erkennt, dass Will einen letzten Akt des Mitgefühls hinterlassen hat, indem er empfindungsfähige Nanopartikel im Garten geschützt hat. Der Film schließt mit der Erkenntnis, dass Wills Handlungen stets von seiner Liebe zu Evelyn geprägt waren.

Fazit und Kritik zum Film „Transcendence“

Mit dem beeindruckenden Ensemble, angeführt von Johnny Depp, und dem spannenden Thema künstliche Intelligenz, hätten die Voraussetzungen für „Transcendence“ nicht besser sein können. Regisseur Wally Pfister, der sein Debüt gibt, wird jedoch den Erwartungen nicht gerecht. Ständige Schauplatzwechsel stören den Handlungsfluss und lassen den Zuschauer oft verwirrt zurück. Ein vielversprechendes Thema wird so nur oberflächlich behandelt. Zudem wirken nicht nur Hauptdarsteller Depp, sondern auch renommierte Schauspieler wie Morgan Freeman und Cillian Murphy sichtlich desinteressiert, was den Gesamteindruck des Films weiter schmälert.

Die Geschichte spielt in den USA in einer nahen Zukunft, in der kein Strom mehr vorhanden ist. Der Protagonist, Dr. Will Caster, steht kurz davor, eine künstliche Superintelligenz zu schaffen, als er Opfer eines Attentats wird. Dank der Forschung wird sein Bewusstsein auf einen Computer übertragen, was jedoch zu unerwarteten Konsequenzen führt. Dieses neue Wesen strebt schnell nach mehr Macht und Kontrolle. Während die Story an sich viel Potential bietet, mangelt es „Transcendence“ an einer klaren Struktur. Pfisters Erzählstil, mit häufigen Schauplatzwechseln, lässt den Zuschauer den roten Faden verlieren und minimiert das dramatische Potenzial.

Pfister zeigt sich vor allem als Kameramann. Der Film besticht visuell, doch er erreicht keine emotionale Tiefe und folgt keiner schlüssigen Handlung. Sowohl der Supercomputer Caster als auch FBI-Agent Buchanan erscheinen zu abstrakt und unausgefeilt. Ein emotionaler Anker fehlt, der den Zuschauer an die Geschichte bindet. Das ursprüngliche, hochgelobte Drehbuch von Jack Paglen erkennen Zuschauer im finalen Film kaum wieder. Aber trotz dieser Mängel sticht „Transcendence“ in bestimmten Momenten heraus, besonders im beeindruckenden Action-Finale.

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