The Domestics (2018) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „The Domestics„, einem postapokalyptischen Thriller aus dem Jahr 2018, offenbart Regisseur Mike P. Nelson eine düstere Vision der Zukunft. Die Handlung entfaltet sich in einem Amerika, das durch einen katastrophalen chemischen Angriff am Rande des Zusammenbruchs steht. Die Überlebenden, gespalten in rücksichtslose Gangs und die friedliebenden Domestics, kämpfen ums Überleben in dieser neuen, gnadenlosen Welt. Mark und Nina West, ein Ehepaar, das vor den Ereignissen kurz vor der Trennung stand, stehen im Mittelpunkt dieses Chaos.

Dauer: 95 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Mike P. Nelson
Produzenten: Gianni Nunnari, Shannon Gaulding
Hauptdarsteller: Kate Bosworth, Tyler Hoechlin, Sonoya Mizuno
Nebendarsteller: Lance Reddick, Dana Gourrier, Thomas Francis Murray
Genres: Science Fiction, Thriller
Studio: Hollywood Gang Productions
Sprachen: Deutsch, English

Ihre Geschichte ist geprägt von Herausforderungen, die weit über die üblichen Eheprobleme hinausgehen. Sie müssen sich nicht nur mit ihrer zerrütteten Beziehung auseinandersetzen, sondern auch mit den tödlichen Gefahren, die in diesem zerfallenen Amerika lauern. Die Reise des Paares führt sie durch ein Land voller Gefahren, wo jeder Schritt ihr Leben bedrohen könnte. Nelsons Welt ist eine, in der moralische Grenzen verschwimmen und das Überleben die oberste Priorität darstellt. In „The Domestics“ geht es um mehr als nur ums Überleben; es geht um die Wiederentdeckung der Menschlichkeit in einer Welt, die sie fast verloren hat.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The Domestics„, ein amerikanischer postapokalyptischer Action-Thriller aus dem Jahr 2018, fasziniert das Publikum mit einer spannenden Mischung aus Thriller und Science Fiction. Unter der Regie von Mike P. Nelson, der auch das Drehbuch verfasste, entfaltet sich die Geschichte in 95 Minuten Laufzeit. Die Filmemacher setzten auf eine Besetzung, die unter anderem Tyler Hoechlin als Mark West und Kate Bosworth als Nina Monroe West umfasst. Neben ihnen tragen Lance Reddick, Sonoya Mizuno, Dana Gourrier und Jacinte Blankenship zum Film bei.

Die Produktion des Films lag in den Händen von Shannon Gaulding und Gianni Nunnari. Nathan Barr bereicherte „The Domestics“ mit seiner musikalischen Untermalung. Maxime Alexandre übernahm die Kameraführung, während Julia Wong für den Schnitt verantwortlich war. Die Altersfreigabe FSK 16 deutet auf die intensiven und dramatischen Szenen hin, die für ein jüngeres Publikum möglicherweise nicht geeignet sind.

Während der Dreharbeiten in Louisiana kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall. Stuntfrau Deven MacNair reichte wegen „wigging“ eine Antidiskriminierungsklage beim EEOC gegen die Filmproduzenten ein. Diese Praxis, bei der Stuntleute eingesetzt werden, die weder dem Geschlecht noch der Rasse des Schauspielers entsprechen, verstößt gegen die Regeln der SAG-AFTRA. Dieser Vorfall beleuchtet die Herausforderungen und Kontroversen, die hinter den Kulissen eines Filmprojekts lauern können.

Inhalt und Handlung vom Film „The Domestics“

Die Handlung von „The Domestics“ entfaltet sich in einem dystopischen Amerika nach einem katastrophalen chemischen Waffenangriff der globalen Oberschicht der Menschheit. Dieser Angriff sollte die überlaufende Bevölkerung „zurücksetzen“. Die Überlebenden Amerikas teilen sich in zwei Gruppen: die Gangs, die Territorien kontrollieren und nach ihren jeweiligen Themen benannt sind – die Gamblers, Sheets, Plowboys, Nailers und Cherries – und die Domestics, jene, die nicht mit den Gangs verbündet sind und friedlich leben möchten, ohne ihrer Gewalttätigkeit nachzugeben.

Im Zentrum der Handlung stehen Mark und Nina West, ein Ehepaar, das sich gerade mit der Entscheidung einer Scheidung auseinandersetzt. Sie reisen nach Milwaukee, um Ninas Eltern zu besuchen. Während sie unterwegs Vorräte sammeln, treffen sie auf Nathan Wood und seinen Sohn Steven. Gemeinsam entkommen sie einer kleinen Gruppe von Nailers. Nathan lädt Mark und Nina ein, seine Familie kennenzulernen. Doch der Besuch endet tragisch: Sie entdecken, dass sie Menschenfleisch gegessen haben, und ein überlebender Nailer folgt ihnen, verletzt Nina und zwingt sie zur Flucht. Der Nailer tötet Nathans Frau und Tochter, woraufhin Nathan Rache schwört und seine Kontakte zu den Plowboys über CB-Funk aktiviert, um die Wests zu verfolgen.

Kampf ums Überleben

Die Wests erreichen ein verlassenes Haus, ohne zu bemerken, dass sie von Betsy, einer desertierten Cherry, verfolgt werden. Betsy, die aus der Sklaverei der Plowboys entkommen ist, hat eine Faszination für Nina entwickelt. Mark wird bei der Suche nach Vorräten von William Cunningham, einem exzentrischen Verrückten, mit vorgehaltener Waffe bedroht und zum Kampf gegen dessen großen Sklaven gezwungen. Er entdeckt dabei, dass William Nathan und Steven gefangen hält, die den Wests gefolgt waren. Nina, die inzwischen erwacht ist, beginnt betrunken zu tanzen, während Mark mit dem Sklaven kämpft und schließlich sowohl den Kampf gewinnt als auch William tötet. Nathan verzeiht Mark und verzichtet auf seine Rache.

In einem alten Haus, das einem ihrer ersten Dates ähnelt, entdecken Mark und Nina ein altes Auto und entfachen ihre Leidenschaft neu. Doch die Ruhe ist trügerisch: Sie werden von den Gamblers gefangen genommen und zu einem tödlichen Spiel russisches Roulette gezwungen. Mark nimmt dabei eine Kugel in die Schulter, um Nina zu schützen. Nach einem gewagten Fluchtmanöver erreichen sie Ninas Elternhaus, um Marks Wunden zu behandeln. Dort erfahren sie, dass Ninas Eltern bereits verstorben sind.

Mark und Ninas letzte Schlacht

Die tragische Wende setzt sich fort, als Mark entdeckt, dass die wertvolle Wildey Hunter-Pistole seines Schwiegervaters gestohlen wurde. Die Gangs, darunter die Gamblers und Betsy, holen sie ein und es kommt zu einer blutigen Schlacht. Trotz schwerer Verluste auf allen Seiten gehen Mark und Nina als Sieger hervor. Betsy gibt Mark Ninas Ehering zurück, den sie im verlassenen Haus gelassen hatte, bevor sie erschossen wird. Nina findet schließlich die gestohlene Pistole ihres Vaters bei einem Nachbarn, der sich als Spion der Gamblers herausstellt.

Am Ende des Films finden Mark und Nina in Ninas Elternhaus einen Moment der Ruhe und Umarmung. Sie packen ihre Sachen und verlassen das Haus, während im Radio Crazy Al, ein DJ, der über die Zustände in Amerika berichtet, die Gangs und andere Überlebende warnt, sich nicht mit Mark und Nina anzulegen. Der Film endet mit dieser Szene, die ein Sinnbild für Hoffnung und Entschlossenheit inmitten der Dystopie ist.

Filmkritik und Rezension von „The Domestics“

Mike P. Nelsons „The Domestics“ aus dem Jahr 2018 zeichnet eine dystopische Zukunftsvision, die sich in das wachsende Genre postapokalyptischer Filme einreiht. Inspiriert von Klassikern wie „Die Klapperschlange“ und „Mad Max„, versucht Nelson, ein ähnlich intensives Szenario zu schaffen. Trotz ansprechender Elemente erreicht der Film jedoch nicht die erwartete Intensität seiner Vorbilder. Die Grundidee, ein Amerika nach einer chemischen Katastrophe, ist durchaus vielversprechend. Nelsons filmische Umsetzung lässt jedoch die inszenatorische und erzählerische Finesse vermissen, die einen kleinen, aber fiesen Film ausmachen könnte.

Nelsons Darstellung einer postapokalyptischen Welt ist gnadenlos und pessimistisch. Der Film ist geprägt von leergefegten Highways, vermummten Menschen und Frauen als Handelsware. Diese drastische Welt, voller mordender Gangs und sadistischer Wahnsinniger, spiegelt deutlich Anleihen aus „The Warriors“ und „Uhrwerk Orange“. Nelsons Einfälle sind dabei durchaus tiefgründig und abgründig, wie das Horrormahl bei einer scheinbar normalen Familie oder die tödlichen Spiele der Gamblers zeigen. Dennoch gelingt es ihm nur selten, diese Konzepte in packende Szenen umzusetzen. Viele Momente, trotz ihrer Brutalität, bleiben filmisch und erzählerisch oberflächlich und erreichen nicht die gewünschte Intensität.

Interessante Charaktere wie die Elitesoldatin Betsy bleiben unterentwickelt, was ein Mangel an Screentime unterstreicht. Nelson verlässt sich zu oft auf stereotype Endzeit-Klischees: skurril verkleidete Killer, staubige Landstraßen, ziellose Schießereien. Das blutreiche Finale mag zwar Fans von Gore ansprechen, doch insgesamt bleibt „The Domestics“ hinter seinem Potential zurück. Trotz einer vielversprechenden Prämisse und einzelner starker Momente vermag der Film nicht über einen durchschnittlichen Endzeit-Thriller mit übermäßigem Blutgehalt hinauszugehen.

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