Road House (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Road House“ begegnen wir Elwood Dalton, einem ehemaligen UFC-Mittelgewichtskämpfer, der sein Leben auf dem Untergrundkampfzirkus fristet. Seine Geschichte nimmt eine dramatische Wendung, als Frankie, die Besitzerin eines ungestümen Roadhouses in der Gemeinde Glass Key, Florida, ihm eine Stelle als Chef-Türsteher anbietet. Zögerlich nimmt Dalton das Angebot an, nachdem ein Beinahe-Zusammenstoß mit einem Güterzug sein Auto zerstört. Mit einem Bus macht er sich auf den Weg zu seiner neuen Bestimmung, wo er auf Charlie trifft, eine Jugendliche, die mit ihrem Vater Stephen eine Buchhandlung betreibt.
Dauer: | 121 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Doug Liman |
Produzenten: | Joel Silver, JJ Hook, Alison Winter |
Hauptdarsteller: | Jake Gyllenhaal, Daniela Melchior, Conor McGregor |
Nebendarsteller: | Jessica Williams, Joaquim de Almeida, Conor McGregor |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | Amazon Studios |
Sprachen: | Deutsch, English |
Daltons Ankunft im Road House zieht bald die Aufmerksamkeit einer Motorradgang auf sich, die für den lokalen Verbrecherboss Ben Brandt arbeitet. Er setzt sich nicht nur gegen sie durch, sondern fährt die Verletzten persönlich ins Krankenhaus. Dort trifft er auf Ellie, die Ärztin, die seine Wunden versorgt. Während Dalton in Frankies nicht mehr genutztem Hausboot wohnt, nimmt er die anderen Türsteher unter seine Fittiche und gewinnt schnell die Sympathie der Ortsansässigen. Doch als der Bandenführer Dell einen Anschlag auf sein Leben verübt, muss Dalton schnell handeln, um sich und seine neuen Freunde zu schützen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Doug Liman führte Regie beim Actionfilm „Road House„, der 2024 erschien. Der Film, ein Remake des Klassikers von 1989, zeigt Jake Gyllenhaal als Rausschmeißer Elwood Dalton. An seiner Seite spielen Daniela Melchior als Ellie, Jessica Williams als Frankie und weitere. Die Produktion übernahm Joel Silver, mit Musik von Christophe Beck und Kameraarbeit von Henry Braham. Die Dreharbeiten fanden in der Dominikanischen Republik und bei einem UFC-Event in Las Vegas statt. Dabei erlitt Gyllenhaal eine Verletzung, die zu einer Infektion führte.
Die Premiere des Films, der 121 Minuten dauert und eine FSK 18 Einstufung hat, erfolgte am South by Southwest Filmfestival in Austin, Texas. Trotz anfänglicher Boykottdrohungen von Liman wegen der Streamingveröffentlichung auf Prime Video war „Road House“ der Eröffnungsfilm. Diese Entscheidung sorgte für Diskussionen über das Versprechen von Amazon, Filme weiterhin ins Kino zu bringen, was nach der Übernahme von MGM in Frage gestellt wurde.
Neben den Hauptdarstellern trugen Conor McGregor als Knox, Joaquim de Almeida als Sheriff Black und andere wichtige Rollen zum Erfolg bei. Die Produktion zeichnete sich durch Herausforderungen aus, darunter Gyllenhaals Verletzung und die Notwendigkeit, den ursprünglich vorgesehenen Komponisten zu ersetzen. Trotz dieser Widrigkeiten wurde der Film erfolgreich abgeschlossen und fand sein Publikum auf Prime Video.
Inhalt und Handlung vom Film „Road House“
Elwood Dalton, ein ehemaliger UFC-Kämpfer mit Problemen, findet einen Neuanfang in Glass Key, Florida, als Türsteher für Frankie’s ungezügeltes Road House. Nachdem ein lebensbedrohlicher Moment ihn dazu bewegt, Frankies Angebot anzunehmen, markiert Daltons Ankunft im Road House den Beginn bedeutender Veränderungen. Dort stellt er sich einer Motorradgang, die mit dem lokalen Verbrecherboss Ben Brandt verbunden ist, und etabliert sich als eine beeindruckende Präsenz. Daltons Engagement geht über seine Pflichten hinaus, als er verletzten Gangmitgliedern hilft und unbeabsichtigt mit Ellie in Verbindung tritt, einer Ärztin, die seine Verletzungen versorgt, und die Wärme der lokalen Gemeinschaft annimmt. Daltons Leben im Road House wird zunehmend komplizierter, als die Bedrohungen eskalieren.
Ein Mordversuch durch Gangführer Dell endet in einem unerwarteten Krokodilangriff, was die Gefahren verdeutlicht, denen sich Dalton in seiner neuen Rolle stellt. Diese Herausforderungen vertiefen seinen Entschluss, besonders nachdem er eine Bindung mit Ellie eingeht und sich Knox gegenübersieht, einem psychotischen Vollstrecker von Brandt. Die Spannungen steigen, als Dalton von Ellies Verbindung zum korrupten Sheriff ‚Big Dick‘ erfährt, was ein Netz aus Verrat und Kriminalität offenbart, das die Stadt umgibt, mit Brandts Ambitionen im Zentrum. Als Dalton sich durch die trüben Gewässer der Politik und Kriminalität von Glass Key navigiert, entdeckt er Brandts großes Schema, das Gebiet in ein Resort zu verwandeln, indem er lokale Immobilien ausnutzt.
Die tödliche Konsequenz
Diese Offenbarung kommt, als die persönlichen Einsätze mit dem Brand von Charlie und Stephens Buchladen steigen, was Dalton zu einer drastischen Handlung treibt. Er tötet einen der Verantwortlichen und fängt einen Sheriff-Deputy ab, der eine große Lieferung von Brandts illegalem Bargeld macht, wodurch er den Deputy für den Mord verantwortlich macht und das Geld nimmt. Bald darauf informiert der Sheriff Dalton darüber, dass Brandt Ellie entführt hat und sie gegen das Geld austauschen will.
Dalton stiehlt ein Motorboot, um Brandts Yacht zu erreichen, und findet ihn mit dem Sheriff vor, der ihm sagt, dass die Entführung eine Lüge war, um Dalton an Bord zu locken. Doch Brandt enthüllt, dass er tatsächlich Ellie als Geisel hält. Als die Temperamente hochkochen und Knox mit seinem Boot näher kommt, zündet Dalton eine Bombe und findet Ellie unter Deck. Während sie mit dem Motorboot vor der sinkenden Yacht fliehen, fängt Brandt Ellie erneut ab, während Dalton Knox‘ Boot übernimmt. Nachdem sie Brandt eingeholt haben, springen Dalton und Ellie ab, als Brandt auf das Road House zufliegt. Am Ufer angekommen, kapert Knox einen Pickup und kracht ins Road House, was zu einem brutalen Faustkampf mit Dalton führt.
Als Brandt ihn auffordert, Dalton zu töten, bricht Knox stattdessen Brandts Hals. Er bereitet sich darauf vor, Dalton mit einem Holzsplitter zu töten, doch Dalton erlangt die Oberhand und sticht Knox wiederholt nieder. Der Sheriff kommt an und stimmt zu, die Angelegenheit für Dalton zu vertuschen. Während Frankie und Stephen mit dem Wiederaufbau beginnen, verabschiedet sich Charlie von Dalton, als er auf seinen Bus aus der Stadt wartet. Stephen entdeckt, dass Dalton ihnen den Koffer voller Geld hinterlassen hat, als der Bus abfährt. In einer Szene nach dem Abspann hat Knox überlebt und greift das Krankenhauspersonal an, bevor er in seinem Kittel davonläuft.
Filmkritik und Rezension von „Road House“
Jake Gyllenhaal übernimmt in „Road House“ die Rolle des Elwood Dalton, einem früheren UFC-Kämpfer, der nun in Underground-Kämpfen sein Dasein fristet. Unter Doug Limans Regie verlegt die Neufassung den Schauplatz nach Florida und stattet Dalton mit einer Kampfsportvergangenheit aus, was ihm gegen die Filmantagonisten eine Rolle als Einzelkämpfer verleiht. Trotz eines aufgestockten Budgets von 85 Millionen Dollar, ermöglicht durch eine exklusive Streaming-Veröffentlichung, gelingt es dem Film nicht, das Original qualitativ zu übertreffen. Die Neuerungen, darunter die Verlegung der Handlung und die Anpassungen in Daltons Hintergrundgeschichte, reichen nicht aus, um den Film wesentlich zu verbessern.
Daltons Konfrontation mit Ben Brandt und die einhergehenden Prügeleien sollen eine düstere Note einführen, doch wirken im Kontrast zum sonnigen Setting Floridas deplatziert. Gyllenhaal, der für seine Rollen in anspruchsvollen Filmen bekannt ist, kann die Tiefe seines Charakters nicht voll ausschöpfen. Die Antagonisten, gespielt von Billy Magnussen und Conor McGregor, bieten Unterhaltung, doch ihre überzeichneten Darstellungen mindern die Glaubwürdigkeit des Films. Die Kampfszenen sind zwar beeindruckend, aber der Film vermag es nicht, aus dem Schatten von Genregrößen wie „John Wick“ herauszutreten.
Die Unzufriedenheit von Regisseur Liman mit der Entscheidung gegen einen Kinostart mag seine Zweifel am Erfolg des Films widerspiegeln. „Road House“ hinterlässt trotz visueller Reize und actiongeladener Szenen nur einen flüchtigen Eindruck. Die Versuche, das kulturelle Erbe des Originals zu bewahren, wirken halbherzig, und die modernisierte Neufassung verliert sich in der Fülle ähnlicher Actionfilme. Damit bleibt der Film weit hinter den Erwartungen zurück und kann die nostalgische Magie des Vorgängers nicht einfangen.