Rubinrot (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In den verwinkelten Gassen Londons, wo Geschichte und Gegenwart aufeinandertreffen, entfaltet sich eine Geschichte, die die Grenzen der Zeit überschreitet. „Rubinrot„, basierend auf Kerstin Giers Bestseller, entführt uns in eine Welt, in der das Erbe nicht nur das Blut bestimmt, sondern auch die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen. Die junge Gwendolyn Shepherd, ein scheinbar durchschnittlicher Teenager, steht kurz davor, ihr Schicksal zu entdecken. Ein Schicksal, das tief in den Geheimnissen ihrer Familie verwurzelt ist und das Potenzial hat, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu verändern.
Dauer: | 121 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2013 |
Regie: | Felix Fuchssteiner |
Produzenten: | Roberg Marciniack, Katharina Schöde, Felix Fuchssteiner, Markus Zimmer |
Hauptdarsteller: | Maria Ehrich, Jannis Niewöhner |
Nebendarsteller: | Axel Milberg, Veronica Ferres, Uwe Kockisch |
Genres: | Fantasy, Romantik |
Studio: | TM INT. |
Sprachen: | Deutsch |
Während die meisten Teenager mit den alltäglichen Herausforderungen des Erwachsenwerdens kämpfen, wird Gwen in ein Netz aus Intrigen, Geheimnissen und einer unerwarteten Liebesgeschichte geworfen. Felix Fuchssteiner, der Regisseur, webt geschickt eine Erzählung, die sowohl Herzschmerz als auch Abenteuer bietet. Mit einer Mischung aus historischem Charme und modernem Flair lädt „Rubinrot“ das Publikum ein, sich auf eine Reise zu begeben, die beweist, dass Liebe und Schicksal oft Hand in Hand gehen.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Rubinrot„, ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 2013, entführt sein Publikum in eine fesselnde Fantasywelt. Dieser Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Kerstin Gier und bietet eine beeindruckende Adaption ihrer Geschichte. Als erster Teil der „Liebe geht durch alle Zeiten“-Trilogie legt „Rubinrot“ das Fundament für eine spannende Reihe. In den folgenden Jahren wurden die Geschichten mit „Saphirblau“ und „Smaragdgrün“ fortgesetzt und vervollständigt.
Unter der Regie von Felix Fuchssteiner brillieren Maria Ehrich als Gwendolyn, Jannis Niewöhner als Gideon und Laura Berlin als Charlotte. Nach einem intensiven Casting wurden sie für diese Hauptrollen ausgewählt. Weitere Darsteller wie Veronica Ferres, Jennifer Lotsi und Axel Milberg bereichern den Cast. Katharina Schöde zeichnete sich nicht nur für das Drehbuch verantwortlich, sondern war auch Teil des Produktionsteams.
Die Premiere feierte der Film am 5. März 2013 in München. Nur wenige Tage später, am 14. März, startete er in den deutschen Kinos. Besonders hervorzuheben ist die Filmmusik von Philipp F. Kölmel, die 2013 für den IFMCA Award nominiert wurde. Auch Jannis Niewöhner erntete Anerkennung und wurde als „Bester Nachwuchsschauspieler“ für den New Faces Award vorgeschlagen.
Inhalt und Handlung vom Film „Rubinrot“
Gwendolyn „Gwen“ Shepherd steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Während ihre Familie und insbesondere ihre Cousine Charlotte im Mittelpunkt stehen, fühlt sich Gwen eher wie eine Außenseiterin. Charlotte wird als die Auserwählte betrachtet, die ein besonderes Gen geerbt hat, das es ihr ermöglicht, in die Vergangenheit zu reisen. Doch als Charlotte Schwindelanfälle erleidet, wird sie schnell zum mysteriösen Geheimbund gebracht. Gwen erfährt von ihrer Großtante Maddy nur wenig über diesen Bund und die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen.
Überraschend erlebt Gwen selbst einen Zeitsprung und findet sich im letzten Jahrhundert wieder. Sie teilt dieses Erlebnis nur mit ihrer besten Freundin Leslie. Leslie vermutet, dass nicht Charlotte, sondern Gwen das „Zeitreise-Gen“ geerbt hat. Nach weiteren unkontrollierten Zeitsprüngen sucht Gwen Hilfe bei ihrer Mutter Grace. Diese bringt sie zur Großmeisterloge des Grafen von Saint Germain.
Misstrauen und Skepsis
In der Loge stößt Gwen auf Misstrauen und Skepsis. Viele glauben, sie wolle nur im Mittelpunkt stehen. Besonders Gideon de Villiers, ein weiterer Zeitreisender ihrer Generation, zeigt Abneigung gegenüber Gwen. Doch zwei Personen, Mr. George und Madame Rossini, begegnen ihr mit Freundlichkeit. Nach einigen Tests wird bestätigt, dass Gwen tatsächlich die letzte Zeitreisende, der Rubin, ist.
Gwen und Gideon werden in die Vergangenheit geschickt, um Blutproben von anderen Zeitreisenden zu sammeln. Während einer dieser Reisen treffen sie auf Lucy und Paul, zwei frühere Zeitreisende. Sie warnen Gwen vor einer Prophezeiung. Doch Gideon misstraut ihnen und flieht mit Gwen zurück in die Gegenwart. In der Loge glauben viele an eine Verschwörung gegen den Grafen von Saint Germain, während Gwen und Gideon nach Antworten suchen.
Die Prophezeiung
Die beiden begeben sich auf eine gefährliche Reise durch die Zeit, um das Geheimnis der Prophezeiung zu lüften. Sie besuchen den Grafen von Saint Germain im Jahr 1782 und geraten in Lebensgefahr. Nachdem sie nur knapp einem Überfall entkommen, erkennt Gideon Gwens Stärke und entscheidet, mit ihr zusammenzuarbeiten. Sie suchen in den Archiven der Loge nach Hinweisen und reisen ins Jahr 1942. Dort entdecken sie eine Prophezeiung über den Tod des Raben. Doch sie werden entdeckt, und während Gideon festgenommen wird, stürzt Gwen aus einer Kuppel.
Zurück in der Gegenwart wird Gwen von Dr. White gefunden. Der Großmeister der Loge, Falk de Villiers, versucht, ihre Rettung zu verhindern, aber Gideon widersetzt sich ihm. Nach ihrer Genesung verspricht Gideon, Gwen zu beschützen. Bei einem Schulball entdeckt Gwen, dass sie die Fähigkeit hat, Geister zu sehen. Dies könnte die „Magie des Raben“ sein. Der Ball endet mit einem Kuss zwischen Gideon und Gwen.
Filmkritik und Rezension von „Rubinrot“
„Rubinrot“ von Felix Fuchssteiner versucht, in die Fußstapfen des weltweiten Phänomens „Twilight“ zu treten. Obwohl der Film in manchen Momenten deutlich von seinem amerikanischen Vorbild inspiriert scheint, bietet er dennoch eine frische Perspektive auf das Fantasy-Genre. Statt Vampiren und Werwölfen führt uns Fuchssteiner in die geheimnisvolle Welt von Zeitreisen und Geheimlogen, wobei insbesondere die Reisen in die Vergangenheit als Highlights des Films hervorstechen.
Die Liebesgeschichte zwischen den Hauptcharakteren Gwen und Gideon entwickelt sich zwar langsam, aber der Film konzentriert sich hauptsächlich auf Gwens Perspektive und ihre Herausforderungen. Ihre Beziehung zu ihrer Cousine, die mysteriösen Erzählungen ihrer Großtante und ihre unerwarteten Zeitsprünge stehen im Mittelpunkt der Handlung. Dabei sorgen die Darsteller, insbesondere Jennifer Lotsi als Gwens Freundin Leslie, für eine erfrischende Dynamik und ergänzen die Hauptdarstellerin Maria Ehrich perfekt.
Trotz einiger Schwächen in den Spezialeffekten überzeugt „Rubinrot“ durch seine bodenständige Inszenierung und den Fokus auf echte Drehorte. Die historischen Kulissen, kombiniert mit detaillierter Ausstattung und prächtigen Kostümen, machen die Zeitreisen für den Zuschauer greifbar. Es ist spannend zu beobachten, wie Gwen sich mit den Herausforderungen der Vergangenheit auseinandersetzt und dabei wächst. Der Film mag zwar nicht perfekt sein, legt aber ein solides Fundament für die weiteren Fortsetzungen.